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Das Washingtoner Flottenabkommen in englischsprachigen Quellen auch bekannt als Funf Machte Abkommen war ein volkerrechtlicher Vertrag zwischen den wichtigsten Alliierten des Ersten Weltkriegs in dem vereinbart wurde ein Wettrusten durch die Begrenzung des Flottenbaus zu verhindern Er wurde auf der Washingtoner Flottenkonferenz von November 1921 bis Februar 1922 ausgehandelt und von den Regierungen Grossbritanniens der Vereinigten Staaten Frankreichs Italiens und Japans unterzeichnet Die Ratifizierungen dieses Vertrags wurden am 17 August 1923 in Washington ausgetauscht und er wurde am 16 April 1924 in die Vertragsserie des Volkerbunds eingetragen 1 Washingtoner FlottenabkommenTitel engl Limitation of Naval ArmamentDatum 6 Februar 1922Fundstelle wikisource Washington Naval Treaty 1922Vertragstyp MultinationalRechtsmaterie RustungskontrolleUnterzeichnung 6 Februar 1922durch Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Dritte Franzosische Republik Frankreich Italien 1861 Konigreich Italien Japan 1870 JapanRatifikation 17 August 1923Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung Unterzeichnung des Washingtoner Flottenabkommens nahere Umstande des Fotos unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verhandlungen 2 1 Grosskampfschiffe 2 2 Kreuzer und Zerstorer 2 3 U Boote 2 4 Marinebasen im Pazifik 3 Vertragsbedingungen 3 1 Kapitel 1 3 2 Kapitel 2 3 3 Kapitel 3 4 Auswirkungen 5 Vertragsverletzungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenVorgeschichte BearbeitenUnmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg verfugte Grossbritannien immer noch uber die grosste und machtigste Marine der Welt gefolgt von den Vereinigten Staaten und mit einigem Abstand von Japan Frankreich und Italien Die britische Royal Navy hatte die besiegte deutsche Hochseeflotte interniert Die Alliierten waren unterschiedlicher Meinung uber die endgultige Verwendung der kaiserlichen deutschen Marine Die Franzosen und Italiener wollten die deutsche Flotte unter den Siegermachten aufteilen wahrend die Amerikaner und Briten die Zerstorung der Schiffe forderten Die Verhandlungen wurden durch die Selbstversenkung der deutschen Flotte in Scapa Flow weitgehend hinfallig Die Nachricht von der Versenkung verargerte die Franzosen und die Italiener wobei die Franzosen besonders unbeeindruckt von den britischen Erklarungen waren dass die Flotte die die Deutschen bewachte zu dieser Zeit zu Ubungen unterwegs gewesen sei Dennoch schlossen sich die Briten ihren Verbundeten an und verurteilten das deutsche Vorgehen auch weil es keine glaubwurdigen Beweise dafur gab dass die Briten im Zusammenhang mit der Versenkung aktiv mit den Deutschen zusammengearbeitet hatten Der Versailler Vertrag der kurz nach der Versenkung der deutschen Schiffe unterzeichnet wurde legte strenge Grenzen fur die Grosse und die Anzahl der Kriegsschiffe fest welche die neu gewahlte deutsche Regierung bauen und unterhalten durfte Amerikaner Briten Franzosen Italiener und Japaner waren wahrend des Ersten Weltkriegs Verbundete gewesen aber da die deutsche Bedrohung beendet war schien ein Wettrusten zwischen den ehemaligen Partnern in den nachsten Jahren immer wahrscheinlicher zu werden 2 Die Regierung von US Prasident Woodrow Wilson hatte bereits mehrere Plane fur den Ausbau der US Marine zwischen 1916 und 1919 angekundigt die zu einer gewaltigen Flotte von 50 modernen Kriegsschiffen gefuhrt hatten 3 Daraufhin genehmigte das japanische Parlament schliesslich den Bau von Kriegsschiffen um das Ziel der japanischen Marine eines Acht Acht Flottenprogramms mit acht modernen Schlachtschiffen und acht Schlachtkreuzern zu gewahrleisten Die Japaner begannen mit dem Bau von vier Schlachtschiffen und vier Schlachtkreuzern die alle viel grosser und leistungsfahiger waren als die Schiffe der Klassen die sie ersetzten 4 In den britischen