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Das Werk Glockenberg war Teil der preussischen Festung Koblenz und gehorte zum System Pfaffendorfer Hohe Von dem 1822 erbauten und in den 1920er Jahren geschleiften Werk sind im heutigen Koblenzer Stadtteil Asterstein nur noch Reste und ein Teil der Teufelstreppe erhalten Reste des Werks GlockenbergTeufelstreppeGedenktafel am westlichen Ende bzw Anfang der Teufelstreppe am Fussweg neben der B42 mit der Inschrift Hptm v Mch Mstr Krim 1865Das System Pfaffendorfer Hohe auf der rechten Rheinseite mit dem Werk Glockenberg Mitte links untere Halfte Ansicht u a des Werks Glockenberg am heutigen Standort in der Rudolf Breitscheid Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Denkmalschutz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Werk Glockenberg wurde 1822 sudlich des Forts Asterstein als zweistockiger Turm in Form einer Halbredute 1 erbaut Im Jahr 1900 wurde das Werk aufgegeben der Wall nach 1906 planiert Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Anlage wie auch die anderen Koblenzer Festungswerke in Ausfuhrung des Artikels 180 des Versailler Vertrags entfestigt werden Zur Zerstorung vorgesehen waren die Grabenmauern zwei Grabenwehren zwei Munitionsraume eine Kaponniere usw Die Verbindung zu Fort Rheinhell sollte mit Breschen versehen werden Fur den Turm und die Treppenanlage zur Horchheimer Torbefestigung die sogenannte Teufelstreppe stellte das Entfestigungsamt Koblenz einen Erhaltungsantrag Die Arbeiten auf dem Glockenberg begannen am 18 April und wurden am 13 Juli 1927 fertig gemeldet allerdings unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Entscheidung zum Erhaltungsantrag dem schliesslich stattgegeben wurde Die verbliebenen Reste der Anlage hauptsachlich der Turm wurden 1935 grosstenteils beseitigt Bei der Neubebauung des Grundstucks in den 1950er Jahren durch den neuen Eigentumer dem stadtischen Grunflachen und Friedhofsamt unter der Leitung von Hans Wilhelm Mutzbauer wurde ein Teil der noch vorhandenen Kellergewolbe uberbaut wodurch sich die ehemaligen Kuchenraume des ursprunglichen Turms sowie das als Vorratsraum genutzte Untergeschoss eines zweistockigen Anbaus von 1864 erhalten haben Hier findet sich auch eine Gedenktafel mit der Inschrift Hptm Sntg Pr Lt Frdhm Mstr Mcklr 1864 Hauptmann Sontag Premier Leutnant Friedheim Meister Maeckler 1864 2 Daneben existiert noch ein nicht naher definierter etwa vier Meter langer Mauerzug im Bereich des ehemaligen Grabens zum Fort Rheinhell Die Teufelstreppe von der nach dem Ausbau der B 42 in den 1990er Jahren nur noch die Halfte ihrer ursprunglichen Lange erhalten ist war einige Jahre dem Verfall preisgegeben und demzufolge fur den Fussgangerverkehr gesperrt Im Juni 2012 wurde die Treppe auf Initiative des Pfaffendorfer Verschonerungsvereins und der Karnevalsgesellschaft General von Aster in einer gross angelegten Sauberungsaktion von Dreck und Unrat befreit Eine Entscheidung uber eine Wiedereroffnung der Teufelstreppe die immerhin die kurzeste Verbindung zwischen dem Asterstein uber Pfaffendorf zur Innenstadt darstellt zog sich zunachst hin 3 Am 11 Juli 2014 wurde die wiederhergerichtete Teufelstreppe der Offentlichkeit ubergeben 4 Auch dort befindet sich eine Gedenktafel mit der Inschrift Hptm v Mch Mstr Krim 1865 Hauptmann von Mach Meister 1865 5 Denkmalschutz BearbeitenDie