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Die Dieburger Wallfahrtskirche war bis 1569 die Pfarrkirche der Stadt Dieburg Sie ist den Hl Aposteln St Peter und Paul geweiht und gehort auch heute noch zur Dieburger Pfarrei St Peter und Paul Die Kirche befindet sich in dem fruheren Vorort Altstadt und lag ausserhalb der mittelalterlichen Stadtmauern 1 Am Hochaltar der Kirche wird an zentraler Stelle ein Vesperbild Pieta gezeigt das seit dem 15 Jahrhundert das Ziel von Wallfahrten ist 2 Bezugnehmend auf dieses Gnadenbild wird die Kirche auch Gnadenkapelle genannt Haupteingang Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Grundriss 3 Aussenansicht 4 Innenraum 5 Innenausstattung 5 1 Hochaltar 5 2 Seitenaltare 5 3 Josephsaltar 5 4 Ulner Altar 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenIn den Jahren 1930 31 fanden Ausgrabungen statt welche mehr Licht in die Baugeschichte der Kirche brachten Die Kirche in ihrer heutigen ungewohnlichen T Form ist in sechs Bauabschnitten entstanden Eine erste urkundliche Erwahnung des Vorhandenseins einer romanischen Basilika lasst sich fur 836 feststellen Der karolingische oder ottonische Grundungsbau besass einen freistehenden quadratischen Glockenturm dessen Fundamente unter der sudlichen Apsis des heutigen Querschiffes gefunden wurden Sollte der Turm wirklich die Funktion eines Glockenturms gehabt haben so stellt er eines der wenigen deutschen Beispiele eines Campanile dar In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts fand ein Um oder Neubau des Langhauses zu einer dreischiffigen Pfeilerbasilika mit quadratischen Chor statt Nach einem Brand 1216 wird die Basilika grosstenteils zerstort Der Glockenturm wurde abgebrochen und an seiner Stelle wird eine Marienkapelle erbaut welche 1232 durch den Mainzer Weihbischof Wilhelm geweiht wird Die Marienkapelle war von quadratischem Grundriss mit einer halbrunden Apsis Am westlichen Ende der Basilika wurde ein neuer Turm errichtet dessen Reste im heutigen Turmunterbau erhalten sind In der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts wurde die Kirche wieder aufgebaut wobei die Seitenschiffe abgebrochen und die Scheidarkaden vermauert wurden Noch heute ist diese Vermauerung am Aussenbau des Langhauses sichtbar Im selben Jahr wurde die Kirche um den heutigen langgestreckten gotischen Ostchor bestehend aus zwei Jochen und Funfachtelschluss erweitert welcher das Langhaus uberragt 1697 wurde zuerst der sudliche Querhausarm angebaut dem die Marienkapelle weichen musste Allerdings bezieht die abschliessende Rotunde des Querhausarms den Platz der Marienkapelle mit ein 1701 fand die einheitliche barocke Einwolbung des gesamten Kirchenraums statt Spater 1712 15 folgte der Bau des nordlichen Querhausarmes der keine Apsis erhielt Der Turm erhielt sein achteckiges Fachwerkobergeschoss 1831 wurde der Turmoberbau massiv ersetzt 1921 wurde an der Nordwand der ehemaligen Sakristei ein Aussenaltar mit Kreuzigungsgruppe auf einer Plattform errichtet Ebenso wurde eine uber die Sakristei zugangliche Kanzel an der Nordwand errichtet Sieben Jahre spater fand die Uberdachung dieses Aussenchores statt 1929 30 wurde eine erste Restaurierung der Wallfahrtskirche durchgefuhrt Nach 1945 wurde die stark beschadigte Kirche wegen Materialmangels nur notdurftig ausgebessert 1953 54 fanden weiterfuhrende Renovierungsarbeiten an der Kirche statt Grundriss BearbeitenDie Kirche besitzt einen T formigen Grundriss Das einschiffige Langhaus setzt sich aus zwei Jochen im Langhaus und drei Jochen im um eine Stufe erhohten ehemaligen gotischen Chor zusammen Die Einwolbung der Decke besteht aus Tonnen mit tief einschneidenden Stichkappen Rechtwinklig legt sich in gleicher Breite im Westen das Querhaus an das Langhaus Der nordliche Teil des Querhauses besteht aus zwei Jochen der sudliche aus einem und einer halbkreisformigen Rotunde An der Westseite steht der Turm auf quadratischem Grundriss An der Nordseite des Turmes