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Irene Zurkinden 11 Dezember 1909 in Basel 27 Dezember 1987 ebenda war eine Schweizer Malerin Irene Zurkinden Selbstportrat Paris 1935 Irene Zurkinden Selbstportrait 1932 Tempera sur papier journal Plakat zu Ausstellung in der Kunsthalle Basel 1959Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Buchillustrationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenIrene Zurkinden verbrachte ihre Kindheit in Basel und Munchenstein Der aus Fribourg stammende Vater war Zollbeamter die Mutter Jeanne Tanzlehrerin Das Elternhaus war in musischen Belangen sehr aufgeschlossen sodass sich die Heranwachsende die Modezeichnerin werden wollte im Jahr 1925 an der Gewerbeschule in Basel heute Schule fur Gestaltung Basel einschreiben konnte Dort besuchte sie Zeichenkurse bei Albrecht Mayer erhielt Unterricht in Farbenlehre bei Arnold Fiechter und in Grafik bei Fritz Baumann Bis zum Studienabschluss im Jahr 1929 entstanden vor allem Portratzeichnungen Im gleichen Jahr unternahm Zurkinden ihre erste Reise nach Paris wo sie fur einige Monate eine Weiterbildung an der Academie de la Grande Chaumiere absolvierte Gemeinsam mit Meret Oppenheim mit der sie seit etwa 1927 1928 befreundet war verbrachte Zurkinden im Jahr 1932 mehrere Monate in der Seine Metropole In den Jahren nach ihrem Abschluss malte Zurkinden vermehrt szenische Stadtansichten in einem Stil der sich deutlich am Impressionismus orientierte Sie lebte in dieser Zeit abwechselnd in Paris und Basel wo sie sich einen Ruf als gefragte Portratmalerin erwarb Von 1932 bis 1972 hatte sie in der Galerie Marguerite Schulthess in der Basler Aeschenvorstadt jahrlich eine Ausstellung Nach dem Tod von Schulthess gehorten Werke Zurkindens zum festen Bestand der Galerie Riehentor in Basel deren Besitzerin Trudl Bruckner ein Grundungsmitglied der Basler ART war 1980 prasentierte die Galerie Beyeler an der Baumleingasse in Basel die Kunstlerin in einer Einzelausstellung 1934 lernte Zurkinden den Jazzmusiker Kurt Fenster kennen Sohn eines brasilianischen Zirkuskunstlers und einer Deutschen Wahrend der nationalsozialistischen Diktatur emigrierte Fenster nach Paris Das Paar lebte mehrere Jahre in der franzosischen Hauptstadt Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kehrte Zurkinden in die Schweiz zuruck Die Sohne Nicolas Kolka 1937 und Stephan 1943 aus dieser Beziehung wuchsen bei der Mutter in Basel auf nbsp Grab Friedhof am HornliAb 1942 nahm Zurkinden an den Ausstellungen der Gruppe 33 teil in die sie 1943 als Mitglied aufgenommen wurde Wie andere Gruppe 33 Mitglieder war sie fur das Larvenatelier Tschudin tatig In der zweiten Halfte der 1930er Jahre und in den fruhen 1940er Jahren entstanden surrealistisch inspirierte Arbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Zurkinden wieder abwechselnd in Basel und Paris und unternahm langere Reisen nach Marokko 1948 Spanien 1950 1951 und Italien 1952 1953 Sie entwarf in diesen Jahren Kostume und Buhnenbilder fur das Stadttheater Basel und erhielt vermehrt Illustrationsauftrage fur Bucher Das Kunstmuseum Basel ehrte sie 1985 mit einer umfassenden Retrospektive ihres Werkes Die Galerie Knoll in Basel nimmt sich 2022 der Kunstlerin an In einem ersten Schritt organisierte sie eine Einzelausstellung im Herbst 2023 in New York in der Meredith Rosen Gallery die grosse Beachtung in den Medien fand Das Grab von Irene Zurkinden befindet sich auf dem Ehrenfeld des Friedhofs am Hornli in Riehen bei Basel Auszeichnungen Bearbeiten1978 Ehrespalebarglemer des Basler Sperber Kollegiums 