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Willy Hege 24 Januar 1907 in Basel 10 August 1976 ebenda war ein Schweizer Bildhauer und Goldschmied Willy Heges Gelpke Brunnen in Basel Kleinhuningen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 2 1 Munzen und Medaillen 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWilly Heges Vater war ein Flachmaler seine Mutter nahte Militarmantel Neben seiner Mutter fand Hege in seinem Primarlehrer August Brotbeck Unterstutzung fur seine Kreativitat Nach Abschluss der Realschule trat Hege eine Goldschmiedlehre in Basel an Gleichzeitig lernte er auch das Handwerk des Silberschmiedens Nach der Lehre arbeitete er noch drei Jahre als Goldschmied und belegte an der Kunstgewerbeschule Basel Zeichenkurse Zwischenzeitlich eroffnete Hege sein eigenes Geschaft das er aber nach kurzer Zeit wieder aufgab Eine Weile arbeitete er als Maurer Schlosser Maler Dekorateur und als Handlanger in einer Steinhauerei Bei der Renovation des Basler Totentanzes an der Predigerkirche stellte er grosse Teile der Kopien der Wasserspeier Kreuzblumen und anderen Formen her Heges Kunstlerfreund Ernst Georg Heussler 1903 1982 mit dem er ein Atelier teilte ermutigte ihn seinen Weg als eigenstandiger Kunstler zu gehen Zusammen stellten sie ihre Werke aus und Hege beschloss sich ganz der Bildhauerei zu widmen Er reiste in die Marmorsteinbruche von Carrara und in die Steinbruche der Schweiz um die Steine zu finden die seinen Qualitatsanspruchen genugten Neben dem Marmor arbeitete Hege mit Kalk und Sandstein fur grosse Flachen benutzte er Granit Hege schuf am Anfang seiner Bildhauerkarriere vorwiegend Werke mit abstrakten Formen die sich im Laufe der Zeit in eine figurativ naturalistische Formsprache wandelte Nach Heges Motto Der Kunstler muss sich nach den ausseren Gegebenheiten aus richten gestaltete er seine Werke erst nachdem er die dafur vorgesehenen Umgebung begutachtet hatte und der zu bearbeitende Stein gab die Richtung der Formen an Hege beschaftigte sich mit Akt und Kopfstudien und beteiligte sich an Wettbewerben So erhielt er 1939 auch seinen ersten Auftrag fur den Springenden Salm oder Springender Fisch der als erster Preis aus dem Kunstkredit Basel Stadt hervorging und an der Solitude Promenade in Basel zu sehen ist Im gleichen Jahr heiratete er Ruth Erikson mit der er drei Tochter hatte Von 1943 bis 1946 entstand sein monumentales Werk fur Rudolf Gelpke der Gelpke Brunnen mit der Galionsfigur aus Kalkstein vor dem Rheinhafenbecken 1 in Basel Kleinhuningen Gleichzeitig fertigte er Munzen und Medaillen in Goldschmiedearbeit aus Immer wieder nahm er an Wettbewerben teil die er des Oftern auch gewann Wahrend 35 Jahren arbeitete Hege fur das Larvenatelier Tschudin Als der Firmengrunder Adolf Tschudin 1945 verstarb begleitete und fuhrte Hege dessen 20 jahrige Sohn Samuel in die handwerklichen und kunstlerischen Fertigkeiten der Larvenherstellung ein Dieser hatte die Idee bekannte Basler Kunstler fur die Entwurfe seiner Larven anzuwerben u a Hege Irene Zurkinden Otto Abt und Max Wilke In dieser Zeit schuf er 1500 Basler Kunstlerlarven Jeweils am Fastnachtsdienstag fand der legendare Kunstlerball der Gruppe 33 in der Kunsthalle Basel statt 1941 wurde Hege in die Kunstlergruppe aufgenommen die er 1957 wieder verliess und in die GSMBA eintrat 1 Um 1946 lernte er durch Roman Boos die Anthroposophie von Rudolf Steiner kennen und schatzen Sie beeinflusste seine weiteren Lebensinhalte immer starker und wurde zum Leitfaden seiner kunstlerischen Tatigkeit Im Auftrag von Ilja Duwan 2 der ein anthroposophischer Schauspieler war konnte Hege zusammen mit Alfred Bieri und dem Architekten und Kunstler Albert von Baravalla 1902 1983 3 1967 den Marianusraum in Bern nach dem Vorbild des grossen Kuppelraumes des ersten Goetheanums gestalten 4 Hege beschaftigte sich in den letzten Jahren seines Lebens intensiv mit den Wesen und Kraften der Planeten und den Tierkreiszeichen und liess seine Einsichten u a in zwolf nach den Sternbildern des Tierkreiszeichens gestalteten Steinplastiken und in sieben Metallplastiken mit einfliessen Diese stehen heute als Leihgabe in der Lukasklinik in Arlesheim Somit gliederte sich sein kunstlerisches Lebenswerk in drei Stufen deren Ubergange fliessend waren Werke Auswahl Bearbeiten1940 Springender Salm Bronze Solitude Promenade Basel 1940 Nymphe