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Wilhelm von Haasy 20 Mai 1867 in Passau 3 Mai 1946 ebenda war ein deutscher Generalleutnant Wilhelm von HaasyWanderpreis der Veteranenvereinigung des Reserve Infanterie Regiments 5 mit Abbildung des Regimentsdenkmals in Neustadt an der Weinstrasse gestiftet durch Wilhelm von Haasy 1940Leben BearbeitenEr entstammte der bayerischen Adels und Beamtenfamilie von Haasy und war der Sohn des Passauer Landgerichtsdirektors a D Franz von Haasy 1827 1910 und dessen Ehefrau Wilhelmine geborene Oehl Haasy trat am 22 Juli 1885 aus dem Kadettenkorps kommend als Portepeefahnrich in das 13 Infanterie Regiment Franz Joseph I Kaiser von Osterreich und Apostolischer Konig von Ungarn der Bayerischen Armee ein Nach dem Besuch der Kriegsschule Munchen wurde er am 7 April 1887 zum Sekondeleutnant befordert Ab 15 Juni 1891 diente Haasy als Regimentsadjutant wurde als solcher am 22 Februar 1895 Premierleutnant und schliesslich am 26 Marz 1901 unter Stellung a la suite des Regiments zum Adjutanten des Festungsgouvernement Ingolstadt ernannt Zwischenzeitlich war Haasy am 13 Dezember 1899 durch Prinzregent Luitpold von Bayern zum Hofjunker ernannt worden Nach seiner Beforderung zum Hauptmann wurde Haasy am 9 Marz 1903 Kompaniechef im Infanterie Leib Regiment Hier versah er die kommenden Jahre seinen Dienst wurde am 23 Oktober 1910 Major und ruckte Ende Januar 1911 in den Regimentsstab auf Haasy war dann vom 27 Marz 1913 bis 18 Marz 1914 Bataillonskommandeur im 22 Infanterie Regiment Furst Wilhelm von Hohenzollern und wurde anschliessend Kommandeur des III Bataillons des 17 Infanterie Regiment Orff in Germersheim Nach der Mobilmachung bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Haasy mit seinem Bataillon erstmals in der Schlacht in Lothringen ins Gefecht Dann folgten die Kampfe bei Nancy Epinal bevor er mit dem Bataillon nach Nordfrankreich verlegte und hier am rechten Heeresflugel in der Schlacht an der Somme kampfte Ende Oktober nahm er an der Schlacht um Ypern teil Bei den Kampfen sudlich von St Eloi wurde Haasy durch einen Durchschuss des rechten Unterschenkels verwundet Nach kurzzeitigen Lazarettaufenthalt kehrte er am 13 Dezember 1914 bereits wieder zu seiner Truppe zuruck die sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Stellungskrieg befand Am 23 April 1915 wurde Haasy zum Kommandeur des Reserve Infanterie Regiments 5 ernannt Nach dem Kampfen in der Herbstschlacht bei La Bassee und Arras erfolgte am 23 November 1915 seine Beforderung zum Oberstleutnant Erst im Sommer 1916 verliess das Regiment seine Stellungen und kam in der Schlacht an der Somme bei Longueval und am Foureaux Wald zum Einsatz Dabei gelang es seinen Truppen den Foureaux Wald der eine Schlusselstellung der deutschen Verteidigung bildete 17 Tage lang zu verteidigen Nach Abschluss der Kampfe stand das Regiment wieder im Stellungskrieg in Flandern Im Juni 1917 war Haasy dann an den schweren Kampfen um Messines beteiligt Er behauptete hier die ihm zugewiesenen Stellungen gegen die angreifenden Englander musste jedoch auf Befehl der Fuhrung den Ruckzug antreten Im Herbst 1917 wurde das Regiment dann in der Dritten Flandernschlacht auf dem linken Flugel der 7 Infanterie Brigade eingesetzt Nachdem englische Verbande im Bereich der 23 Reserve Division deutsche Stellungen erobert hatten gelang es Haasy im Gegenstoss einen erfolgreichen Angriff auf die Hohen nordlich von Broodseinde zu fuhren Auch gelang es unter seiner Fuhrung wahrend der Kampfe um Passchendaele die Ruckgewinnung des Flandernriegels zu ermoglichen Fur diese Leistungen wurde Haasy durch seinen Kommandierenden General Otto von Stetten zur Verleihung des Militar Max Joseph Ordens vorgeschlagen Haasy wurde daraufhin am 4 Oktober 1917 mit dem Ritterkreuz der hochsten bayerischen Kriegsauszeichnung beliehen Im April 1918 bewahrte sich Haasy mit seinem Regiment erneut wahrend der Schlacht um den Kemmel Er wurde am 28 Mai 1918 zum Oberst befordert und am 6 Juni 1918 durch Wilhelm II mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite beliehen Im Kriegsverlauf hatte man seine Leistungen bereits mit der Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes sowie mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern gewurdigt Infolge der schweren Verluste wahrend der Abwehrschlacht sudlich von Arras bis nordlich Albert im August 1918 wurde sein Regiment bis 16 September 1918 aufgelost und die Reste auf die 4 Division verteilt Haasy wurde daraufhin am 5 Oktober 1918 zum Kommandeur des 18 Infanterie Regiments Prinz Ludwig Ferdinand ernannt nachdem sein Bruder und bisherige Regimentskommandeur Oberstleutnant Franz von Haasy 1868 1936 wegen eines Unfalles dienstunfahig geworden war In den letzten Kriegswochen nahm er mit dem Regiment bei der Armeeabteilung C an den Kampfen in der Woevre Ebene teil Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Haasy sein Regiment in die Heimat zuruck wo es ab 11 Dezember 1918 in Ochsenfurt demobilisiert wurde Mit noch nicht demobilisierten Teilen des Regiments war Haasy am 8 und 9 April 1919 zur Unterdruckung der Unruhen in Wurzburg beauftragt Im Anschluss daran war er auch an der Befreiung Munchens beteiligt Haasy wurde dann am 23 Mai 1919 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und war hier als Infanteriefuhrer bei der Reichswehr Brigade 23 in Wurzburg tatig Im Zuge der weiteren Verkleinerung der Streitkrafte und der damit verbundenen Auflosung der Brigade wurde Haasy am 30 September 1920 unter Verleihung des Charakters als Generalmajor aus dem Militardienst entlassen Nach seiner Verabschiedung war Haasy lange Jahre Hofkavalier der Prinzessinnen Hildegard und Helmtrud von Bayern Haasy erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als Generalleutnant verliehen Er verstarb am 3 Mai 1946 in seiner Heimatstadt und wurde im Familiengrab auf dem Hochfriedhof beigesetzt Mit den Veteranen seines Reserve Infanterie Regiments 5 blieb er in stetiger Verbindung Noch 1940 stiftete er einen Wanderpreis fur den Regimentsverein Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 19 20 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914 1918 Selbstverlag des koniglich bayerischen Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 308 Wilhelm Kripp Die Landauer Regimenter 1914 1918 Landau Pfalz Kaussler Verlag ohne Jahr ca 1930 S 66 181 191 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 424 425 Weblinks BearbeitenWilhelm von Haasys in Bayerns Goldenes Ehrenbuch Bayerisches Kriegsarchiv Verlag Joseph Hyronimus Munchen 1928 PersonendatenNAME Haasy Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 20 Mai 1867GEBURTSORT PassauSTERBEDATUM 3 Mai 1946STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Haasy amp oldid 217221503