1 1986 Kunstpreis der Stadt Basel 2 2014 Benennung eines offentlichen baumbestandenen Platzes in Irene Zurkinden Platz einem neuen Verkehrsknotenpunkt am sich im Bau befindenden Dreispitz Hochhaus SYD in Basel 3 4 Werke Auswahl BearbeitenAutoportrait en chapeau de paille 1929 LM C Bernoulli Basel Portrat Paul Sacher o J Privatbesitz Meret a l orange 1932 1935 Kunstmuseum Basel Pariser Dacher 1934 Offentliche Kunstsammlung Basel Stadt Dialogue muet sur le bonheur 1936 Privatsammlung Le cirque du monde o J Privatsammlung Riehen Interieur mit geschmucktem Weihnachtsbaum 1939 Merian Iselin Spital Basel La gare d Agen Lot et Garonne 1940 Privatbesitz Ballet lugubre 1942 Privatbesitz Friedhof in Paris um 1950 Privatbesitz Barcelona Reve Cocteau mene la danse 1962 Privatbesitz Paris Gare Montparnasse 1966 Sammlung Hotel Les Trois Rois Basel Filles maboules sur boules 1975 Privatbesitz Park in Paris 1985 Privatbesitz Marie Eve 1943 105 185 cm Privatsammlung Zurkinden ausgestellt in der Kunsthalle Basel Ausstellung 50 Jahre Gruppe 33 Buchillustrationen Bearbeiten Hans Christian Andersen Die Schneekonigin Marchen in sieben Geschichten mit funf Farblithografien von Irene Zurkinden Bern o J ca 1950 Colette Die Freundin Franz Original La Seconde erschienen 1931 ins Deutsche ubertragen von Waltrud Kappeler und Louis Erlacher Zurich 1956 Helen Vischer Anmutig heiteres Lob und literarisches Denkmal fur die Stadt Basel Zurich 1956 Maud Frere Einsames Herz Franz Original La Grenouille Ins Deutsche ubertragen von Marguerite Janson Zurich 1962 Barbey d Aurevilly Le rideau cramoisi Mit elf Lithografien von Irene Zurkinden Lausanne 1970 Hermann Schneider Der Mann mit dem Hifthorn Basel o J ca 1971 Johann Wolfgang von Goethe Aus den Memoiren des Marshalls von Bassompierre Mit sieben Federzeichnungen von Irene Zurkinden Basel 1974 Literatur BearbeitenChristian Geelhaar Irene Zurkinden Kunstmuseum Basel 1985 Simone Gojan Irene Zurkinden In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2165 Hans Joachim Muller Irene Zurkinden Friedrich Reinhardt Basel 2006 ISBN 3 7245 1422 0 Ivonne Hofliger Hrsg Irene Zurkinden Gruppe 33 Editions Galerie zem Specht Basel 1983 ISBN 3 85696 006 6 Agathe Straumann Erziehungsdepartement Basel Stadt Irene Zurkinden In Kunst fur Basel 75 Jahre Kunstkredit Basel Stadt Kunst im offentlichen Raum Schwabe Verlag Basel 1974 ISBN 3 7965 0968 1 Heinrich Kuhn Irene Zurkinden 1909 1987 In Basler Stadtbuch 1987 S 85 88 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Irene Zurkinden Sammlung von Bildern Literatur von und uber Irene Zurkinden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maria Smolenicka Zurkinden Irene In Sikart Tapan Bhattacharya Irene Zurkinden In Historisches Lexikon der Schweiz Irene Zurkinden In Kunstkredit Sammlung Portrait von Irene Zurkinden ca 1932 Fotografiert von Man Ray In Centre Pompidou Einzelnachweise Bearbeiten Ehrespalebarglemer Jahre 1976 1978 Sperber Kollegium Abgerufen am 1 April 2020 Die Basler Malerin Irene Zurkinden wird mit dem Basler Kunstpreis 1986 ausgezeichnet 03 12 1986 Abgerufen am 1 April 2020 Am Depot Dreispitz Abgerufen am 1 April 2020 SYD Basel Abgerufen am 19 Juli 2021 Normdaten Person GND 119450801 lobid OGND AKS LCCN n85288695 VIAF 20491215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zurkinden IreneKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerinGEBURTSDATUM 11 Dezember 1909GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 27 Dezember 1987STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irene Zurkinden amp oldid 238431878