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Die romisch katholische Wallfahrtskirche Frauenstein ist eine oberosterreichische Wallfahrts und Pfarrkirche unter dem Patrozinium Maria Heimsuchung Sie liegt im Mollner Ortsteil Ramsau nahe Klaus auf einem 502 Meter hohen Bergkegel 1 Besonders bekannt ist sie durch eine Gregor Erhart zugeschriebene Schutzmantelmadonna Blick auf Frauenstein mit dem Toten Gebirge im HintergrundBlick nach Suden Inhaltsverzeichnis 1 Der Kirchenbau 1 1 Geschichte 1 2 Architektur 1 3 Ausstattung 1 3 1 Schutzmantelmadonna 2 Friedhof 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksDer Kirchenbau BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Kupferstich nach einer Zeichnung Johann Karl von Reslfelds 1696 Zuerst stand an dem Platz die Feste Steyrstain aus dem Besitz der Wallseer Diese hatte Eberhard V von Walsee um 1355 dem Zisterzienserinnenkloster Frauen oder auch Mariensaal geschenkt dem heutigen Stift Schlierbach 2 Das Gotteshaus wurde 1488 als Capell am Stain erstmals geweiht Die Kosten fur Bauarbeiten und Ausstattung ubernahm eine Bruderschaft zu unserer lieben Frau Capell am Stain der Pfarre Molln zu der die Kirche damals gehorte Nach Aufzeichnungen im ehemaligen Stiftsarchiv Garsten Landesarchiv Linz erhielt jeder Glaubige der das Gotteshaus zu Hochfesten besuchte und dabei beichtete einen Ablass Ab 1498 sollte ein Drittel der Einkunfte an das Stift Garsten abgefuhrt werden Die bald einsetzende Reformation und die Turkenkriege machten den Status von Frauenstein allerdings wieder zunichte Erst ab 1615 unter dem Garstner Abt Anton II Spindler konnte der Wiederaufbau der verfallenen Kirche beginnen 3 Der Name lautete erst Maria Stain erst im 18 Jahrhundert setzte sich der Name Frauenstein durch 1754 wurde Frauenstein ein eigenes Vikariat und 1823 nach der Aufhebung des Klosters Garsten 1787 eigene Pfarre 4 Architektur Bearbeiten nbsp Blick zum HochaltarDie Kirche ist ein spatgotischer spater etwas barockisierter Bau aus Konglomeratgestein Der Eingang ist westseitig im Turm man durchquert das ehemalige Lauthaus und betritt durch ein gotisches Portal den Kirchenraum Eine Empore auf holzernen Stutzen ist weit vorgezogen Das Stuckgewolbe stammt aus dem Jahr 1657 etwa um gleiche Zeit wurde auch der Turm errichtet Dieser trug einen barocken Helm er hat erst seit 1880 die heutige Spitze 5 nbsp Der TurmAusstattung Bearbeiten nbsp Empore mit Kreuzwegsbildern und OrgelDie Orgel auf der Empore stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Der Hochaltar in dem heute die Schutzmantelmadonna Gregor Erharts steht ist ein Werk des Garstner Bildhauers Marian Rittinger von Ende des 17 Jahrhunderts An der Sudseite des Chores neben der Kanzel ist das bis 1967 am Hochaltar verehrte Gnadenbild eine 60 cm hohe Marienstatuette in barocker Fassung angebracht Das grosse Kruzifix an der Nordwand stammt von Hans Spindler 1625 Schutzmantelmadonna Bearbeiten nbsp Schutzmantelmadonna mit dem Bildnis Kaiser Maximilians I Das bald nach 1510 geschaffene Werk wird Gregor Erhart von Ulm zugeschrieben Stifter ist vermutlich Kaiser Maximilian I Die Figur ist eine aus Lindenholz geschnitzte erhoht sitzende spatgotische Schutzmantelmadonna mit Kind und zwei Engeln unter deren Mantel weitere sechs Figuren knien Das Kind im Mittelpunkt halt einen Kranz aus Rosen vermutlich ein Bezug zum Rosenkranzgebet Die deutlich erkennbare Dreieckskomposition verweist bereits auf die Renaissance 6 Hauptartikel Frauensteiner SchutzmantelmadonnaFriedhof BearbeitenAm Friedhof hinter der Kirche befindet sich das Grab des deutschen Entertainers Hans Joachim Kulenkampff Die Beisetzung der Urne fand im August 1998 im kleinsten Familienkreis statt 7 Auch seine Frau Gertraud und der jung verstorbene Sohn Till Burli sind hier bestattet nbsp Kirche und Friedhof nbsp Der Friedhof nbsp Familiengrab Kulenkampff nbsp Familiengrab Kulenkampff mit GrabkreuzLiteratur BearbeitenWillibald Girkinger Wolfgang Heitzmann Die Steyr Landschaft und Menschen am Fluss 2 Auflage Landesverlag Linz 1990 ISBN 3 85214 527 9 Angela Mohr Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein 2 Auflage Ennsthaler Steyr 1986 ISBN 3 85068 132 7 Franz X Wimmer Eine Burg als Zubrot fur die Nonnen In Extra Blick Die Zeitschrift furs sudliche Oberosterreich Nr 11 10 August 2007 S 4 Einzelnachweise Bearbeiten Willibald Girkinger Wolfgang Heitzmann Die Steyr Landschaft und Menschen am Fluss S 117 Franz X Wimmer Eine Burg als Zubrot fur die Nonnen S 4 Angela Mohr Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein S 10 14 Angela Mohr Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein S 17 18 Angela Mohr Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein S 22 23 Angela Mohr Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein S 33 Wiener Zeitung Kulenkampffs Urne beigesetzt Beitrag vom 20 August 1998 zuletzt bearbeitet am 7 April 2005 Aufgerufen am 22 Mai 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Frauenstein Sammlung von Bildern nbsp Commons Wallfahrtskirche Frauenstein Album mit Bildern Blick in das Innere der Kirche mit altem Gnadenbild Fotograf Rudolf Eder Bildarchiv Foto Marburg Aufnahme Nr 90 100 vor 1913 Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Molln Filialkirche Innerbreitenau Kraftwerk Steyrdurchbruch Pfarrkirche Molln Wallfahrtskirche FrauensteinAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Molln 47 849152397222 14 185790419444 Koordinaten 47 50 56 9 N 14 11 8 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Frauenstein amp oldid 236576655