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Wilhelm Joseph Ernst Johann Karl Freiherr von Eichendorff 14 September 1786 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor Oberschlesien 7 Januar 1849 in Innsbruck in Tirol Kaisertum Osterreich war ein osterreichischer Jurist k k Staatsbeamter und Dichter Wappen derer von Eichendorff Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Amtstatigkeit 3 Gedichte Auswahl 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenDas katholische Adelsgeschlecht der Freiherren von Eichendorff war seit dem 17 Jahrhundert in Mahren und Schlesien ansassig Der Vorfahre Hartwig Erdmann von Eichendorff kam aus Zerbow in der Neumark nach Sedlnitz in Mahren er verstarb im Jahr 1683 in Deutsch Krawarn Der Sohn des Freiherrn Adolf Rudolf von Eichendorff und der Karoline geborene Freiin von Kloch wurde gemeinsam mit dem eineinhalb Jahre jungeren Bruder Joseph von Eichendorff von Pfarrer Bernhard Heike zu Hause unterrichtet Ab Oktober 1801 besuchten die Bruder das katholische Matthias Gymnasium in Breslau Von 1805 bis 1806 studierten sie Jura an der Universitat in Halle Als auf Geheiss Napoleons im Oktober 1806 die Universitat geschlossen wurde mussten alle Studenten Halle an der Saale innerhalb von 24 Stunden verlassen Im Mai 1807 fuhren die Bruder uber Linz Regensburg und Nurnberg nach Heidelberg um ihre Studien 1807 1808 dort fortzusetzen Der letzte Abschnitt 1810 1813 des Studiums fand in Wien statt Wilhelm von Eichendorff begegnete in Wien dem Kaiser Franz II Er pflegte Freundschaften mit den Romantikern Friedrich Schlegel Adam Muller von Nitterdorf dem Priester Klemens Maria Hofbauer dem Maler Philipp Veit und dem Verleger Friedrich de la Motte Fouque An Otto von Loeben widmete er drei Gedichte Amtstatigkeit BearbeitenNach dem juristischen Staatsexamen trat Wilhelm im Jahr 1813 in den osterreichischen Staatsdienst ein 1814 wurde er nach Lienz 1815 nach Innsbruck versetzt Am 1 Mai 1821 vermahlte er sich in Wilten mit Julie Fischnaller Im Mai 1822 wurde Wilhelm von Eichendorff fur ein Jahr dritter Kreiskommissar in Rovereto Oberitalien 1825 erhielt er eine Stellung als Gubernial und Prasidialsekretar in Innsbruck danach war er Gubernialrat in Zara Norddalmatien und zustandig fur die Zensur der Presse in Tirol Im Jahr 1827 wurde er zum Kreishauptmann von Trient befordert und zum Wirklichen Gubernialrat des Kaisers ernannt Da er die revolutionaren Absichten der italienischen Bevolkerung Trients nur ungenugend bekampfte wurde er seines Amtes erhoben 1848 folgte die Strafversetzung nach Innsbruck wo er als Gubernialrat an der Tiroler Landesstelle tatig war Am 7 Januar 1849 starb er in Innsbruck Alleinerbe der Familienherrschaft Sedlnitz wurde sein Bruder Joseph von Eichendorff Der Filmregisseur Josef Cyrus drehte 1999 den Kurzfilm Die Oderfahrt der Bruder Joseph und Wilhelm von Eichendorff Gedichte Auswahl BearbeitenNicht in Getummel nein im Schosse der Natur Des dunklen Schicksals Spruch An Isidorus An Isidor An Heinrich Grafen von Loeben Wenn sanfte Quellen ferne rauschend klagen Ist s wohl das ewge Rauschen klarer Quellen Der kuhle Herbst streut seine goldenen Blatter So rauschen wieder linde Fruhlingsquellen Es gibt geheime schauervolle Stunden Ein Zauberwald steht jungen Herzen offen Beklommen frag ich was ich wohl gewonnen Das Horn schlagt an erwachet Jagdgenossen Schon Nebel flatterten und Abendscheine Wie die dunklen Walder rauschen In dem wilden unendlichen Walde Ins Horn ins Horn ins Jagerhorn In Wald in Wald Goldner Schein ist ausgegangen An die Langeweile Chef d œuvre Walhfahrt nach dem gelobten Lande Wieder gesund 1 Schwermut und Entschluss Die zauberische Venus Der durch die Luft fahrende Spielmann Teutscher Wettstreit Venus von Medicis und Albert Durer Drei Kanzonen An meinen Bruder JosefWerke BearbeitenWilhelm von Eichendorff Joseph Freiherr von Eichendorff Jugendgedichte Europaischer Hochschulverlag Bremen 2010 ISBN 978 3 86741 572 9 Literatur BearbeitenHermann Palm ADB Eichendorff Wilhelm Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 728 Letzter Absatz im ADB Artikel uber seinen Bruder Joseph Alfons Nowack Fahrten und Wanderungen der Freiherren Joseph und Wilhelm von Eichendorff 1802 1814 Gross Strehlitz 1907 Franz Schumacher Aurora Ein romantischer Almanach Band 5 Der Oberschlesier Verlag Oppeln 1935 S 58 74 uni regensburg de PDF 3 3 MB Eichendorff Wilhelm Frh von In Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 1 Auflage Band 3 Ebinger Gierke K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 49 Gunther Schiwy Eichendorff Der Dichter in seiner Zeit C H Beck Verlag Munchen 2000 ISBN 3 406 46673 7 S 372 390 Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes Band 3 Verlag Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 020376 9 S 222 223 Weblinks BearbeitenEintrag uber Eichendorff Wilhelm von in Consortium of European Research Libraries Eintrag zu Wilhelm von Eichendorff in Kalliope Wilhelm von Eichendorff in Deutsche KlassikerEinzelnachweise Bearbeiten gedichte xbib deNormdaten Person GND 116410221 lobid OGND AKS VIAF 62299378 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichendorff Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Eichendorff Wilhelm Joseph Ernst Johann Karl Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und DichterGEBURTSDATUM 14 September 1786GEBURTSORT Schloss Lubowitz bei RatiborSTERBEDATUM 7 Januar 1849STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Eichendorff amp oldid 223233795