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Edouard Tieche 21 Marz 1877 in Bern 23 Mai 1962 ebenda war ein Schweizer klassischer Philologe der als Gymnasiallehrer 1907 1932 und Universitatsprofessor 1932 1943 in Bern wirkte Leben BearbeitenEdouard Tieche dessen Burgerort Reconvilier war wuchs in Bern auf und sprach fliessend Deutsch Englisch und Franzosisch Er begann 1897 sein Studium der Klassischen Philologie unterbrach es jedoch 1899 und ging als Hauslehrer des Grossfursten nach Russland Nach sechs Jahren kehrte er an die Universitat Bern zuruck und schloss dort sein Studium ab Bei Karl Praechter wurde er 1907 mit einer Dissertation uber die fruhe Textgestalt der Septuaginta promoviert die 1910 in der Byzantinischen Zeitschrift erschien Nach dem Studium arbeitete Tieche als Lehrer an der Literarschule des Stadtischen Gymnasiums zu Bern Mit dem ehemaligen Rektor Georg Finsler war er eng befreundet Neben dem Unterricht trat Tieche auch durch publizistische Beitrage zur Bildungspolitik und Wissenschaft hervor 1926 wurde er zum Rektor des Gymnasiums ernannt Sein Ruf als Lehrer und Wissenschaftler brachte ihm den Ruf auf einen Lehrstuhl an der Universitat Bern ein obwohl er nicht habilitiert war Tieche wurde am 31 Oktober 1931 zum Ordinarius fur Klassische Philologie mit besonderer Berucksichtigung des Griechischen ernannt als Nachfolger von Otto Schulthess zu dem er einen Nachruf und ein Schriftenverzeichnis verfasste Verzeichnis der von Otto Schulthess 1862 1939 veroffentlichten Schriften Zusammengestellt von E Tieche Bern 1941 Seine Antrittsvorlesung hielt er uber den Tragodiendichter Thespis 1943 trat Tieche im Alter von 65 Jahren von seinem Lehrstuhl zuruck und wurde emeritiert Er hielt noch gelegentlich Vorlesungen an der Universitat aber hauptsachlich beschaftigte er sich mit seiner Forschungsarbeit Neben zahlreichen Aufsatzen uber verschiedene Themen des Altertums veroffentlichte Tieche 1956 die Briefe Georg Finslers an den Berliner Grazisten Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Bern 1956 die einen aufschlussreichen Einblick in den Wissenschaftsdiskurs des fruhen 20 Jahrhunderts bieten Literatur BearbeitenWilly Theiler Edouard Tieche In Gnomon Band 35 1963 S 430 431 Weblinks BearbeitenChristian Baertschi Edouard Tieche In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur von und uber Edouard Tieche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Edouard Tieche in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen LiteraturarchivsInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Bern Grazistik Karl Jahn 1834 1854 Otto Ribbeck 1856 1861 Hermann Usener 1861 1863 Johann Melchior Knaus 1863 1878 Hermann Hagen 1878 1898 Karl Praechter 1897 1907 Otto Schulthess 1907 1932 Edouard Tieche 1932 1943 Willy Theiler 1944 1968 Thomas Gelzer 1970 1991 Heinz Gunther Nesselrath 1992 2001 Arnd Kerkhecker seit 2003 Latinistik I Georg Rettig 1834 1878 Hermann Hitzig 1878 1886 Friedrich Haag 1887 1906 Wilhelm Havers 1915 1920 Albert Debrunner 1920 1925 Oskar von Allmen 1931 1932 Walter Wili 1933 1966 Max Imhof 1970 1992 Latinistik II Olof Gigon 1948 1982 Christoph Schaublin 1982 2002 Martin Korenjak 2003 2009 Gerlinde Huber Rebenich seit 2009 Normdaten Person GND 11331874X lobid OGND AKS LCCN no96015371 VIAF 17897426 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tieche EdouardALTERNATIVNAMEN Tieche Charles EdouardKURZBESCHREIBUNG Schweizer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 21 Marz 1877GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 23 Mai 1962STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edouard Tieche amp oldid 234841337