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Wolf Junge 5 Januar 1903 in Schwarzenberg Sachsen 21 Februar 1964 war ein deutscher Seeoffizier der Reichsmarine und spater der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Militarische Karriere 1 3 I Offizier und Kommandant des Schlachtschiffes Tirpitz 1 4 Kapitulation und Neuanfang 2 Quellennachweis 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Wolf Junge war der Sohn des Amtsgerichtsrates Max Junge und seiner Frau Elise geborene Otto Nach erfolgreich abgelegtem Abitur im Marz 1922 an der Furstenschule Grimma bei Leipzig trat Junge als freiwilliger Matrose in die Reichsmarine ein Bis zum 3 Oktober 1922 erhielt er bei der Kustenwehrabteilung Swinemunde seine erste infanteristische Grundausbildung Danach folgte bis zum 3 April 1923 ein Kommando auf dem Linienschiff Hannover Im Anschluss war Junge bis zum 30 Juni 1923 auf dem Segelschulschiff Niobe eingesetzt Unmittelbar danach wurde er bis zum 29 Marz 1924 auf den Kreuzer Berlin zur ersten praktischen Bordausbildung versetzt und nahm damit an der ersten langeren Auslandsreise nach Ponta Delgada Santa Cruz de Tenerife La Luz Las Palmas Funchal und Cartagena Spanien 15 Januar 1924 18 Marz 1924 teil Im Rahmen der Ausbildung zum Seeoffizier folgten bis zum 5 Januar 1926 die ublichen Lehrgange Junge kam danach bis zum 23 September des gleichen Jahres zur zweiten praktischen Bordausbildung auf das Linienschiff Elsass und nahm damit an einer grosseren Ubungsfahrt Mai bis Juni teil die in den Atlantik und das Mittelmeer fuhrte Am 1 Oktober 1926 erfolgte seine Beforderung zum Leutnant zur See Militarische Karriere Bearbeiten Eine Woche vorher war er bereits als III Wachoffizier auf das Torpedoboot T 190 kommandiert worden Vom 20 Juli 1927 bis zum 13 Oktober des gleichen Jahres war Junge Wachoffizier auf dem Segelschulschiff Niobe um danach als III Kadettenoffizier auf den Kreuzer Berlin versetzt zu werden Das Schiff verliess Kiel am 1 Dezember 1927 mit dem Ziel Ostasien und Australien Nach der etwa 15 Monaten dauernden Weltreise kehrte der Kreuzer am 7 Marz 1929 nach Cuxhaven zuruck Junge war am 17 September 1928 zum Oberleutnant zur See befordert worden Seine nachsten Kommandos waren Kompanieoffizier in der I Marineartillerieabteilung bzw Wachoffizier WO im Ostseesperrverband bis er am 25 September 1930 Adjutant in der II Marineartillerieabteilung wurde Danach folgten wieder einige Bordkommandos 11 Juli 1932 bis 3 April 1933 WO auf dem Artillerieschulschiff Bremse 4 April 1933 bis 27 September 1934 Kommandant in der Schnellbootshalbflottille WO auf dem Linienschiff Hessen bis zum 11 November 1934 und abschliessend Wachoffizier auf den Panzerschiffen Admiral Scheer bis zum 26 September 1935 und Admiral Graf Spee bis zum 4 Oktober 1937 Seine Beforderung zum Kapitanleutnant erfolgte am 1 Juni 1934 die zum Korvettenkapitan am 1 November 1937 Vom 5 Oktober 1937 bis zum 25 Juli 1938 war Junge an der Marineakademie in Kiel um danach ins Oberkommando der Kriegsmarine in die Abteilung Seekriegsleitung als Referent versetzt zu werden I Offizier und Kommandant des Schlachtschiffes Tirpitz Bearbeiten Nach uber funf Jahren folgte wieder ein Bordkommando Der Kapitan zur See seit 1 April 1943 Fregattenkapitan 1 November 1941 wurde am 25 August 1943 auf das in Norwegen liegende Schlachtschiff Tirpitz als I Offizier kommandiert Am 1 Mai des folgenden Jahres loste er Kapitan zur See Meyer als Kommandant ab Am 6 September 1944 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold dekoriert Kapitulation und Neuanfang Bearbeiten Wenige Tage vor der Vernichtung der Tirpitz wurde Junge am 4 November 1944 ins Oberkommando der Wehrmacht als 1 Admiralstabsoffizier versetzt Vom 11 Januar 1945 bis zur Kapitulation am 8 Mai 1945 war er der 1 Fuhrungsoffizier im Marineoberkommando der Ostsee Nach dem Krieg gelang Junge der Einstieg ins zivile Leben Er arbeitete sich bis zum Personalchef des KSB Unternehmens in Frankenthal Pfalz hoch Am 21 Februar 1964 starb er an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde in seinem Wohnort Lambsheim beigesetzt 1 Quellennachweis BearbeitenJens Grutzner Kapitan zur See Ernst Lindemann der Bismarck Kommandant Zweibrucken 2010 ISBN 978 3 86619 047 4 Seite 223 224 Personalakte Wolf Junge Deutsche Dienststelle WASt Berlin Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Ratingen ohne JahrEinzelnachweise Bearbeiten Der Scheinwerfer Mitteilungen der Tirpitz Kameradschaft Nr 1 Hamburg September 1964PersonendatenNAME Junge WolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Seeoffizier der Reichsmarine und spater der KriegsmarineGEBURTSDATUM 5 Januar 1903GEBURTSORT Schwarzenberg Erzgeb STERBEDATUM 21 Februar 1964 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Junge amp oldid 239526174