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Bei der Wahl des deutschen Bundesprasidenten 2004 wurde der ehemalige Direktor des Internationalen Wahrungsfonds IWF Horst Kohler CDU durch die 12 Bundesversammlung zum neunten Bundesprasidenten gewahlt Er trat gegen die Prasidentin der Europa Universitat Viadrina in Frankfurt Oder Gesine Schwan SPD an Die Art der Kandidatenauswahl von CDU CSU und FDP die letztlich zur Nominierung Kohlers fuhrte wurde in der Offentlichkeit vielfach als der Wurde des Amtes nicht angemessen bezeichnet 1 Die CDU CSU Bundestagsfraktion hatte in Teilen der CDU und der FDP den favorisierten Wolfgang Schauble als Kandidaten nicht durchsetzen konnen 1999 2009 Wahl des Bundesprasidentendurch die 12 Bundesversammlung 1205 Mitglieder absolute Mehrheit 603 Standarte des BundesprasidentenBerlin 23 Mai 2004Horst Kohler CDU Erster Wahlgang 604 50 1 Gesine Schwan SPD Erster Wahlgang 589 48 9 Bundesprasidentvor der WahlJohannes RauSPD gewahltHorst KohlerCDUSitzverteilung in der12 Bundesversammlungnach Fraktionen Insgesamt 1205 Sitze PDS 31 SPD 459 Grune 90 SSW 1 CDU CSU 539 FDP 83 DVU 1 Unabh 1 Die 604 Stimmen die Horst Kohler erhielt sind nur eine Stimme mehr als die absolute Mehrheit und damit deutlich weniger als im Vorfeld erwartet Bei der Wahlauszahlung kam es jedoch zu einer Panne da bei der ersten Auszahlung Kohler nur 602 Stimmen bekam was einen zweiten Wahlgang bedeutet hatte Unionsvertreter bestanden auf eine Nachzahlung bei der zwei Stimmenkarten fur Kohler im Stapel von Schwan gefunden wurden 2 Es gab neun Enthaltungen und zwei ungultige Stimmen Daraus folgt dass mindestens neun Mitglieder des CDU CSU FDP Lagers fur Schwan gestimmt haben falls die Enthaltungen und ungultigen Stimmen allesamt von Mitgliedern dieses Lagers abgegeben wurden andernfalls sogar noch mehr Ein Mitglied aus SPD Reihen blieb aus Krankheitsgrunden der Bundesversammlung fern Die Anzahl der Sitze hatte sich zudem um einen vermindert da die Bundestagsabgeordnete Anke Hartnagel SPD vor der Wahl starb und dieses Mandat nicht wiederbesetzt wurde weil es ein Uberhangmandat war In seiner Dankesrede erstrebte Kohler dem Erbe Johannes Raus gerecht zu werden und sich als Mittler und vertrauensschaffende Person einzufuhren Er wurdigte die Einheit Deutschlands zudem forderte er ein Deutschland der Ideen und eine kinderfreundlichere Gesellschaft Berlin 23 Mai 2004 Gesamtstimmenzahl 1205 absolute Mehrheit 603 Wahlgang Kandidat Stimmenzahl Anteil ParteiErster Wahlgang Horst Kohler 604 50 1 CDUGesine Schwan 589 48 9 SPDEnthaltungen 9 0 7 Ungultige Stimmen 2 0 2 Nicht abgegeben 1 0 1 Damit wurde Horst Kohler zum Bundesprasidenten gewahlt Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder der 12 BundesversammlungWeblinks BearbeitenInformationen zur Bundesversammlung auf der Homepage des Bundestages Website des BundesprasidentenEinzelnachweise Bearbeiten Westerwelle Stoiber Merkel am Kuchentisch der Macht Artikel vom 4 Marz 2004 von Frank Schirrmacher auf Faz net https www wahlrecht de news 2004 10 htmWahl des Bundesprasidenten der Bundesrepublik Deutschland in der BundesversammlungWahlen des Bundesprasidenten 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2010 2012 2017 2022 nbsp Liste der Mitglieder der Bundesversammlung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Siehe auch Gesetz uber die Wahl des Bundesprasidenten durch die Bundesversammlung und Zusammensetzung der deutschen Bundesversammlungen nach Parteien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahl des deutschen Bundesprasidenten 2004 amp oldid 235771557