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Das Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung Berlin bis 2019 Zentrum fur Literatur und Kulturforschung Berlin ZfL ist ein ausseruniversitares geisteswissenschaftliches Institut fur die Erforschung von Literatur in interdisziplinaren Zusammenhangen und unter kulturwissenschaftlichen Voraussetzungen Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung BerlinKategorie ForschungseinrichtungTrager Geisteswissenschaftliche Zentren BerlinRechtsform des Tragers eingetragener VereinSitz des Tragers Berlin Deutschland DeutschlandStandort der Einrichtung Berlin WilmersdorfArt der Forschung GrundlagenforschungFacher GeisteswissenschaftenFachgebiete Literaturwissenschaft KulturwissenschaftGrundfinanzierung BMBF Land Berlin DrittmittelLeitung Eva GeulenMitarbeiter rund 60Homepage www zfl berlin org Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Forschung 2 1 Interdisziplinaritat 2 2 Kooperationen 2 3 Gastwissenschaftler und Ehrenmitglieder 3 Publikationen 4 Bibliothek 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas ZfL geht auf das zwischen 1969 und 1991 bestehende Zentralinstitut fur Literaturgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR zuruck 1996 wurde es nach vierjahrigem Vorlauf in der von der Max Planck Gesellschaft betreuten Fordergesellschaft Wissenschaftliche Neuvorhaben mit Sitz in Berlin Mitte gegrundet Zusammen mit dem Leibniz Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft ZAS und dem Leibniz Zentrum Moderner Orient ZMO bildet das ZfL die Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin GWZ 1 Grundungsdirektor des ZfL war von 1996 bis 1999 der Germanist Eberhard Lammert Bis Juli 2015 leitete die Literatur und Kulturwissenschaftlerin Sigrid Weigel als Direktorin das ZfL Seit August 2015 ist die Literaturwissenschaftlerin Eva Geulen Direktorin Von 1996 bis 2007 wurden die GWZ Berlin durch das Land Berlin und die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefordert Zusatzlich wurden Drittmittel vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung BMBF der Volkswagenstiftung der Fritz Thyssen Stiftung der Kulturstiftung des Bundes dem Hauptstadtkulturfonds der Stiftung Preussische Seehandlung dem Deutschen Zentrum fur Luft und Raumfahrt u a eingeworben Nach einer positiven Evaluierung durch den Wissenschaftsrat Deutschland wurde das ZfL von 2008 bis 2019 hauptsachlich durch eine Programmforderung des BMBF finanziert Hinzu kam eine Grundausstattung durch das Land Berlin sowie selbstandig eingeworbene Drittmittel u a der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Volkswagenstiftung Seit Januar 2019 ist das ZfL Mitglied der Leibniz Gemeinschaft 2 Ab 2006 hatte das ZfL seinen Sitz im Mossehaus in der Schutzenstrasse in Berlin Mitte wo es uber 1700 m Flache verfugte die fur 41 Buros und die wissenschaftliche Bibliothek 400 m genutzt wurden 3 Seit Juli 2023 ist sein Sitz in der Pariser Strasse 1 im Berliner Ortsteil Wilmersdorf 4 Forschung BearbeitenDie Forschungen des ZfL verteilen sich seit Ende 2015 auf drei permanente Programmbereiche Theoriegeschichte Weltliteratur und Lebenswissen Schwerpunktprojekte und wechselnde ubergreifende Jahresthemen Gegenstand der Forschung ist in allen Programmbereichen Literatur die auch Zugange zu anderen Wissensfeldern und Erkenntnisformen eroffnet Laut Selbstdarstellung des ZfL gilt das Forschungsinteresse besonders der Suche nach und der Entwicklung von alternativen Beschreibungen der Moderne ihrer Geschichte und ihres Selbstverstandnisses Profilbildend sei dabei zudem die Integration religionsgeschichtlicher Perspektiven sowie bildwissenschaftlicher Fragen und Verfahren 5 Interdisziplinaritat Bearbeiten Die Mitarbeiter des ZfL kommen aus unterschiedlichen Philologien Komparatistik Germanistik Romanistik Slavistik Amerikanistik Kultur Kunst Musik und Theaterwissenschaften Religionswissenschaft Geschichtswissenschaft Wissenschaftsgeschichte und Philosophie Kooperationen Bearbeiten Uber die aktuelle Projektarbeit hinaus unterhalt das ZfL intensive Kooperationsbeziehungen zu Einrichtungen im In und Ausland