www.wikidata.de-de.nina.az
Bei der Wahl zum deutschen Bundesprasidenten 1974 am 15 Mai 1974 wurde der geschaftsfuhrende Bundeskanzler Bundesaussenminister und F D P Vorsitzende Walter Scheel durch die 6 Bundesversammlung in der Bonner Beethovenhalle zum vierten Bundesprasidenten gewahlt Nachdem Willy Brandt am 8 Mai 1974 vom Amt des Bundeskanzlers zuruckgetreten war war Scheel zum Zeitpunkt seiner Wahl kommissarischer Regierungschef Helmut Schmidt wurde erst einen Tag spater zum Bundeskanzler gewahlt 1969 1979 Wahl des Bundesprasidentendurch die 6 Bundesversammlung 1036 Mitglieder absolute Mehrheit 519 Standarte des BundesprasidentenBonn 15 Mai 1974Walter Scheel F D P Erster Wahlgang 530 51 2 Richard von Weizsacker CDU Erster Wahlgang 498 48 1 Bundesprasidentvor der WahlGustav HeinemannSPD gewahltWalter ScheelF D P Sitzverteilung in der6 Bundesversammlungnach Fraktionen Insgesamt 1036 Sitze SPD 470 CDU CSU 501 FDP 65 Scheels Amtszeit als Bundesprasident begann erst am 1 Juli 1974 mit dem Ablauf der Amtszeit seines Vorgangers Gustav Heinemann am 30 Juni 1974 Dieser hatte auf eine zweite Amtszeit verzichtet Uber die Motive Scheels schrieb die NZZ seinerzeit Seine Absicht Bundesprasident zu werden wurde haufig und von ihm unwidersprochen mit seinem Gesundheitszustand in Verbindung gebracht Die NZZ konstatierte Scheels begreiflichen Wunsch nach Entlastung von dem Doppelamt des F D P Parteivorsitzenden Scheel war von der SPD 470 Sitze in der Bundesversammlung und der F D P 65 Sitze vorgeschlagen worden Der Kandidat der CDU und CSU 501 Sitze Richard von Weizsacker verlor wurde aber 1984 zum Bundesprasidenten gewahlt nachdem die CDU sich schon 1979 mit Karl Carstens durchgesetzt hatte Ab 1974 fanden die Bundesprasidentenwahlen wieder in Bonn statt Von 1954 bis 1969 hatte man sie in West Berlin abgehalten was die Sowjetunion und die DDR als rechtswidrige Provokation betrachteten Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland durfe nicht in West Berlin gewahlt werden das aufgrund seines Viermachtestatus kein Teil der Bundesrepublik sei Seit der ersten Bundesprasidentenwahl 1994 nach der Wiedervereinigung tagt die Bundesversammlung wieder in Berlin Bonn 15 Mai 1974 Gesamtstimmenzahl 1036 absolute Mehrheit 519 Wahlgang Kandidat Stimmenzahl Partei1 Wahlgang Walter Scheel 530 51 2 F D P Richard von Weizsacker 498 48 1 CDUEnthaltungen 5 0 5 nicht abgegebene Stimmen 3 0 3 Damit war Walter Scheel zum Bundesprasidenten gewahlt Weblinks BearbeitenInformationen zur Bundesversammlung auf der Homepage des BundestagesWahl des Bundesprasidenten der Bundesrepublik Deutschland in der BundesversammlungWahlen des Bundesprasidenten 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2010 2012 2017 2022 nbsp Liste der Mitglieder der Bundesversammlung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Siehe auch Gesetz uber die Wahl des Bundesprasidenten durch die Bundesversammlung und Zusammensetzung der deutschen Bundesversammlungen nach Parteien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahl des deutschen Bundesprasidenten 1974 amp oldid 228097538