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Die Familie der Olweidengewachse Elaeagnaceae gehort zur Ordnung der Rosenartigen Rosales innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen Magnoliopsida Diese kleine Familie enthalt nur drei Gattungen mit etwa 50 bis 100 Arten Sie ist auf der Nordhalbkugel und bis zum ostlichen Australien verbreitet OlweidengewachseSanddorn Hippophae rhamnoides SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenRosidenEurosiden IOrdnung Rosenartige Rosales Familie OlweidengewachseWissenschaftlicher NameElaeagnaceaeJuss Es sind meist dornige und trockenheitsresistente Straucher Wichtigster Vertreter ist in Mitteleuropa der Sanddorn Hippophae rhamnoides Viele Arten werden durch den Menschen genutzt Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Inhaltsstoffe und Chromosomensatze 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration von Elaeagnus latifolia nbsp Behaarte Laubblatter und vierzahlige Bluten von Elaeagnus angustifolia nbsp Fruchte von Elaeagnus multifloraBei den meisten Arten kommen an den Wurzeln Wurzelknollchen mit symbiontischen stickstofffixierenden Bakterien der Gattung Frankia innerhalb der Actinomycetales Aktinorrhiza vor 1 Habitus und Blatter Bearbeiten Es sind immergrune oder laubabwerfende kleine Baume oder Straucher manche Arten sind Rutenpflanzen Einige Arten sind mit Dornen bewehrt Oft sind es Xerophyten Die Laubblatter sind meist wechselstandig und spiralig selten gegenstandig oder scheinbar wirtelig an den Zweigen angeordnet Es sind fast immer Blattstiele vorhanden sie konnen kurz sein Die einfache Blattspreite ist fiedernervig und oft ledrig mit mehr oder weniger glattem Blattrand Mindestens auf der Unterseite der Blattspreite befinden sich silbrige bis braunliche schildformige Deck und oder Sternhaare dadurch wirken die Blatter oft silbrig Nebenblatter fehlen Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Bluten stehen einzeln oder in Bundeln kurzen oft traubigen oder ahrigen Blutenstanden zusammen Die Bluten sind zwittrig oder eingeschlechtig Wenn die Bluten eingeschlechtig sind dann sind die Arten meist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Die radiarsymmetrischen Bluten sind oft vierzahlig und duften oft Ein relativ langes Hypanthium ist vorhanden Die meist vier zwei bis acht petaloiden Kelchblatter sind verwachsen wobei die Kelchzahne deutlich langer sind als die Kelchrohre ihre Farben reichen von weiss uber cremefarben bis gelb Kronblatter fehlen Es sind meist vier oder acht selten zwei oder zwolf fertile Staubblatter vorhanden Die sehr kurzen Staubfaden sind untereinander frei aber mit den Kelchblattern verwachsen In weiblichen Bluten sind keine Staminodien und in den mannlichen keine rudimentaren Stempel enthalten Es ist nur ein mittelstandiges Fruchtblatt mit nur einer anatropen Samenanlage vorhanden Das Fruchtblatt ist vom Hypanthium eng umhullt ist aber frei und wirkt so als sei es unterstandig Der lange Griffel endet in einer langlichen bis kopfigen Narbe Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Entomophilie und durch Wind Anemophilie Fruchte und Samen Bearbeiten Je Blute wird eine Frucht gebildet die durch die bei Fruchtreife fleischig werdende Basis des Blutenbechers umhullt ist eine Scheinfrucht und so wie eine Beere oder eine Steinfrucht wirkt und einen einzelnen Samen enthalt Die reifen oft intensiv gefarbten Fruchte werden von Vogeln gefressen und der Same unverdaut wieder ausgeschieden Von einigen Arten ist bekannt dass ihre Fruchte uber den Winter eintrocknen und in Flussen fortgeschwemmt werden Inhaltsstoffe und Chromosomensatze Bearbeiten Es werden Calciumoxalat Kristalle eingelagert In den Fruchten sind Gerbstoffe und meist Vitamin C enthalten Meist kommen Alkaloide vor Wenn Proanthocyanidine vorhanden sind dann sind es Cyanidin und Delphinidin Ellagsaure wurde in allen drei Gattungen nachgewiesen Meist kommen