Neben Berliner Universitaten und Forschungsinstituten gehoren dazu u a das Institut fur Philosophie der Universitat Valencia die Columbia University und die Staatliche Ilia Universitat Daneben arbeitet das ZfL mit Kultureinrichtungen wie dem Literaturhaus Berlin dem Schwulen Museum und dem Museum fur Kommunikation Berlin zusammen Gastwissenschaftler und Ehrenmitglieder Bearbeiten In und auslandische Wissenschaftler deren Forschungen sich mit den Projekten des ZfL beruhren werden als Gastwissenschaftler und Fellows zu kurzzeitigen Forschungsaufenthalten eingeladen Aus dem Austausch mit einigen renommierten Wissenschaftlern hat sich eine so intensive Zusammenarbeit entwickelt dass das ZfL sie zu Ehrenmitgliedern Honorary Members ernannt hat Ehrenmitglieder sind der Kunsthistoriker Hans Belting der Geisteswissenschaftler und Theoretiker der Postcolonial Studies Homi K Bhabha Harvard University der Kunstwissenschaftler und Philosoph Georges Didi Huberman Paris die Wissenschaftshistorikerin Rivka Feldhay Tel Aviv der Historiker Carlo Ginzburg Pisa die Psychoanalytikerin Literaturtheoretikerin und Schriftstellerin Julia Kristeva Paris der Bildwissenschaftler William J T Mitchell Chicago der Germanist Stephane Moses der Philosoph Michail Ryklin Moskau die Germanistin Irina Schtscherbakowa Moskau und der Philosoph Giga Zedania Tbilissi Publikationen BearbeitenFur die Veroffentlichung der Forschungsertrage unterhalt das ZfL die Reihen Literatur und Kulturforschung im Wallstein Verlag seit 2022 und Literaturforschung im Kulturverlag Kadmos seit 2006 zuvor Akademie Verlag von 2003 bis 2017 erschien im Wilhelm Fink Verlag ausserdem die Reihe Trajekte Diese werden auf dem Publikationsserver der Universitatsbibliothek Frankfurt am Main entweder direkt oder nach Ablauf einer zweijahrigen Frist im Open Access zuganglich gemacht 6 Zahlreiche Forschungsergebnisse sind zudem in anderen Verlagen publiziert Fischer Suhrkamp de Gruyter Wallstein u a Die Forschungsergebnisse werden ausserdem im Open Access in der Online Publikationsreihe Interjekte und im E Journal Forum Internationale Begriffsgeschichte FIB veroffentlicht Von 2000 bis 2015 erschien zweimal im Jahr die Zeitschrift Trajekte 7 Bibliothek BearbeitenDie Bibliothek des Leibniz Zentrums fur Literatur und Kulturforschung ist eine offentliche Spezialbibliothek fur interdisziplinar ausgerichtete Literatur und Kulturforschung mit der Aufgabe die Arbeit der Wissenschaftler des ZfL bestmoglich zu unterstutzen Ihr Bestandsaufbau folgt der Ausrichtung des ZfL auf die Programmbereiche Theoriegeschichte Weltliteratur und Lebenswissen Zu den Sammelschwerpunkten gehoren neben Literatur und Kulturwissenschaften insbesondere Philosophie Medienwissenschaften Religionsgeschichte Bildwissenschaften Begriffsgeschichte und zunehmend auch Lebenswissenschaften Die Bibliothek verfugt uber ca 52 000 Bande Stand 2023 111 Zeitschriften und andere Periodika werden im Abonnement bezogen 8 Weblinks BearbeitenWebsite des Leibniz Zentrums fur Literatur und Kulturforschung BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Uber die GWZ Website des Vereins Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e V abgerufen am 18 Marz 2017 Pressemitteilung der Leibniz Gemeinschaft vom 30 November 2018 abgerufen am 4 Januar 2019 Stellungnahme zum Antrag auf Aufnahme des Zentrums fur Literaturund Kulturforschung ZfL Berlin in die gemeinsame Forderung durch Bund und Lander nach der Ausfuhrungsvereinbarung WGL Wissenschaftsrat Drs 6813 18 26 Januar 2018 S 44 abgerufen am 11 Oktober 2023 PDF Das ZfL zieht um Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung 13 Juni 2023 abgerufen am 11 Oktober 2023 Selbstdarstellung des ZfL Website des ZfL abgerufen am 20 Juli 2017 Publikationen aus dem Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung auf dem Publikationsserver der Universitatsbibliothek Frankfurt am Main Zeitschrift Trajekte Bibliothek des ZfL Website des ZfL abgerufen am 26 Juli 2023 Normdaten Korperschaft GND 10157559 2 lobid OGND AKS LCCN no2009024960 VIAF 137524824 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung amp oldid 238064683