www.wikidata.de-de.nina.az
Wladimir Sergejewitsch Jumin russisch Vladimir Sergeevich Yumin 18 Dezember 1951 in Omsk 4 Marz 2016 in Kaspijsk Dagestan war ein sowjetischer Ringer Er war Olympiasieger 1976 und vierfacher Weltmeister im freien Stil im Bantam bzw Federgewicht Wladimir Jumin 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Meisterschaften der UdSSR 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksWerdegang BearbeitenWladimir Jumin ein blonder Russe begann als Jugendlicher in Omsk mit dem Ringen Nach ersten grosseren Erfolgen wurde er zum Ringerzentrum in Machatschkala in Dagestan delegiert und startete dort fur Trud Arbeiterreserven Machatschkala Sein Trainer war hauptsachlich K Pirsaidow Der 1 61 m grosse Athlet startete ausschliesslich im freien Stil zunachst im Bantam und mit fortgeschrittenem Alter im Federgewicht Den Sprung zu den Olympischen Spielen 1972 schaffte Wladimir Jumin noch nicht Aber 1973 wurde er erstmals bei einer internationalen Meisterschaft der Weltmeisterschaft in Teheran eingesetzt Er gewann dort vier Kampfe und rang mit Eduard Giray aus der Bundesrepublik Deutschland unentschieden Gegen Megdiin Choilogdordsch aus der Mongolei und Mohsen Farahvashi aus dem Iran musste er Niederlagen hinnehmen und belegte damit den 3 Platz Wladimir Jumin wurde auch bei der Weltmeisterschaft 1974 in Istanbul eingesetzt Er hatte sich enorm weiterentwickelt und war dort nicht mehr zu schlagen Mit sieben Siegen wurde er in souveranem Stil Weltmeister Auf dem Weg zu diesem Titel besiegte er in den Finalkampfen Hans Dieter Bruchert aus der DDR und Laszlo Klinga aus Ungarn 1975 wurde Wladimir Jumin in Ludwigshafen am Rhein erstmals Europameister im Bantamgewicht Dazu genugten ihm funf Siege Mit Miho Dukow aus Bulgarien Gigel Anghel aus Rumanien und Zbigniew Zedzicki aus Polen besiegte er drei sehr starke Ringer aus den ehemaligen Ostblock Staaten die ja zur damaligen Zeit das Ringergeschehen weltweit bestimmten Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Minsk reichten ihm funf Siege nicht zum Titelgewinn weil er in seinem sechsten Kampf uberraschend gegen den Japaner Masao Arai nach Punkten unterlag der damit Weltmeister wurde Jumin wurde Zweiter Zum erfolgreichsten Jahr in der Laufbahn von Wladimir Jumin wurde das Jahr 1976 Er wurde zunachst in Leningrad Europameister im Bantamgewicht wozu er wieder sieben Siege benotigte In den entscheidenden Kampfen setzte er sich dabei gegen Georgios Chatziioannidis aus Griechenland und Hans Dieter Bruchert durch Bei den Olympischen Spielen in Montreal holte er sich dann die Goldmedaille im Bantamgewicht doch hing dieser Triumph am seidenen Faden Er gewann in Montreal zwar gegen Li Ho Pyong Nordkorea Hans Dieter Bruchert Miho Dukow und in der Revanche auch gegen Masao Arai unterlag aber in seinem zweiten Kampf des Turnieres dem Mongolen Megdiin Choilogdordsch nach Punkten Letztendlich hatte er es Arai und Bruchert zu verdanken dass er Olympiasieger wurde denn diese besiegten beide Choilogdordsch so dass dieser vor dem Erreichen der Finalrunde ausscheiden musste Bei der Europameisterschaft 1977 in