schliesst ebenfalls mit quadratischem Grundriss die Sakristei an An der Chornordwand liegt eine Andachtskapelle in Form eines zweijochigen Raumes mit Kreuzrippengewolbe Nach Norden schliesst sich hier eine offene Halle mit Altar und Kanzel an Aussenansicht Bearbeiten nbsp Aussenaltar an der NordseiteDie Kirche ist weiss verputzt Als Kontrast auf der weissen Wandflache heben sich die in roten Sandstein gefassten Fenster sowie die Turrahmen ab Die Ecken des Kirchenbaus zeigen den roten Sandstein ebenso die Strebepfeiler Beide tragen zu einer Betonung der Vertikalen bei Uber dem weissen Kirchenbaukorper hebt sich dunkel das Schieferdach ab Der Aussenaltar an der Nordwand erinnert mit seinem auf 6 Sandsteinsaulen ruhenden Dach an einen Tempel Das rot geziegelte Dach hebt sich von der weissen Wand der gotischen Sakristei und dem dunklen Kirchendach ab Am Ostchor befinden sich funf gotische Masswerkfenster wovon drei dreidienstig sind und die restlichen beiden zweidienstig Das Dach des Chores uberragt das Dach des Langhauses Beim Langhaus sind schmale hohe Rundbogenfenster eingelassen Beim Querhaus fallt die Apsis am Sudende auf die von einer Kuppel mit Laterne im Scheitel gekront wird Ebenso wie am Langhaus sind auch beim Querhaus Rundbogenfenster eingelassen die allerdings niedriger und breiter sind Der Westturm erhebt sich bis zur Hohe des Langhausfirstes ohne Gliederung und wird von zwei Strebepfeilern flankiert Im oberen Teil des Turmes sind kleine Spitzbogenfenster eingelassen In das oberste achteckige Turmgeschoss sind vier Rundbogenfenster eingelassen Den Abschluss bildet der spitze achtseitige Pyramidenhelm der etwas eingezogen ist und nicht die ganze Grundflache des Obergeschosses beansprucht Das Aussengelande war fruher ein Friedhof Die Grabsteine wurden 1948 weitgehend abgetragen 3 In den Jahren 1972 73 liess die Pfarrgemeinde einen mit sechs Terrakottaplastiken des Darmstadter Keramikbildhauers Adam Winter 1903 1978 gestalteten Stationsweg errichten Die Stationen enthalten Darstellungen der Sieben Schmerzen Mariens Dabei sind sechs Stationen im Kreis angeordnet in dessen Mitte sich ein runder Pavillon mit einer aus Sandstein gefertigten Darstellung der Grablegung Christi oder wahrscheinlicher der Beweinung Christi befindet die ungewohnliche Darstellung der alleine vor dem ausgestreckt auf einer Steinplatte liegenden Leichnam Jesu knienden Maria ist vor allem wegen fehlender weiterer Figuren keinem der bekannten Bildtypen eindeutig zuzuordnen Innenraum BearbeitenMan betritt den Kircheninnenraum durch den Haupteingang an der Sudseite des Langhauses Den Eingang bildet ein barockes Portal mit geschnitzter Holztur welches rechts und links von ionischen Halbsaulen die einen Architrav mit Segmentgiebel tragen Gleiche Portale befinden sich auch am sudlichen und nordlichen Querhaus In den gesprengten Giebel ist uber das Portal eine Marienstatue aus Sandstein welche um 1390 entstanden ist eingestellt Im Inneren des gotischen Chores befinden sich in den Fensternischen Reste der ursprunglichen Wandmalereien aus dem 14 Jahrhundert Dargestellt sind die Hl Katharina und die Hl Barbara An der Nordseite des Chores befindet sich in einer gerahmten Nische das gotische Sakramentshauschen Ebenfalls an der Nordwand ist auf zwei grossen Gemalden die Himmelfahrt Marias dargestellt Die Gemalde stammen aus dem spaten 18 Jahrhundert Im gotischen Chor steht der Ulner Altar 4 Im Mittelschiff an der Triumphwand die den gotischen Chor vom Mittelschiff trennt befinden sich Figuren des Hl Joachim und der Hl Anna Selbdritt An der Nordwand des Mittelschiffs befindet sich eine Holzfigur die Christus als Weltenrichter darstellt und um 1520 entstanden ist An der Sudwand befindet sich ein uberlebensgrosses Kruzifix aus dem 18 Jahrhundert Es zeigt eine sehr schmerzbewegte Darstellung des Gekreuzigten Der Blick des Betrachters fallt nun auf den Westchor mit dem barocken Hochaltar in dessen Zentrum das Gnadenbild steht In