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Karl Heinrich Wilhelm Pochhammer ab 1836 von Pochhammer Pseudonym Wilhelm Martell 25 Januar 1785 in Berlin 15 Februar 1856 ebenda war ein preussischer Generalleutnant Pomologe und Schriftsteller Wilhelm von Pochhammer 1856 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der preussische Geheime Oberrat und Justizkommissar Georg Friedrich Pochhammer 13 November 1758 9 Januar 1839 und dessen Ehefrau Karoline Rosine Reuter Werdegang Bearbeiten Pochhammer besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster Bereits fruh zeigte er belletristisches und naturwissenschaftliches Interesse Gleichwohl unterzog er sich einer juristischen Ausbildung beim Generalfiskal Johann Friedrich Wilhelm Kohler 1753 1819 die er mit dem ersten Staatsexamen beendete Am 10 Juni 1806 wurde er als Auskultator beim Stadtgericht Berlin vereidigt Nachdem er eine Stelle beim Stadtgericht Berlin erhalten hatte wurde er 1811 nach erneuter Staatsprufung zum Assessor ernannt Im gleichen Jahr vermahlte er sich mit Henriette 1789 1861 Ein schneller Aufstieg fuhrte ihn uber die Amter eines Domrichters und Justiziars der Koniglichen Schatullguter und am 1 Juli 1812 auf die Stelle eine Justizrates des Stadtgerichts Berlin Zu Beginn der Befreiungskriege trat er als Hauptmann in das Bataillon Bornstadt des 3 Kurmarkischen Landwehr Regiments ein Als solcher nahm er am Gefecht bei Hagelsberg sowie an den Belagerungen von Magdeburg und Wesel teil 1814 beschloss er Offizier in der Koniglich Preussischen Armee zu bleiben Am 6 Marz 1814 wurde er zum 1 Kurmarkischen Landwehr Infanterie Regiment versetzt und besuchte die Militarschule zu Berlin Er kampfte 1815 bei Wavre und Sombres Im Gefecht bei Fleurus einer Operation im Rahmen der Schlacht bei Ligny erwarb sich Pochhammer durch seine militarische Leistungen besondere Verdienste die mit der Ernennung zum Major am 2 Oktober 1815 und der Verleihung des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse anerkannt wurden Bald darauf nahm er am Einzug in Paris teil Am 9 Februar 1816 kam er in den besoldeten Stamm des Berliner Landwehr Regiments dazu erhielt er am 10 Dezember 1816 auch noch den russischen St Annen Orden 2 Klasse Zuruck in Berlin wurde er am 31 Marz 1819 als Bataillonskommandeur in das 22 Infanterie Regiment nach Breslau versetzt Seit 1825 trat er literarisch in Erscheinung als Autor von Romanen und Erzahlungen sowie eines Lustspiels Seine weitere Militarlaufbahn beforderte ihn am 30 Marz 1829 in den Rang eines Oberstleutnants Am 30 Marz 1832 wurde er zum Kommandeur ad Interim und am 18 Januar 1833 zum Kommandeur des 23 Infanterie Regiments in Neisse ernannt In Neisse begann er mit Studien in der Ornithologie Am 9 September 1835 bzw mit Diplom vom 10 Februar 1836 erhob ihn Friedrich Wilhelm III in den Adelsstand 1 Zudem bekam er am 30 September 1835 die Brillanten zum St Annen Orden 2 Klasse Am 28 Januar 1837 wurde ihm der Rote Adlerorden 3 Klasse verliehen Am 30 Marz 1838 wurde er als Kommandeur der 16 Landwehr Brigade nach Trier versetzt und am 7 April 1838 in das 23 Infanterie Regiment aggregiert Privat widmete er sich in dieser Zeit besonders der Rosenzucht Am 30 Marz 1839 wurde er zum Generalmajor befordert Am 12 September 1842 bekam er dann den Roten Adlerorden 2 Klasse mit Eichenlaub und wurde am 3 Januar 1844 zum Kommandeur der 5 Division in Frankfurt Oder ernannt Am 31 Marz 1846 wurde er dort zum Generalleutnant befordert am 6 Marz 1848 wurde er dann mit gesetzlicher Pension zur Disposition gestellt In Frankfurt wandte er sich zunehmend der Pomologie zu Nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand zog er nach Berlin wo er dem Verein fur Gartenfreunde und dem Verein zur Beforderung des Gartenbaues in den Koniglich Preussischen Staaten beitrat 1854 und 1855 ubernahm Pochhammer bei nationalen Ausstellungen und Versammlungen der Obstbaukunde eine fuhrende Rolle 1855 erschien die Schrift Ueber den Erfolg des