Marineanordnungen von 1921 waren vier Schlachtschiffe und vier Schlachtkreuzer vorgesehen und im darauf folgenden Jahr sollten vier weitere Schlachtschiffe folgen 2 Das neue Wettrusten stiess in der amerikanischen Offentlichkeit auf Ablehnung Der US Kongress missbilligte Wilsons Marineausbauplan von 1919 und der Prasidentschaftswahlkampf von 1920 fuhrte dazu dass die Politik wieder zur Nichteinmischung der Vorkriegszeit zuruckfand und wenig Begeisterung fur den weiteren Ausbau der Marine aufbrachte 5 Auch Grossbritannien konnte sich eine Wiederaufnahme des Schlachtschiffbaus angesichts der exorbitanten Kosten kaum leisten 6 Ende 1921 erfuhren die Vereinigten Staaten dass Grossbritannien eine Konferenz zur Erorterung der strategischen Lage im Pazifik und im Fernen Osten plante Um der Konferenz zuvorzukommen und die innenpolitischen Forderungen nach einer globalen Abrustungskonferenz zu erfullen berief die Regierung von Warren G Harding im November 1921 die Washingtoner Flottenkonferenz ein 7 Dort wurden das Flottenabkommen das Washingtoner Viermachteabkommen und der Neun Machte Vertrag vereinbart 8 Verhandlungen BearbeitenAuf der ersten Plenarsitzung am 21 November 1921 stellte der amerikanische Aussenminister Charles Evans Hughes die Vorschlage seines Landes vor Hughes eroffnete die Konferenz mit der entschlossenen Feststellung Der Weg zur Abrustung ist die Abrustung 9 Dieser ehrgeizige Slogan fand in der Offentlichkeit begeisterte Zustimmung und trug wahrscheinlich dazu bei dass die Konferenz abgekurzt und seine Vorschlage weitgehend angenommen wurden Anschliessend schlug er Folgendes vor Eine zehnjahrige Pause fur den Bau von Grosskampfschiffen Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer einschliesslich der sofortigen Aussetzung des Baus von Grosskampfschiffen Die Abwrackung bestehender oder geplanter Grosskampfschiffe um ein Tonnageverhaltnis von 5 5 3 1 67 1 67 fur Grossbritannien die Vereinigten Staaten Japan Frankreich und Italien zu erreichen Laufende Begrenzung sowohl der Tonnage von Grosskampfschiffen als auch der Tonnage von Hilfsschiffen im Verhaltnis 5 5 3 Grosskampfschiffe Bearbeiten Die Vorschlage fur Grosskampfschiffe wurden von der britischen Delegation weitgehend akzeptiert Allerdings waren sie in der britischen Offentlichkeit umstritten denn damit verfugte Grossbritannien nicht mehr uber angemessen grosse Flotten die es gleichzeitig in der Nordsee im Mittelmeer und im Fernen Osten einsetzen konnte was bei Teilen der Royal Navy Emporung ausloste Dennoch war die Forderung nach einer Zustimmung der Briten gross Das Risiko eines Krieges mit den Amerikanern ruckte in hypothetische Ferne da es kaum politische Differenzen zwischen den beiden anglophonen Machten gab Auch die Ausgaben fur die Marine waren in Grossbritannien und seinen Dominions unpopular Ausserdem musste Grossbritannien aufgrund der Rezession nach dem Ersten Weltkrieg seinen Haushalt erheblich kurzen 10 Die japanische Delegation war gespalten Die japanische Marinedoktrin verlangte die Aufrechterhaltung einer Flotte die 70 der Grosse der amerikanischen Flotte entsprach und die als das notwendige Minimum angesehen wurde um die Amerikaner in einem damals noch hypothetischen spateren Krieg zu besiegen Die Japaner erwarteten zwei mogliche Szenarien Zunachst mit der Pazifikflotte der USA und dann mit der Atlantikflotte Sie rechneten damit dass ein Verhaltnis von 7 5 zugunsten Japans im ersten Szenario einen ausreichenden Vorsprung fur einen Sieg im zweiten Szenario bringen wurde so dass ein Verhaltnis von 5 3 als inakzeptabel betrachtet wurde da ein Verhaltnis von 5 3 bei der Gesamtflottengrosse ein Verhaltnis von 6 5 wiederum zugunsten Japans im ersten Szenario bedeuten wurde Der Leiter der Delegation Katō Tomosaburō zog es jedoch vor letzteres zu akzeptieren um ein Wettrusten mit den Vereinigten Staaten zu vermeiden da Japan aufgrund der relativen industriellen