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Dieser Artikel behandelt die Ruine im Elsass Siehe auch Wassenberg Begriffsklarung Die Wasenburg franzosisch Chateau de Wasenbourg seltener auch Chateau du Wasenbourg ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg im Elsass WasenburgDie Burgruine 2004 Die Burgruine 2004 Alternativname n Chateau de Wasenbourg Chateau du WasenbourgStaat FrankreichOrt Niederbronn les BainsBurgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 58 N 7 37 O 48 960277777778 7 6163888888889 432 Koordinaten 48 57 37 N 7 36 59 OHohenlage 432 mWasenburg Departement Bas Rhin Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Burg steht auf einem 432 Meter hohen nordlichen Auslaufer des Reisbergs uber Niederbronn les Bains und dem Falkensteinerbachtal einer wichtigen Verbindung zwischen Bitche und der Oberrheinischen Tiefebene Geschichte BearbeitenAntike Bearbeiten Wo heute die Ruine der Wasenburg steht stand einst ein romisches Mercurius Heiligtum und nahebei eine Specula Teile des Tempels wurden im 19 Jahrhundert wieder aufgerichtet Mittelalter Bearbeiten Uber die Grundung der Burg ist nichts bekannt Eventuell hat bereits um 730 an dieser Stelle die Burg von Herzog Luitfried gestanden Erste Uberlieferungen gibt es von 1280 als Konrad von Lichtenberg die wohl schon existierende Burg ausbaute Die Wasenburg war ein Lehen des Bischofs von Strassburg 1 an die Herren von Lichtenberg Das alteste erhaltene Zeugnis dass die Burg zum Lichtenberger Besitz gehort stammt von 1335 2 Hier war es dem Amt Worth zugeordnet 3 das im 13 Jahrhundert entstanden war 1378 wurde die Burg an Wilhelm von Born oder Burne verpfandet 4 Damit konnte Wilhelm von Brunn 1401 der Vater des spateren Wurzburger Bischofs Johann II von Brunn gemeint sein Die Burg wurde 1400 durch Johann von Lichtenberg wieder eingelost 1407 wurde sie erneut verpfandet und spater wieder eingelost Als 1480 mit Jakob von Lichtenberg das letzte mannliche Mitglied des Hauses verstarb wurde das Erbe zwischen seinen beiden Nichten Anna und Elisabeth geteilt Anna hatte Graf Philipp IV von Hanau geheiratet Elisabeth von Lichtenberg Simon IV Wecker von Zweibrucken Bitsch Das Amt Worth und damit auch Wasenburg kamen bei der Teilung zu Zweibrucken Bitsch Neuzeit Bearbeiten Im Deutschen Bauernkrieg 1525 wurde die Burg beschadigt und verfiel anschliessend allmahlich 1570 kam es zu einem weiteren Erbfall der das Amt Worth zur Grafschaft Hanau Lichtenberg brachte Graf Jakob von Zweibrucken Bitsch und sein schon 1540 verstorbener Bruder Simon V Wecker hinterliessen nur jeweils eine Tochter als Erbin Die Tochter des Grafen Jakob Margarethe war mit Philipp V von Hanau Lichtenberg verheiratet Zu dem sich aus dieser Konstellation ergebenden Erbe zahlte auch die zweite nicht bereits durch Hanau Lichtenberg regierte Halfte der ehemaligen Herrschaft Lichtenberg 1677 wurde die Burg durch die Franzosen endgultig zerstort Mit der Reunionspolitik Frankreichs unter Konig Ludwig XIV kamen das Amt Worth und damit auch die Wasenburg unter franzosische Oberhoheit Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III fiel das Erbe und damit auch die Wasenburg 1736 an den Sohn seiner einzigen Tochter Charlotte den Erbprinzen und spateren Landgrafen Ludwig IX von Hessen Darmstadt 1770 besuchte Johann Wolfgang von Goethe die Wasenburg Eine Inschrift erinnert heute noch an diesen Besuch Anlage BearbeitenVon der einstigen Burganlage erhielten sich grosse Teile der Mauern insbesondere der machtigen Schildmauer Sehenswert sind die noch erhaltenen Fenster im ersten Obergeschoss des Palas Literatur BearbeitenNicolas Mengus Jean Michel Rudrauf Chateaux forts et fortifications medievales d Alsace Dictionnaire d histoire et d architecture La Nuee Bleue Strassburg 2013 ISBN 978 2 7165 0828 5 S 335 337 Bernhard Metz Thomas Biller Wasenburg In Jurgen Keddigkeit Ulrich Burkhart Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Band 4 2 St Z Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 4 2 Institut fur Pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2007 ISBN 978 3 927754 56 0 S 230 239 Thomas Biller Bernhard Metz Der fruhe gotische Burgenbau im Elsass 1250 1300 Die Burgen des Elsass Architektur und Geschichte Band 3 Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 06132 0 S 255 264 Fritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 J G Lehmann Dreizehn Burgen des Unter Elsasses und Bad Niederbronn Nach historischen Urkunden Strassburg 1978 Charles Matthis Die Wasenburg Eine Elsassische Ritterburg im 14 Jahrhundert und ein romischer Merkurtempel Heitz Niederbronn les Bains 1906 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Wassenburg in der Topographia Alsatiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Eintrag der Burgruine in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Geschichte und Fotos franzosisch Geschichte und Fotos deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 1985 S 141 Fritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 1985 S 148 Fritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 1985 S 239 Geschichte der Burg franzosisch Zugriff am 22 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasenburg amp oldid 235698862