Muschelkalk Privatbesitz Oberhofen am Thunersee 1941 Drache Bronze Spiegelhof Basel 1946 Gelpke Brunnen Kalkstein Kleinhuningen 1951 Ikarus und Dadalus Relief Muschelkalk Ecke Gartenstrasse St Jakobsstrasse Basel 1952 Bremer Stadtmusikanten Bronze Sandgrubenschulhaus Basel 1952 Basilisk Brunnen Bronze u Kalkstein Institut fur anorganische Chemie der Universitat Basel 1953 Mann Frau Nixen Relief Sandstein Reservoir Bruderholz Basel 1953 Mann Frau mit Posaunen Brunnen Friedhof am Hornli Riehen 1954 Fabeltier Brunnen Bronze Sandstein Jakobsberg Basel 1956 Posaune blasender Engel Bronze Konservatorium Basel 1956 Schlange Bronze Wettsteinbrucke Basel 1956 Mutter Erde Sandstein Dorfstrasse Muttenz 1957 Seehund Brunnen Bronze Wasgenring Basel 1957 Vogel Carrara Marmor Riburgstrasse Basel 1958 Susanna im Bad und Fortuna Spuma die Mare Apotheke St Johann Vorstadt 58 Basel 1959 Rosso Amaranto Brunnen Hirzbrunnen Schulhaus Basel 1959 Vier Vogeltiere Bronze Gymnasium Leonhard Basel 1961 Moven Fassadenrelief Hochbergstrasse Kleinhuningen 1961 Abstrakter Vogel Bronze Berufsfachschule Basel 1962 Fassadenrelief Altersheim Rose Muttenz 1963 Aufstrebender Junglin Marmor Kellergasslein Basel 1963 Breitebrunnen Bavenogranit Breite Basel 1967 Orpheus Brunnen Schulhaus Oeschenbach 1969 Planeten verschiedenen Metalle Lukasklinik Arlesheim 1970 Tanzendes Paar Bronze Rudolf Steiner Schule Bern 1972 Zwei Saulen aus Holz fur die Abdankungshalle in Huttwil 1972 1975 12 Tierkreiszeichen verschiedenen Marmorsorten Lukasklinik Arlesheim 1974 Johannes Marmor Lukasklinik Arlesheim 1976 Das Viergetier Marmor Grab auf dem Friedhof am Hornli RiehenMunzen und Medaillen Bearbeiten 1950 Goldtaler fur die Turn Weltmeisterschaften Basel 1952 Gedenkmunze fur goldenen Hochzeit Basel 1961 Eidgenossische Trachtenplakette 1963 Basler Stadtmedaille 1966 Mustermessetaler 1968 Goldmunze fur die 100 Jahr Feier der FeldschutzenAusstellungen Auswahl Bearbeiten1935 Weihnachtsausstellung Kunsthalle Basel 1936 19 Nationale Ausstellung Kunstmuseum Bern 1938 Neue Kunst in der Schweiz Kunsthalle Basel 1942 Groupe 33 de Bale Musee cantonal des Beaux Arts Lausanne 1943 10 Jahre Gruppe 33 Kunstmuseum Basel 1945 12 Jahre Gruppe 33 Kunstmuseum Basel 1961 Ausstellung Kurhaus Rheinfelden 1963 27 GSMBA Ausstellung Kunsthaus Zurich 1973 Goetheanum Dornach 1979 Ausstellung mit Alexander Zschokke Kaserne Basel 1982 Galerie Aenigma Basel 1983 50 Jahre Gruppe 33 WanderausstellungLiteratur BearbeitenGeorg Schmidt Meine lieben 33er Freunde In Kunstlervereinigung Gruppe 1933 Basel Basel 1939 Dorothea Christ Die Bedeutung der Gruppe 33 In Basler Stadtbuch 1983 S 31 41 Yvonne Hofliger Griesser Jacqueline Portmann Die Geschichte der Gruppe 33 zum 50 jahrigen Bestehen Editions Galerie Zem Specht Basel 1983 ISBN 3 85696 006 6 Erziehungsdepartement Basel Stadt Hrsg Willy Hege In Kunst fur Basel 75 Jahre Kunstkredit Basel Stadt Kunst im offentlichen Raum Schwabe Verlag Basel 1974 ISBN 3 7965 0968 1 nbsp 1940 Springender Salm Solitude Promenade Basel nbsp 1946 Sonnenuhr Leonhardskirchplatz Basel nbsp 1953 Mann und Frau mit Posaunen Brunnen auf dem Friedhof am Hornli nbsp 1956 Posaune blasender Engel Musik Akademie der Stadt Basel nbsp 1958 Susanna im Bade und Fortuna nbsp 1963 Aufstrebender Jungling Kellergasslein Basel nbsp 1941 Drache Spiegelhof BaselWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Willy Hege Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hege Willy In SikartEinzelnachweise Bearbeiten Yvonne Hofliger Griesser Jacqueline Portmann Willy Hege Die Geschichte der Gruppe 33 Hrsg Edition Galerie zem Specht Basel S 291 296 Mario Zadow Marianus Raum Ilja Duvan Abgerufen am 26 Juni 2019 Erika von Baravalla Marianus Raum Albert von Baravalla Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 Februar 2016 abgerufen am 24 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot biographien kulturimpuls org Pflegestatte fur musische Kunste Theater am Stalden Uber uns Marianus Raum Abgerufen am 24 Juni 2019 Normdaten Person GND 1089355882 lobid OGND AKS VIAF 1045145857145922922969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hege WillyKURZBESCHREIBUNG Schweizer BildhauerGEBURTSDATUM 24 Januar 1907GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 10 August 1976STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Hege amp oldid 235675144