Starke der beiden Nationen ein solches Wettrusten verlieren und moglicherweise eine Wirtschaftskrise erleiden wurde Zu Beginn der Verhandlungen verfugten die Japaner nur uber 55 der Grosskampfschiffe und 18 des BIP der Amerikaner Dem widersprach Katō Hiroharu der Prasident der Marinestabshochschule der in der Delegation als sein oberster Marineberater fungierte Er vertrat die Meinung dass sich Japan so grundlich wie moglich auf einen unvermeidlichen Konflikt mit den Vereinigten Staaten vorbereiten musse die aufgrund ihrer enormen industriellen Macht unbegrenzt mehr Kriegsschiffe bauen konnten Katō Tomosaburō konnte das japanische Oberkommando schliesslich davon uberzeugen die Vorschlage von Hughes zu akzeptieren dennoch blieb der Vertrag jahrelang umstritten 11 Die franzosische Delegation reagierte zunachst ablehnend auf die Idee die Tonnage ihrer Grosskampfschiffe auf 175 000 Tonnen zu reduzieren und forderte 350 000 Tonnen also etwas mehr als das Limit der Japaner Schliesslich konnten die Franzosen durch Zugestandnisse bei Kreuzern und U Booten davon uberzeugt werden der Begrenzung der Grosskampfschiffe zuzustimmen 12 Ein weiterer Punkt der von den franzosischen Vertretern als kritisch angesehen wurde war die italienische Forderung nach einer substanziellen Paritat die als unbegrundet angesehen wurde der Druck der amerikanischen und der britischen Delegation veranlasste die Franzosen jedoch sie zu akzeptieren Dies wurde von der italienischen Regierung als grosser Erfolg gewertet aber die Paritat wurde nie wirklich erreicht 13 Es gab viele Diskussionen uber die Aufnahme oder den Ausschluss einzelner Kriegsschiffe Insbesondere die japanische Delegation wollte ihr neuestes Schlachtschiff Mutsu behalten das mit grossem offentlichen Enthusiasmus u a durch Spenden von Schulkindern finanziert worden war 14 Dies fuhrte dazu dass die Amerikaner und Briten gleichwertige Schiffe bauen durften Kreuzer und Zerstorer Bearbeiten Hughes schlug vor die Zahl der Sekundarschiffe Kreuzer und Zerstorer im gleichen Verhaltnis wie die der Grosskampfschiffe zu begrenzen Dies war jedoch sowohl fur die Briten als auch fur die Franzosen inakzeptabel Der britische Gegenvorschlag wonach Grossbritannien in Anbetracht seiner imperialen Verpflichtungen Anspruch auf 450 000 Tonnen Kreuzer hatte die Vereinigten Staaten und Japan aber nur auf 300 000 bzw 250 000 erwies sich als ebenso umstritten Daher wurde der Gedanke die Gesamttonnage oder die Anzahl der Kreuzer zu begrenzen vollstandig verworfen Stattdessen schlugen die Briten eine qualitative Begrenzung des kunftigen Kreuzerbaus vor Die vorgeschlagene Deckelung auf eine maximale Verdrangung von 10 000 Tonnen und 20 3 cm Kanonen sollte es den Briten ermoglichen die Hawkins Klasse die sich damals im Bau befand zu behalten Dies entsprach dem amerikanischen Bedarf an Kreuzern fur den Einsatz im Pazifik und auch den japanischen Planen fur die Furutaka Klasse Der Vorschlag wurde ohne grosse Diskussionen angenommen 12 U Boote Bearbeiten Eine der Hauptforderungen der Briten wahrend der Verhandlungen war die vollstandige Abschaffung der U Boote die sich im Krieg als so wirksam gegen sie erwiesen hatten Doch insbesondere aufgrund des franzosischen Widerstands der eine Zulassung von 90 000 Tonnen U Booten forderte endete die Konferenz ohne eine Einigung auf eine Beschrankung der U Boote 15 16 Marinebasen im Pazifik Bearbeiten Artikel XIX des Vertrags verbot den Briten Japanern und Amerikanern auch den Bau neuer Festungen oder Marinestutzpunkte in der Pazifikregion Die bestehenden Befestigungen in Singapur auf den Philippinen und auf Hawaii durften bestehen bleiben Dies war ein bedeutender Sieg fur Japan da neu befestigte britische oder amerikanische Stutzpunkte im Falle eines kunftigen Krieges ein ernsthaftes Problem fur die Japaner darstellen wurden Diese Vertragsbestimmung garantierte im Wesentlichen dass Japan die dominierende