Teufelstreppe und die Uberreste des Werks Glockenberg sind ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Sie liegen in Koblenz Asterstein bei Rudolf Breitscheid Strasse 21 6 Seit 2002 sind die Teufelstreppe und die Uberreste des Werks Glockenberg Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Literatur BearbeitenMatthias Kellermann Die preussische Festung Koblenz und Ehrenbreitstein Zur Geschichte der rechtsrheinischen Festungswerke 3 Aufl Koblenz 2014 ISBN 978 3 934795 63 1 Klaus T Weber Diss Die preussischen Festungsanlagen von Koblenz 1815 1834 Reihe Kunst und Kulturwissenschaftliche Forschungen 2003 ISBN 3 89739 340 9 Rudiger Wischemann Die Festung Koblenz Vom romischen Kastell und Preussens starkster Festung zur grossten Garnison der Bundeswehr Koblenz 1978 Anm In vielen Dingen uberholt aber immer noch die beste Darstellung fur einen Uberblick Ulrike Weber Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 3 Stadt Koblenz Stadtteile Werner Worms 2013 ISBN 978 3 88462 345 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufelstreppe Koblenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werk Glockenberg in fort asterstein orgEinzelnachweise Bearbeiten Weber Die preussischen Festungsanlagen von Koblenz 1815 1834 Seite 319 Hierbei handelt es sich um den spateren preussischen Generalmajor Guido Sontag 1821 1889 Julius Christian Friedheim 7 Juli 1836 in Erfurt 1857 ins preussische Ingenieur Korps gekommen 1864 1865 in Koblenz spater Kompaniechef in der Hessischen 11 Pionier Abteilung zuletzt Major und Platz Ingenieur in Sonderburg Duppel 1880 verabschiedet Militar Wochenblatt Jahrgange 1841 1880 Berlin Rang und Quartierliste der Koniglich Preussischen Armee fur das Jahr 1841 1880 Berlin Johann Anton Maeckler 1820 1886 Bauunternehmer Stadtverordneter sowie Vater von Friedrich Wilhelm Ludwin Mackler Teufelstreppe Wird sie einmal fertiggegeben in Rhein Zeitung 29 April 2013 Teufelstreppe wird wieder freigegeben Rhein Zeitung de 9 Juli 2014 Abgerufen am 16 Juli 2014 Hierbei handelt es sich um Hermann Paul Ferdinand von Mach 1827 1879 1844 ins preussische Ingenieur Korps gekommen 1863 1866 und 1871 1872 in Koblenz Platz Ingenieur in Kolberg und Erfurt 1873 als Oberstleutnant verabschiedet Ein Maurermeister Bauunternehmer Krim oder ahnlich lasst sich nicht nachweisen Militar Wochenblatt Jahrgange 1844 1873 Berlin Rang und Quartierliste der Koniglich Preussischen Armee fur das Jahr 1844 1873 Berlin Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz Mainz 2022 Version 2023 liegt vor S 15 PDF 6 5 MB Festungsanlagen der preussischen Festung Koblenz Stadtbefestigung Moselweisser Schanze Stadtbefestigung KoblenzSystem Oberehrenbreitstein Feste Ehrenbreitstein Fort Rheineck Werk PleitenbergSystem Niederehrenbreitstein Arzheimer Schanze Horchheimer Torbefestigung Stadtbefestigung Ehrenbreitstein Werk KlausenbergSystem Pfaffendorfer Hohe Bienhornschanze Fort Asterstein Fort Rheinhell Werk GlockenbergSystem Alexander Batterie Hubeling Feste Kaiser Alexander Fort Grossfurst Konstantin Moselbatterie Schanze Grossfurst AlexanderSystem Franz Bubenheimer Flesche Feste Kaiser Franz Metternicher Schanze Moselflesche Neuendorfer Flesche Rheinschanze Rubenacher Schanze 50 350277777778 7 6113888888889 Koordinaten 50 21 1 N 7 36 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werk Glockenberg amp oldid 228908226