Saponine vor Die Chromosomenzahlen betragen n 6 10 11 13 Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte der Familie ElaeagnaceaeDer Familienname Elaeagnaceae wurde 1789 unter der Bezeichnung Elaeagni von Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum S 74 75 veroffentlicht Die Typusgattung ist Elaeagnus L deren botanischer Name sich aus den griechischen Bezeichnungen fur Olive Olea europaea und Monchspfeffer Vitex agnus castus zusammensetzt Es existieren die nicht gultigen Schreibweisen Eleagnus und Eleagnaceae Die Familie Elaeagnaceae wurde schon in die Ordnungen Rhamnales Proteales und Thymelaeales gestellt Heute bilden innerhalb der Ordnung der Rosales die Elaeagnaceae mit den Dirachmaceae und Rhamnaceae eine Klade Fossile Pollen die zur Familie der Elaeagnaceae gehoren kennt man erst aus dem Oligozan vor 22 bis 39 Millionen Jahren Es scheint dass die Familie auf dem Nordkontinent Laurasia entstand bevor er auseinanderbrach 2 Das Gesamtverbreitungsgebiet der Familie Elaeagnaceae reichen von den gemassigten Breiten der Nordhalbkugel uber die Tropen bis ins ostliche Australien Zwei Gattungen mit 74 Arten kommen in China vor davon 59 nur dort 3 Es gibt in der Familie Elaeagnaceae drei Gattungen mit etwa 50 bis 100 Arten Sanddorne Hippophae L Syn Rhamnoides Miller Die etwa sieben Arten sind vom nordwestlichen Europa bis ins ostliche Asien verbreitet Alle sieben Arten kommen auch in China vor mit dem Zentrum der Artenvielfalt auf dem Qinghai Xizang Plateau vier Arten kommen nur in China vor Die meisten Arten gedeihen in saisonal feuchten Gebieten 3 Alle sind zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Olweiden Elaeagnus L Syn Oleaster Heister ex Fabricius Die etwa 45 bis 90 Arten besitzen ein weites Verbreitungsgebiet es reicht von Sudeuropa bis Asien und Nordamerika Alleine in China kommen 67 Arten vor davon 55 nur dort 3 Sie besitzen zwittrige Bluten oder sind einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Buffelbeeren Shepherdia Nutt Syn Lepargyrea Raf Die etwa drei Arten sind im nordlichen und westlichen Nordamerika verbreitet Alle drei Arten sind zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch und besitzen gegenstandige Laubblatter Nutzung BearbeitenDie Fruchte vieler Arten sind essbar Deshalb werden Elaeagnus und Hippophae Arten in vielen Gebieten der Erde angebaut oder es wird von Wildpflanzen gesammelt Sie enthalten besonders viel Vitamin C Einige Arten werden als Zierpflanzen in Parks und Garten verwendet Durch die stickstofffixierenden Frankia konnen sie noch in armen Boden gut gedeihen Deshalb werden einige Arten besonders Elaeagnus angustifolia zur Rekultivierung eingesetzt 3 4 Quellen BearbeitenDie Familie der Elaeagnaceae bei der APWebsite Abschnitte Beschreibung und Systematik Die Familie der Elaeagnaceae bei DELTA Abschnitt Beschreibung Haining Qin amp Michael G Gilbert Elaeagnaceae S 251 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 13 Clusiaceae through Araliaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2007 ISBN 978 1 930723 59 7 Abschnitt Beschreibung Y Nasir Elaeagnaceae in der Flora of Pakistan Online Abschnitt Beschreibung Einzelnachweise Bearbeiten David R Benson Frankia und Elaeagnaceae Memento des Originals vom 25 April 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot web uconn edu David R Benson Elaeagnaceae Memento des Originals vom 7 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot web uconn edu a b c d Haining Qin amp Michael G Gilbert Elaeagnaceae S 251 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 13 Clusiaceae through Araliaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2007 ISBN 978 1 930723 59 7 Eintrage zu Elaeagnaceae bei Plants For A Future abgerufen am 29 Juli 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olweidengewachse Elaeagnaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olweidengewachse amp oldid 231134293