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Hans Karl Meyer 1 Dezember 1898 in Stolzenhagen 23 Januar 1989 in Hamburg war ein deutscher Marineoffizier Konteradmiral der Kriegsmarine und zuletzt Flottillenadmiral der Bundesmarine Leben BearbeitenMeyer trat wahrend des Ersten Weltkriegs am 2 Januar 1917 als Freiwilliger mit Anwartschaft auf die Seeoffizierslaufbahn in die Kaiserliche Marine ein Nach seiner Grund und Seeausbildung unter anderem auf SMS Freya wurde er im Juni 1917 auf den Schlachtkreuzer SMS Seydlitz versetzt wo er bis Kriegsende seinen Dienst versah Seine Leistungen wurden dabei durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes II Klasse sowie des Marineverwundetenabzeichens in Schwarz gewurdigt 1 Nach dem Krieg wurde Meyer zunachst zur Verfugung des Bildungswesens der Marine gestellt und von Mitte Dezember 1918 bis Anfang Februar 1919 beurlaubt Er schloss sich zunachst bis Ende Mai 1919 dem Freikorps von Brandis an und wurde anschliessend ein weiteres Mal beurlaubt Am 10 September 1919 kam er zur III Marine Brigade unter Korvettenkapitan Wilfried von Loewenfeld und nahm mit ihr an Kampfen im Ruhrgebiet teil Durch eine schwere Verwundung verlor er seinen linken Arm 2 Nach der Auflosung des Verbandes erfolgte zum 1 Juni 1920 seine Ubernahme in die Reichsmarine Meyer gehorte wenige Monate dem Schiffsstammdetachement der Ostsee an wurde am 30 Juli 1920 zum Leutnant zur See befordert und am 24 Oktober 1920 als Ordonnanzoffizier zum Stab der Marinestation der Ostsee versetzt Daran schloss sich ab 30 Juni 1921 eine Verwendung als Wachoffizier bei der 2 Torpedobootshalbflottille in Swinemunde an In dieser Funktion wurde Meyer am 1 April 1923 Oberleutnant zur See Als solcher gehorte er vom 29 Dezember 1924 bis zum 5 Januar 1925 dem Schiffsstamm der Hessen an Anschliessend fungierte er als Adjutant und FT Offizier auf dem Linienschiff Wahrend dieser Zeit nahm Meyer mehrfach an Ausbildungsreisen teil die ihn u a nach Spanien die Kanaren und Portugal fuhrten Am 1 Oktober 1928 folgte seine Versetzung zur 1 Torpedobootshalbflottille wo er in der Folge als Kommandant der Torpedoboote G 10 und T 185 verwendet sowie am 1 Januar 1930 zum Kapitanleutnant befordert wurde Als Referent war Meyer vom 29 September 1930 bis zum 29 September 1933 bei der Inspektion des Torpedo und Minenwesens in Kiel und absolvierte anschliessend an der Marineakademie seine Fuhrergehilfenausbildung Nach der erfolgreichen Ausbildung wurde Meyer zum Chef der 2 Torpedobootsflottille ernannt und am 1 Oktober 1935 zum Korvettenkapitan befordert Er war ab 15 Juli 1937 fur zwei Jahre als militarischer Lehrer an der Marineakademie tatig und wurde anschliessend als 1 Admiralstabsoffizier in den Stab des Marinegruppenkommandos West versetzt In dieser Funktion avancierte Meyer am 1 August 1939 zum Fregattenkapitan sowie am 1 Februar 1941 zum Kapitan zur See Er stieg im Verlauf des Zweiten Weltkriegs am 6 Juni 1941 zum Chef des Stabes des Marinegruppenkommandos West auf Am 13 Dezember 1942 ubernahm er als Kommandant den Leichten Kreuzer Koln Nach einem U Boot Angriff musste das Schiff fur Reparaturen ausser Dienst gestellt werden Daraufhin gab Meyer sein Kommando ab und wurde am 25 Februar 1943 zum Kommandanten des Schlachtschiffes Tirpitz ernannt Ab 1 Mai 1944 stand er kurzzeitig zur Verfugung des Marineoberkommandos der Ostsee bzw der Seekriegsleitung wurde am 1 Juni 1944 zum Konteradmiral befordert und am 29 Juni 1944 zum Chef der Operationsabteilung der Seekriegsleitung beim Oberkommando der Marine ernannt Diese Stellung bekleidete Meyer uber das Kriegsende hinaus bis zum 22 Juli 1945 und befand sich anschliessend in Kriegsgefangenschaft aus der er am 24 Februar 1946 entlassen wurde Anschliessend war er unter anderem als Hotelkaufmann berufstatig 2 Meyer war einer von sechs Admiralen der Kriegsmarine die in die Bundesmarine ubernommen wurden Am 16 April 1957 trat er als Flottillenadmiral seinen Dienst im Bundesministerium der Verteidigung an und war dort zur Einweisung zur Abteilung Marine kommandiert Daran schloss sich ab Mitte September 1957 eine einjahrige Verwendung als Kommandeur der Marineakademie an Nach deren Eingliederung in die Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg am 1 Oktober 1958 war Meyer dort Kommandeur der Abteilung Marine Diesen Posten bekleidete er bis zu seiner Verabschiedung am 31 Dezember 1960 Spater wirkte Meyer vom 21 Oktober 1966 bis zum 31 Marz 1975 als stellvertretender Bundesbeauftragter fur die Seeamter Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 482 483 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine E S Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 48 a b Werner Huck Nachruf In MOH MOV DMI Nachrichten 5 1989 S 34f PersonendatenNAME Meyer Hans KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Flottillenadmiral der BundesmarineGEBURTSDATUM 1 Dezember 1898GEBURTSORT StolzenhagenSTERBEDATUM 23 Januar 1989STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Karl Meyer amp oldid 225509364