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Wilderich Freiherr von Walderdorff 1617 in Wurzburg 4 September 1680 in Wien aus dem Geschlecht derer von Walderdorff war katholischer Furstbischof der Diozese Wien Wilderich von Walderdorff Bischof von Wien zeitgenossischer Stich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Johann Peter von Walderdorff 1575 1635 und dessen Ehefrau Maria Magdalena Greiffenklau von Vollrads 1595 1678 Schwester des Mainzer Erzbischofs Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads 1 Das Epitaph der Eltern befindet sich in der heutigen Stadtkirche von Limburg an der Lahn 2 Sein junger Bruder Johann Philipp von Walderdorff 1620 1689 war ebenfalls Geistlicher sowie Domherr in Speyer und Trier 3 Mit ihm zusammen erbaute er zwischen 1665 und 1668 den Walderdorffer Hof Der junge Adelige studierte zunachst in Wurzburg Speyer und am Collegium Germanicum in Rom liess sich erst 1659 zum Priester weihen und wurde bald Domherr in Wurzburg Speyer und Mainz Von 1647 bis 1669 war Walderdorff Generalvikar des Bistums Mainz ab 1650 Domdekan spater auch Dompropst im Bistum Speyer 4 Er wurde Geheimer Kaiserlicher Rat und amtierte 11 Jahre lang als Reichsvizekanzler Wilderich von Walderdorff erwarb Mitte des 17 Jahrhunderts in Mainz den Stockheimer Hof am damals Frauenbruderplatz genannten Karmeliterplatz 1720 erfolgte der Aus und Umbau zu einem zweigeschossigen Winkelbau mit hohem Walmdach In die zum Karmeliterplatz orientierte Fassade wurde in der Mitte ein barocker Architekturrahmen eingefugt mit einer Muttergottesfigur auf einer Mondsichel Der Sockel zeigt zwischen den Familienwappen von Greiffenclau Vollrads aus der die Mutter von Wilderich stammte und von Walderdorff die lateinische Inschrift SUB TUUM PRAESIDIUM Unter deinem Schutz moge dieses Haus stehen Die barocke Hofanlage wurde 1942 durch Fliegerbomben weitgehend zerstort Kaiser Leopold I ernannte ihn 1669 zum Bischof von Wien Wegen seiner Sanftmut und Mildtatigkeit gegenuber Armen war er sehr beliebt Er bemuhte sich um Hebung der Frommigkeit in seiner Diozese und um die Ausbildung einheimischer Priester Eine Wassersucht veranlasste ihn 1674 den Schottenabt Johann Schmitzberger zum Weihbischof zu ernennen der ihn in der Folge meist vertrat Er ist im Wiener Stephansdom begraben Literatur BearbeitenRudolf Leeb u a Geschichte des Christentums in Osterreich Von der Antike bis zur Gegenwart Uebereuter Wien 2003 ISBN 3 8000 3914 1 Franz Loidl Geschichte des Erzbistums Wien Herold Wien 1983 ISBN 3 7008 0223 4 Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Innsbruck Wien seeffMunchen 1935 59 Weblinks BearbeitenEintrag zu Wilderich von Walderdorff auf catholic hierarchy org Webseite Domschatz Wurzburg mit Beschreibung eines Messbuchbeschlages aus dem Besitz von Wilderich von Walderdorff 1 2 Vorlage Toter Link www museum am dom de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2024 Suche in Webarchiven Einzelnachweise Bearbeiten Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Band 34 2008 S 475 Ausschnitt 1 Ausschnitt 2 Nassauische Annalen Bande 81 82 Verlag des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 1970 S 91 Ausschnitt aus der Quelle Alfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Die Benediktinerabtei und das Adelige Sakularkanonikerstift St Burkard in Wurzburg Max Planck Institut fur Geschichte 2001 ISBN 3110170752 S 227 Digitalisat Wolfgang A Mommsen Die Nachlasse in den deutschen Archiven Schriften des Bundesarchivs Verzeichnis der schriftlichen Nachlasse in deutschen Archiven und Bibliotheken Band 1 Oldenbourg Verlag 1983 ISBN 3764618167 S 1212 Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerPhilipp Friedrich Graf von BreunerBischof von Wien 1669 1680Emerich Sinelli Bischofe und Furstbischofe von Wien 1513 bis 1716 Vorganger Johann Gosztonyi de Felsoszeleste Bischofe des Bistums Wien 1513 bis 1631 Georg von Slatkonia Petrus Bonomo Johann von Revellis Johann Fabri Friedrich Nausea Christoph Wertwein Petrus Canisius Administrator Anton Brus von Muglitz Urban Sagstetter von Gurk Administrator Johann Caspar Neubeck Kardinal Melchior KhleslFurstbischofe des Bistums Wien 1631 bis 1716 Anton Wolfradt Philipp Friedrich Graf Breuner Wilderich Freiherr von Walderdorff Emerich Sinelli Ernst Graf von Trautson Franz Anton Graf von Harrach Franz Ferdinand Freiherr von Rummel Nachfolger Erzbischof Sigismund Graf von Kollonitz Normdaten Person GND 11929771X lobid OGND AKS VIAF 69735770 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Walderdorff Wilderich von ALTERNATIVNAMEN Walderdorff Wilderich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG katholischer Bischof der Diozese Wien GEBURTSDATUM 1617 GEBURTSORT Wurzburg STERBEDATUM 4 September 1680 STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilderich von Walderdorff amp oldid 245147789