Aufrufes an alle Pomologen und Obstzuchter Deutschlands in der er die nationalokonomische Bedeutung des Obstbaus unterstrich Am 15 Januar 1856 verstarb er an einem Magenleiden 2 und wurde am 18 Februar 1856 auf dem Garnisonfriedhof in Berlin beigesetzt In seiner Beurteilung aus dem Jahr 1834 schrieb der General von Zieten Das besonders vorteilhafte Lob welches ihm seine Vorgesetzten geben ist auf die Achtung begrundet die derselbe sich bei Offizieren und Soldaten erworben hat Rechtlichkeit leitet seine Handlungen Im Dienste erfahren und wissenschaftlich gebildet auch mit raschen Entschluss begabt fuhrt er das Regiment musterhaft Familie Bearbeiten Pochhammer heiratete am 19 September 1811 in Berlin St Marien Charlotte Henriette Zollner 7 September 1789 3 Mai 1861 die Tochter des Kanzelredners Oberkonsistorialrats und Probstes der St Marienkirche in Berlin Johann Friedrich Zollner Das Paar hatte mehrere Kinder 3 Edmund 16 Juni 1812 23 Oktober 1891 Dr med Hofarzt in Potsdam 1845 Elisabeth Betty Wilken 27 Mai 1818 18 Februar 1899 4 Bernhard 1816 27 Januar 1817 Anna 4 Mai 1819 13 September 1858 Viktor 1 Mai 1821 11 Oktober 1890 1854 Bertha Frederie Luise Kolbe 11 Mai 1832 Max 16 Dezember 1822 2 Dezember 1895 Geistlicher der katholisch apostolischen Bewegung Klara 8 Februar 1830 27 November 1867 1856 Sir George Hewett 3 Baronet 1818 1876 5 Eltern von Harald George HewettDen Sabel den Pochhammer als Landwehroffizier in den Befreiungskriegen bekommen hatte erhielt sein Enkel und Sohn des Viktor der Generalmajor Erich von Pochhammer 4 Oktober 1914 gefallen bei Bagatelle Pavillon Schriften Auswahl BearbeitenMondschein Bekanntschaften Lustspiel Auffuhrung am 4 Februar 1825 im Konigsstadtischen Theater Berlin sowie am 14 Juli 1826 im Theater Aachen Victor und Claudine Roman 1826 Schloss Sternberg Roman 1828 Der Sturm Novelle 1830 Cursorius isabellinus Novelle 1841 Der lahme Hans Eine Dorfgeschichte Erzahlung 1842 Der Erbe von Thronstein Novelle 1843 Die Luisenhutte Novelle 1845 Die Sangerin Novelle 1846 Maria Remy Eine Criminalgeschichte Erzahlung 1848 Ueber den Erfolg des Aufrufes an alle Pomologen und Obstzuchter Deutschlands 1855 Literatur BearbeitenGenerallieutenant Wilhelm von Pochhammer In Verhandlungen des Vereines zur Beforderung des Gartenbaues in den Koniglich Preussischen Staaten Neue Reihe vierte Jahrgang Berlin 1856 S 44 59 Google Books Karl Goedeke Edmund Goetze Hrsg Grundriss zur deutschen Dichtung aus den Quellen Zweite Auflage zehnter Band Vom Weltfrieden bis zur franzosischen Revolution 1830 Achtes Buch dritte Abteilung Verlag von L Ehlermann Dresden 1913 S 241 Nr 102 Google Books Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 5 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632802 S 399 401 Nr 1616 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Siebter Band Leipzig 1869 S 189 Google Books Monatsschrift fur Pomologie und praktischen Obstbau Stuttgart 1856 S 112 Marcelli Janecki Bearb Handbuch des preussischen Adels Band I Berlin 1892 S 459 Tochter des Johann Friedrich Wilken 1777 1840 Professor der Geschichte der orientalischen Sprachen und Literatur in Heidelberg und Caroline Tischbein 1783 1843 vgl Wilken Caroline Hessische Biografie Stand 29 April 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 20 Oktober 2017 Edward Walford The County families of the United Kingdom R Hardwicke 1869 S 486 Normdaten Person GND 172310326 lobid OGND AKS LCCN no2002059123 VIAF 43968624 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pochhammer Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Pochhammer Karl Heinrich Wilhelm von vollstandiger Name Martell Wilhelm Pseudonym Pochhammer WilhelmKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Pomologe und SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 Januar 1785GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Februar 1856STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Pochhammer Generalleutnant amp oldid 220828849