Bursa startete Wladimir Jumin erstmals eine Gewichtsklasse hoher im Federgewicht Er schlug alle seine Gegner darunter auch die beiden Deutschen Helmut Strumpf aus Jena und Eduard Giray aus Freiburg im Breisgau und wurde in uberlegenem Stil Europameister Diesem Sieg fugte er bei der Weltmeisterschaft 1977 einen weiteren hinzu In Lausanne wurde er mit sieben Siegen wieder Weltmeister Er gewann dort u a uber Megdiin Choilogdordsch Miho Dukow Mohsen Faravashi und im Endkampf uber James Humphrey aus den Vereinigten Staaten An Choilogdordsch und Faravashi nahm er damit erfolgreich Revanche fur vorhergehende Niederlagen In den Jahren 1978 und 1979 startete Wladimir Jumin nur bei den Weltmeisterschaften in Mexiko Stadt bzw in San Diego Bei beiden Weltmeisterschaften siegte er und fugte seinem Erfolgskonto zwei weitere Weltmeistertitel hinzu Wobei er 1979 in San Diego wieder Gluck hatte denn er musste dort von Miho Dukow eine Niederlage hinnehmen der dann allerdings gegen den US Amerikaner Andre Metzger verlor den wiederum Jumin geschlagen hatte In der Endabrechnung reichte es auch 1979 fur den 1 Platz Im Jahre 1980 startete Wladimir Jumin beim Grossen Preis der Bundesrepublik Deutschland in Freiburg im Breisgau und gewann dort das Turnier im Federgewicht mit funf Siegen Er gewann dort u a auch wieder gegen Eduard Giray Nach diesem Turnier wurde Wladimir Jumin aber bei keiner weiteren internationalen Meisterschaft mehr eingesetzt Sowohl bei der Europameisterschaft dieses Jahres in Prievidza als auch bei den Olympischen Spielen in Moskau wurde der erst einundzwanzigjahrige Magomet Gassan Abuschew dem erfahrenen Wladimir Jumin vorgezogen Abuschew wurde dabei sowohl Olympiasieger als auch Europameister Die Grunde fur dieses Geschehen sind nicht bekannt Es ist auch nichts uber den weiteren Lebensweg von Wladimir Jumin bekannt Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2009 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 1 Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft F freier Stil Ba Bantamgewicht Fe Federgewicht damals bis 57 kg bzw 62 kg Korpergewicht 1973 3 Platz WM in Teheran F Ba mit Siegen uber Michael Berry Australien Georgios Chatziioannidis Griechenland Kirkor Leonow Bulgarien u Yoshida Japan einem Unentschieden gegen Eduard Giray BRD u Niederlagen gegen Megdiin Choilogdordsch Mongolei u Mohsen Farahvashi Iran 1974 2 Platz Turnier in Clermont Ferrand F Ba hinter Mohsen Faravashi u vor Tsotschew Bulgarien 1974 1 Platz WM in Istanbul F Ba mit Siegen uber Issahar Ahareni Iran Pano Zhelew Bulgarien Enrique Fernandez Spanien Ramezan Kheder Iran Tadashi Sasaki Japan Hans Dieter Bruchert DDR u Laszlo Klinga Ungarn 1975 1 Platz Intern Turnier in Tiflis F Ba vor Legaschwili Nurmanow Dobordschinidse u Sacharow alle UdSSR 1975 1 Platz EM in Ludwigshafen am Rhein F Ba mit Siegen uber Josef Klimczak Tschechoslowakei Amrik Gill Singh England Miho Dukow Bulgarien Gigel Anghel Rumanien u Zbigniew Zedzicki Polen 1975 2 Platz WM in Minsk F Ba mit Siegen uber Mark Massery USA Hans Dieter Bruchert Zbigniew Zedzicki Megdiin Choilogdordsch Mongolei u Miho Dukow u einer