der Rotunde des sudlichen Querhausarms befindet sich der Josephsaltar von 1715 welcher fruher Hochaltar war An der Westwand des Querhauses befinden sich zwei Seitenaltare Linkerseits des Hochaltars steht der Laurentius Altar der von der Familie Groschlag gestiftet wurde und zwischen 1715 und 1719 entstand Zur rechten Seite der St Antonius Altar entstanden 1733 und gestiftet von der Familie Ulner von Dieburg Im nordlichen Seitenschiff findet sich gegenuber dem Hochaltar eine reichverzierte Kanzel Ihr aufgehangter sechsteiliger Corpus und Schalldeckel sind aus poliertem Nussbaum Der Schalldeckel hat ein verkropftes Gebalk auf dem ein Aufsatz mit Voluten ist welcher von einer vergoldeten Christusfigur in Gestalt des Guten Hirten gekront wird Vor den rundbogigen geschlossenen Feldern des Corpus befinden sich auf Konsolen funf kleine Statuen Diese stellen die vier Evangelisten und in ihrer Mitte die Immaculata dar Die Decke der Kirche ist mit reicher barocker ornamentaler Ausmalung versehen die 1930 renoviert wurde Die Empore mit einer Orgel wurde 1759 von dem Dieburger Kunstschreiner Peter Achtekirch erbaut Der Prospekt besteht aus einer Abfolge von sieben abwechselnd dreieckigen und runden Erkern Sie werden verziert durch ein Vorhangmotiv 19 Jahrhundert Die alte Orgel hatte 18 Register 3 Balge und 2 Windladen Im Jahr 2013 wurde an der Stelle der alten nicht mehr funktionsfahigen Orgel eine neue Orgel eingebaut die am 7 September 2013 gesegnet und erstmals im Gottesdienst gespielt wurde Sie besitzt 29 Register und 1798 Pfeifen 5 Innenausstattung BearbeitenHochaltar Bearbeiten nbsp Pieta am Hochaltar WallfahrtskircheDer Hochaltar wurde 1749 von dem Mainzer Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein gestiftet Mit dem Bau des Altars wurde der kurmainzische Baurat und Hofstuckateur Johann Peter Jager aus Mainz beauftragt Der dreiteilige Aufbau aus Stucco lustro wird von vier runden Marmorsaulen die ein leicht schwingendes verkropftes Gebalk aus schwarzen Marmor tragen gegliedert Daruber befinden sich vier Voluten die von einem Baldachin und Lambrequin bekront werden 6 Der Vorhang wird von auf den Voluten sitzenden Putti gehalten Ein goldener Pelikan thront auf dem Baldachin das Symbol der aufopfernden Seelsorge Auf dem Gebalk sitzen zwei Engel die auf ihren Handen die Kurfurstenkrone tragen In der rundbogigen Mittelnische des Altars steht die bereits erwahnte Pieta auch bekannt als das Dieburger Gnadenbild aus der Zeit um 1420 Restaurierung 1963 Die Pieta besteht aus gegerbten Leder mit Mortelauftrag und Leinwandschichten und ist hohl Ausgenommen die Arme und Beine der Christusfigur die aus Holz sind Eine ahnliche Pieta aus den gleichen Werkstoffen befindet sich in der Dieburger Pfarrkirche St Peter und Paul und ist vermutlich ebenfalls im fruhen 15 Jahrhundert entstanden Beide Werke stammen vermutlich vom selben Kunstler Nur noch in der katholischen Pfarrkirche St Peter und Paul Eschweiler findet sich eine weitere aus Leder gefertigte Pieta Diese drei Mariendarstellungen sind die einzigen ihrer Art in Deutschland Die Pieta der Wallfahrtskirche ist im Stil mittelrheinischer Terrakottafiguren gearbeitet und unterscheidet sich durch die geschlossene Einheit die von der Marienfigur und dem Leichnam Christi gebildet wird von anderen Darstellungen dieser Art 6 Der Oberkorper des Christus lehnt in fast sitzender Position eng an der Brust Marias Uber der Pieta befindet sich das Wappen des Erzbischofs mit dem Spruchband EX VOTO aufgrund eines Gelubdes welches an den Stifter erinnert 4 Zwischen den Rundsaulen stehen zwei Heiligenfiguren Sie sind aus Stuck gearbeitet und stellen wahrscheinlich die ritterlichen Heiligen Karl den Grossen und Ludwig den Heiligen dar Am Rand des Altars links und rechts der ausseren Saulen stehen auf Konsolen der heilige Nepomuk und der Bischof Nikolaus Beide Figuren stammen wahrscheinlich von dem Mainzer Bildhauer Johann Jakob Juncker gestorben 1786 Vor der Nische