Weichfresser sind Vögel, deren Nahrung weich ist. Diese Vogelarten bevorzugen bei ihrer Ernährung vor allem Früchte, Insekten und Weichtiere. Die Samen- oder Körnerfresser sind die komplementäre Gruppe. Zahlreiche Vögel ernähren sich auch von beiden Nahrungsformen.
Gruppen Bearbeiten
- Fleischfresser (Eisvögel, Racken), die sich von kleinen Säugetieren, Vögeln oder anderen Wirbeltieren ernähren
- Insektenfresser (Bienenfresser, Schwefeltyrann), die sich von Insekten und anderen Wirbellosen ernähren
- Allesfresser (Rabenvögel, Nashornvögel), die sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung nutzen
- Fruchtfresser (Turakos, Flaumfußtauben), deren Nahrung Früchte sind
- Nektarfresser (Kolibris, Nektarvögel), deren Nahrung Nektar ist
- Blattfresser (Mausvögel, Turakos), die Blätter und anderes pflanzliches Material fressen
Physiologie Bearbeiten
Weichfresser Bearbeiten
Die Weichfresser haben eher spitze, zierliche, aber auch lange pinzettenartige Schnäbel.
Amseln, Baumläufer, Drosseln, Heckenbraunellen, Kleiber, Rotkehlchen, Spechte, Störche, Schwalben, Stare, Zaunkönige
Beo, Breitrachen, Bülbüls, Maskenkiebitz, Nashornvögel, Pittas, Tokos
Körnerfresser Bearbeiten
Der Schnabel der Körnerfresser ist deutlich kräftiger, dicker und oft kürzer als bei den Weichfressern.
Finken (Buch- und Grünfinken, Kernbeißer, Zeisige, Stieglitze), Meisen, Gimpel und Sperlinge.
Kanarengirlitz, Webervögel (Maskenweber), Prachtfinken (Veilchenastrild)
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Matthias Schäfer: Ökologie. In: Wörterbücher der Biologie, UTB für Wissenschaft: Uni-Taschenbücher. 3. Auflage. G. Fischer, Jena 1992, ISBN 3-8252-0430-8.
Weblinks Bearbeiten
- Weichfutterfresser
- Zeig mir deinen Schnabel und ich sage dir, was du frisst
Einzelnachweise Bearbeiten
- Zugvögel Standvögel Weichfresser Körnerfresser. BR, abgerufen am 20. Dezember 2018.