Macht im westlichen Pazifik sein wurde und war entscheidend dafur dass Japan die Beschrankungen fur den Bau von Grosskampfschiffen akzeptierte 17 Vertragsbedingungen BearbeitenDer Vertrag schrankte sowohl die Tonnage als auch den Bau von Grosskampfschiffen und Flugzeugtragern streng ein und enthielt Begrenzungen fur die Grosse der einzelnen Schiffe Kapitel 1 Bearbeiten Kapitel 1 regelte die allgemeinen Bestimmungen uber Bewaffnung und Tonnage Grosskampfschiffe Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer waren auf 35 000 Tonnen Standardverdrangung und Kanonen von hochstens 40 6 cm Kaliber beschrankt Artikel V und VI Flugzeugtrager waren auf 27 000 Tonnen begrenzt und durften nicht mehr als zehn schwere Geschutze mit einem maximalen Kaliber von 20 3 cm tragen Jeder Unterzeichner durfte jedoch zwei vorhandene grosse Schiffskorper mit einer maximalen Verdrangung von je 33 000 Tonnen fur Flugzeugtrager verwenden Artikel IX und X Fur die Zwecke des Vertrags wurde ein Flugzeugtrager als ein Kriegsschiff mit einer Verdrangung von mehr als 10 000 Tonnen definiert das ausschliesslich fur den Start und die Landung von Flugzeugen gebaut wurde Flugzeugtrager mit weniger als 10 000 Tonnen wurden daher nicht auf die Tonnagegrenzen angerechnet Artikel XX Teil 4 Daruber hinaus wurden alle Flugzeugtrager die sich zu diesem Zeitpunkt im Dienst oder im Bau befanden Argus Eagle Furious Hermes Langley und Hōshō zu Versuchsschiffen erklart und nicht berucksichtigt Artikel VIII Alle anderen Kriegsschiffe wurden auf eine maximale Verdrangung von 10 000 Tonnen und ein maximales Kaliber von 20 3 cm begrenzt Artikel XI und XII Kapitel 2 Bearbeiten In Kapitel 2 das die Regeln fur die Vertragsbedingungen festlegte wurde die Gesamttonnage fur die jeweiligen Vertragspartner limitiert Fur die USA Inklusive der noch in Bau befindlichen Schiffe der Colorado Klasse 525 850 Tonnen Fur Grossbritannien Nach der Fertigstellung zweier weiterer Schiffe und dem Abwracken der Thunderer King George V Ajax und Centurion 558 950 Tonnen Fur Frankreich 221 170 Tonnen fur Italien 182 800 Tonnen und fur Japan 301 320 Tonnen Des Weiteren wurde bestimmt wie Schiffe fur militarische Zwecke unbrauchbar zu machen sind Artikel I bis IV welche Schiffe abgewrackt werden mussen um dem Vertrag zu entsprechen und wann die verbleibenden Schiffe ersetzt werden konnen Kapitel 3 Bearbeiten Kapitel 3 regelte unter welchen Bedingungen die Vertragspartner berechtigt waren die Bedingungen des Vertrags auszusetzen was im Falle eines Krieges zu geschehen hatte und die Laufzeit des Vertrages Zuletzt wurde festgelegt wie die Ratifizierung erfolgte und wann der Vertrag in Kraft treten sollte Auswirkungen BearbeitenDer Vertrag markierte das Ende einer langen Periode des Wettrustens Viele im Bau befindliche Schiffe wurden abgewrackt oder in Flugzeugtrager umgewandelt Die Vertragsgrenzen wurden eingehalten und durch den Londoner Flottenvertrag von 1930 erweitert Erst Mitte der 1930er Jahre begannen die Seestreitkrafte wieder mit dem Bau von Grosskampfschiffen und die Leistung und Grosse neuer Kriegsschiffe nahm wieder zu Der Zweite Londoner Flottenvertrag von 1936 versuchte die im Washingtoner Vertrag festgelegten Grenzen bis 1942 zu verlangern aber da weder Japan noch Italien beteiligt waren blieb er weitgehend wirkungslos Auf den Bau von Kreuzern hatte er weniger Auswirkungen Der Vertrag legte 10 000 Tonnen und 20 3 cm Kanonen als Maximum fur einen Kreuzer fest was aber auch gleichzeitig die Mindestanforderung darstellte unter der die Seemachte bereit waren zu bauen Der Vertrag loste einen Wettbewerb um den Bau von Schweren Kreuzern mit 20 3 cm Kanonen aus was weiteren Anlass zur Besorgnis gab 18 Spatere Marinevertrage versuchten dieses Problem durch die Begrenzung der Tonnage von Kreuzern Zerstorern und U Booten zu losen Zu den inoffiziellen Auswirkungen des Vertrages gehorte das Ende der anglo