mit der Pieta steht ein Drehtabernakel mit herausgewolbtem Baldachin Seitenaltare Bearbeiten Links und rechts neben dem Hochaltar befinden sich zwei kleinere in schlichten Barockformen gehaltene Seitenaltare aus Holz Der Laurentius Altar links und der St Antonius Altar rechts werden dem Dieburger Schreiner Peter Achtekirch und dem Bildhauer Josef Kilian Hohenbusch aus Neckarsulm zugeschrieben Die steinernen Mensen sind mit Holz verkleidet und der Altaraufbau besteht aus Nussholz Das Altarblatt links zeigt die Verklarung des hl Laurentius Es ist von einem Halbkreisbogen uberdacht und wird von je zwei Saulen gerahmt die das Gebalk und geschweifte Giebelansatze tragen Daruber befindet sich ein Aufsatz der aus einer Rechtecktafel mit Medaillon besteht welches von Akanthusranken und Pilastern gerahmt wird Von gleichen Aufbau ist der St Antonius Altar in dessen Medaillon ist die Kronung Mariens dargestellt Josephsaltar Bearbeiten Der Josephsaltar besteht wie die beiden Seitenaltare aus Nussbaumholz Er gehort in die Gruppe der Mainzer Altare von denen zwischen 1691 und 1740 49 gebaut wurden 6 Vermutlich stammt er von dem Mainzer Kunstler Simon Thorner Der Mittelteil der von je zwei Rundsaulen flankiert wird zeigt in der goldgerahmten Nische die Holzplastik des hl Joseph mit stehenden Jesuskind Daruber befindet sich das Gebalk und geschweifte Giebelansatze an denen fliegende Engel und Blutengehange angebracht sind Dazwischen befindet sich ein Medaillon mit einem Olgemalde auf dem die Geburt Marias festgehalten ist Ulner Altar Bearbeiten Der Ulner Altar stellt eine Verbindung von Altar und Epitaph dar Der dreigeteilte Aufbau aus Stuck mit zwei Rundsaulen aus rotem Lahnmarmor hat in der Mitte ein Alabasterrelief welches die Anbetung der Hirten vor der Krippe zeigt Daher wird er auch Krippsches Altar genannt 1 Darunter befindet sich ein Sockel auf dem die Lebensdaten der Ulner Familienmitglieder eingeschrieben sind Rechts und links sind vor den Seitenteilen mit dem Wappen der Familie die vollplastischen Stifterfiguren aus Stuck ca 45 cm hoch Der Altar zeigt Ahnlichkeit mit den Alabasteraltaren des Mainzer Doms 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Dieburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrgemeinde St Peter und Paul in Dieburg Die Wallfahrtskirche auf der Seite der Stadt Dieburg Dieburger Wallfahrt im Bistum MainzVideo der Wallfahrtskirche DieburgLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bearb Von Magnus Backes Hessen Munchen 1966 Enders Siegfried R C T Kulturdenkmaler in Hessen Landkreis Darmstadt Dieburg Braunschweig 1988 Jorns Werner Kulturgeschichtliche Zeugen Wegweiser in die Zukunft Denkmaler im Landkreis Darmstadt Dieburg Darmstadt 1982 Munkler Karl Dieburg und seine Wallfahrtskapelle Frankfurt am Main 1933 Katholische Kirchengemeinde St Peter und Paul Dieburg Hrsg 500 Jahre Anerkennung Dieburger Gnadenbild 1498 1998 Dieburg 1998 Einzelnachweise Bearbeiten a b Margarethe Emslander Die Gnadenkapelle in Dieburg in Kirchengemeinde St Peter und Paul Dieburg Hrsg 500 Jahre Anerkennung Dieburger Gnadenbild 1498 1998 Dieburg 1998 S 33ff Uwe Setzer Entwicklung und Entstehung des Wallfahrtsbrauchtums in Kirchengemeinde St Peter und Paul Dieburg Hrsg 500 Jahre Anerkennung Dieburger Gnadenbild 1498 1998 Dieburg 1998 S 102 116 Katholische Kirchengemeinde St Peter und Paul Dieburg Hrsg Stationsweg der sieben Schmerzen Mariens Wallfahrtsplatz der Gnadenkapelle Dieburg a b Jorns Werner Kulturgeschichtliche Zeugen Wegweiser in die Zukunft Denkmaler im Landkreis Darmstadt Dieburg Darmstadt 1982 S 66ff Katholische Kirchengemeinde St Peter und Paul Dieburg Hrsg Wallfahrtskirche Dieburg Seite 20 1 Aufl 2015 ISBN 978 3 7954 7029 6 a b c d Enders Siegfried R C T Kulturdenkmaler in Hessen Landkreis Darmstadt Dieburg Braunschweig 1988 S 131 49 898885 8 844083 Koordinaten 49 53 56 N 8 50 38 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Dieburg amp oldid 234194341