Niederlage gegen Masao Arai Japan 1976 1 Platz EM in Leningrad F Ba mit Siegen uber Kazim Yildirim Turkei Josef Klimczak Iwan Tschochew Bulgarien Laszlo Klinga Hans Dieter Bruchert Georgios Chatziioannidis u Gigel Anghel 1976 Goldmedaille OS in Montreal F Ba mit Siegen uber Li Ho Pyong Nordkorea Hans Dieter Bruchert Miho Dukow u Masao Arai u trotz einer Niederlage gegen Megdiin Choilogdordsch 1977 1 Platz Intern Turnier in Tiflis F Fe vor Sora Murtazaliew Tschatagow Maiturow u Saipula Absaidow alle UdSSR 1977 1 Platz EM in Bursa F Fe mit Siegen uber Miho Dukow Viliam Honsch CSSR Sandor Lajos Ungarn Helmut Strumpf DDR u Eduard Giray 1977 1 Platz WM in Lausanne F Fe mit Siegen uber Yang Jung mo Sudkorea Joseph Dell Aquila Kanada Tadeusz Lucywo Polan Miho Dukow Mohsen Faravashi Megdiin Choilogdordsch u James Humphrey USA 1977 1 Platz Welt Cup in Toledo Ohio F Fe vor Kenichi Horii Japan Joseph Dell Aquila und James Humphrey 1978 1 Platz WM in Mexiko Stadt F Fe mit Siegen uber Alfons Olelman Indonesien Eduard Giray Egon Beiler Kanada Moho Dukow Mohammad Rezaeh Iran u Yong Jong mo 1979 1 Platz WM in San Diego F Fe mit Siegen uber Lowsin Nyama Mongolei Richard Chelmowski Frankreich Yang Jong mo u Andre Metzger USA u trotz einer Niederlage gegen Miho Dukow 1980 1 Platz Grosser Preis der BRD in Freiburg F Fe vor Dimitar Nedialkow Bulgarien Jan Szymanski Polen Zoltan Szalontai Ungarn Gigel Anghel u Eduard GirayMeisterschaften der UdSSR BearbeitenWladimir Jumin durfte mehrere Male die Meisterschaft der UdSSR gewonnen haben Es ist allerdings nur ein Ergebnis von ihm bekannt 1978 1 Platz F Fe vor Tschatagow Basajew Farukschin Machatschew u AlexejewQuellen BearbeitenFachzeitschrift Athletik Nummern 4 1974 7 1975 8 1977 8 1978 Fachzeitschrift Der Ringer Nummern 6 7 1977 11 1977 9 1978 9 1979 6 1980 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 Seiten W 107 W 130 E 107 E 110 O 104Einzelnachweise Bearbeiten Vladimir Yumin United World Wrestling In unitedworldwrestling org Abgerufen am 9 Dezember 2018 englisch Weblinks BearbeitenProfil von Wladimir Jumin beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Wladimir Jumin in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Freistilringen Bantamgewicht 1904 Jack Niflot 1908 George Mehnert 1924 Kustaa Pihlajamaki 1928 Kaarlo Makinen 1932 Robert E Pearce 1936 Odon Zombori 1948 Nasuh Akar 1952 Shōhachi Ishii 1956 Mustafa Dagistanli 1960 Terrence McCann 1964 Yōjirō Uetake 1968 Yōjirō Uetake 1972 Hideaki Yanagida 1976 Wladimir Jumin 1980 Sergei Beloglasow 1984 Hideaki Tomiyama 1988 Sergei Beloglasow 1992 Alejandro Puerto 1996 Kendall Cross 2000 Alireza Dabir 2004 Mawlet Batirow 2008 Henry Cejudo 2012 Dschamal Otarsultanow 2016 Wladimer Chintschegaschwili 2020 Saur UgujewListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Jumin Wladimir SergejewitschALTERNATIVNAMEN Yumin Vladimir Sergeevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer RingerGEBURTSDATUM 18 Dezember 1951GEBURTSORT OmskSTERBEDATUM 4 Marz 2016STERBEORT Kaspijsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Sergejewitsch Jumin amp oldid 237683179