japanischen Allianz Dies geschah obwohl kein Teil des Vertrags auf Druck der amerikanischen Delegierten die durchblicken liessen dass sie dem Vertrag nur zustimmen wurden wenn die Briten ihre Allianz mit den Japanern auflosten 19 Vertragsverletzungen Bearbeiten1935 legte die Marine Nationale das Schlachtschiff Richelieu auf Kiel zusammen mit den beiden ebenfalls im Bau befindlichen Schlachtschiffen der Dunkerque Klasse lag die Gesamttonnage bis zum Auslaufen des Vertrags uber der 70 000 Tonnen Grenze fur neue franzosische Schlachtschiffe Mit der Kiellegung der Jean Bart im Dezember 1936 wenn auch weniger als drei Wochen vor Ablauf des Vertrags erhohte sich das Ausmass der franzosischen Vertragsverletzung um weitere 35 000 Tonnen Die franzosische Regierung wies die britischen Proteste gegen die Vertragsverletzungen mit dem Hinweis zuruck dass Grossbritannien 1935 das deutsch britische Flottenabkommen unterzeichnet hatte mit dem die Abrustungsklauseln des Versailler Vertrags einseitig aufgehoben wurden Paris sah sich durch die Aufrustung Deutschlands bedroht und argumentierte dass wenn Grossbritannien die vertraglichen Verpflichtungen nach Belieben verletzte man sich ebenfalls nicht mehr daran gebunden fuhle 20 Auch Italien verstiess wiederholt gegen die gesetzten Grenzen fur die Verdrangung fur einzelne Schiffe Zwar versuchte man die 10 000 Tonnen Grenze fur die Mitte der 1920er Jahre gebauten Kreuzer der Trento Klasse einzuhalten mit den Kreuzern der Zara Klasse in den spaten 1920er und fruhen 1930er Jahren gab Italien jedoch jede Vorbehalte auf und baute Schiffe die 11 000 t bei weitem ubertrafen Die Verstosse setzten sich mit den Schlachtschiffen der Littorio Klasse mit einer Verdrangung von uber 41 000 t Mitte der 1930er Jahre fort wobei die italienische Marine sogar falschlicherweise behauptete dass die Verdrangung der Schiffe innerhalb der vertraglich festgelegten Grenzen liege 21 Literatur BearbeitenA D Baker III Battlefleets and Diplomacy Naval Disarmament Between the Two World Wars In Warship International Band XXVI Nr 3 1989 Jean Baptiste Duroselle From Wilson to Roosevelt Foreign Policy of the United States 1913 1945 Harvard University Press 1963 ISBN 978 0 674 32650 7 englisch David Evans Mark Peattie Strategy Tactics and Technology in the Imperial Japanese Navy 1887 1941 Naval Institute Press Annapolis 1997 ISBN 978 0 87021 192 8 englisch Robert Gardiner Hrsg Conway s All 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Sword Barnsley 2005 ISBN 978 1 84415 188 2 englisch S C M Paine The Japanese Empire Grand Strategy from the Meiji Restoration to the Pacific War Cambridge Cambridge amp New York 2017 ISBN 978 1 107 01195 3 englisch E Potter Sea Power A Naval History 2nd ed Naval Institute Press Annapolis 1981 ISBN 978 0 87021 607 7 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Washington Naval Treaty 1922 Quellen und Volltexte englisch Etats Unis d Amerique Empire Britannique France Italie et Japon Traite relatif a la limitation des armements navals signe a Washington le 6 fevrier 1922 United States of America British Empire France Italy and Japon Treaty for the Limitation of Naval Armament signed at Washington February 6 1922 In League of Nations Treaty Series vol 25 1924 No 609 S 201 227 treaties un org franzosisch und englisch Fussnoten Bearbeiten Etats Unis d Amerique Empire Britannique France Italie et Japon Traite relatif a la limitation des armements navals signe a Washington le 6 fevrier 1922 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Studies in Society and History Band 12 Nr 3 1970 S 297 319 Evans Peattie Kaigun S 199 Marriott Treaty Cruisers S 3 Howarth The Fighting Ships of the Rising Sun S 167 Jordan Dumas French Battleships 1922 1956 S 98f 152 Gardiner Conway s All the World s Fighting Ships S 290ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Washingtoner Flottenabkommen amp oldid 238466080