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Wolfgang von Oettingen 13 Marzjul 25 Marz 1859greg 1 in Dorpat Livland 20 Dezember 1943 in Bonn war ein deutsch baltischer Kunst und Literaturhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr entstammte einem alten ursprunglich aus Westfalen stammenden Adelsgeschlecht und war der Sohn des Medizinprofessors Georg von Oettingen 1824 1916 Rektor der Universitat Dorpat und seiner ersten Ehefrau Marie von Seidlitz 1832 1903 Sein Halbbruder aus der zweiten Ehe seines Vaters war der Superintendent Herbert von Oettingen 1878 1946 Oettingen heiratete am 24 Juni 1887 in Berlin Caroline Wilmanns 28 Mai 1858 in Berlin 1941 auf Burg Reichenberg in Reichenberg Rhein Lahn Kreis die Tochter des preussischen Baurats Franz Wilmanns und der Josephine Eickenbusch Das Paar hatte drei Kinder darunter Karljohann von Oettingen 1891 1953 Gynakologe und Professor in Heidelberg Leben BearbeitenEr besuchte ab 1872 die Landesschule Pforta bei Naumburg studierte ab 1878 in Strassburg Germanistik und wurde dort 1882 mit einer Arbeit uber Georg Greflinger promoviert Ein enger Freund aus der Zeit in Schulpforta war der spatere Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg Er schloss ein Studium der Kunstgeschichte in Strassburg und Leipzig an Von 1884 bis 1886 war er Volontar am Kupferstichkabinett in Berlin 1888 habilitierte er sich an der Universitat Marburg mit einer Arbeit uber den italienischen Bildhauer und Architekten Filarete fur das Fach Neuere Kunstgeschichte und lehrte dort anschliessend als Privatdozent Von 1892 bis 1897 unterrichtete er als Professor fur Kunst und Literaturgeschichte an der Kunstakademie Dusseldorf Von 1897 bis 1905 wirkte er als erster standiger Sekretar der Koniglichen Akademie der Kunste zu Berlin 1905 bis 1909 lebte er als Privatgelehrter auf Burg Reichenberg bei Sankt Goarshausen die er 1880 von seiner Tante Charlotte Grafin von Mellin geerbt hatte 1909 wurde er Direktor des Goethe Nationalmuseums in Weimar ab 1911 war er auch Direktor des Goethe und Schiller Archivs 1918 trat er aus gesundheitlichen Grunden zunachst als Leiter des Goethe Schiller Archivs und als Mitglied des geschaftsfuhrenden Ausschusses der Goethe Gesellschaft zuruck kurze Zeit spater auch als Direktor des Goethe Nationalmuseums Sein Nachfolger im Amt wurde der Germanist Hans Wahl Anschliessend privatisierte er auf Burg Reichenberg Er war aber noch bis 1932 Mitglied im Vorstand der Goethe Gesellschaft und wurde mit seinem Ausscheiden zum Ehrenmitglied ernannt Publikationen Auswahl BearbeitenUber Georg Greflinger von Regensburg als Dichter Historiker und Ubersetzer Eine literarhistorische Untersuchung Quellen und Forschungen zur Sprach und Culturgeschichte der germanischen Volker Band 49 Strassburg 1882 Dissertation Der Bildhauer Architekt Antonio Averlino genannt Filarete Eine kunstgeschichtliche Studie Habilitationsschrift Marburg 1888 archive org Uber das Leben und die Werke des Antonio Averlino genannt Filarete Eine Studie Beitrage zur Kunstgeschichte N F Band 6 Leipzig 1888 archive org Daniel Chodowiecki Ein Berliner Kunstlerleben im achtzehnten Jahrhundert Berlin 1895 Die Konigliche Akademie der Kunste zu Berlin 1696 1900 Berlin 1900 Aus stiller Werkstatt Natur u Kunst Erlebtes und Erdachtes Leipzig 1908 Goethe und Tischbein Goethe Gesellschaft Weimar 1910 mit Anton Mayer Zwanzig Zeichnungen alter Meister aus Goethes Sammlung Goethe Gesellschaft Weimar 1914 Das Weimarische Goethehaus und seine Einrichtung In Jahrbuch der Goethe Gesellschaft 2 1915 S 206 226 Literatur BearbeitenFranz Neubert Hrsg Deutsches Zeitgenossenlexikon Biographisches Handbuch deutscher Manner und Frauen der Gegenwart Leipzig 1905 Sp 1057 archive org Jahrbuch der Goethe Gesellschaft 5 1918 S 260 und 263 6 1918 S 304 18 1932 S 229 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 884 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XII Band 64 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1977 S 366 Jochen Klauss Wolfgang von Oettingen und die Vereinigung der Freunde des Goethehauses In Goethe Jahrbuch 109 1992 S 219 225 Oettingen Wolfgang von In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 7 Menghin Potel De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 094026 8 S 559 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang von Oettingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marburger Professorenkatalog Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Oettingen Wolfgang v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Nachlass BArch N 1688Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Taufregister der Universitatsgemeinde zu Dorpat estnisch Tartu ulikooli kogudus Normdaten Person GND 117108456 lobid OGND AKS LCCN nr96002834 VIAF 119373431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oettingen Wolfgang vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunst und LiteraturhistorikerGEBURTSDATUM 25 Marz 1859GEBURTSORT Dorpat EstlandSTERBEDATUM 20 Dezember 1943STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Oettingen amp oldid 238193523