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Mit der eidgenossischen Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative 1 wollten die Initianten erreichen dass nur noch die Schweizerische Nationalbank SNB fur die Geldschopfung Versorgung der Gesellschaft mit Geld zustandig ist 2 Bei der Abstimmung am 10 Juni 2018 wurde die Initiative von 75 7 der Stimmenden und allen Kantonen abgelehnt Die Stimmbeteiligung betrug 33 8 3 Inhaltsverzeichnis 1 Initiative 1 1 Initiativkomitee und Zustandekommen 1 2 Ziele der Initiative 1 3 Wortlaut der Initiative 1 4 Kommentare der Initianten zum Bankenwesen in der Schweiz 2 Stellungnahmen 2 1 Bundesratliche Beratung 2 1 1 Argumente des Bundesrates in Ubersicht 2 2 Parlamentarische Beratungen 2 2 1 Standerat 2 2 2 Nationalrat 2 3 Wissenschaft 2 3 1 Universitat Basel Universitat Bern 2 3 2 Universitat Lausanne 2 3 3 Universitat Zurich Leitfaden 2 3 4 Universitat St Gallen und Universitat Bern 2 4 Geschaftsbanken 2 5 Schweizerische Nationalbank 2 6 Repliken der Befurworter 2 6 1 Medienmitteilung der Schweizerischen Bankiervereinigung 2 6 2 Vortrag Thomas Jordan 2 7 Abstimmungsbeschwerde wegen angeblicher Fehlinformation 2 8 Kommentar Financial Times 3 Alternative Vorschlage 3 1 Berentsen Setlik und Niepelt Universitaten Basel und Bern 3 2 Trepp und Stuber 3 3 Muller et al 4 Abstimmung Ergebnisse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInitiative BearbeitenDie Initianten verweisen darauf dass gegenwartig das Buchgeld auf Konten von Bankkunden Sichtgeld wie Privatkonten und Kontokorrent aber auch Termineinlagen Festgeld sowie Anlage und Sparkonten kein gesetzliches Zahlungsmittel ist wie Bargeld sondern nur ein Anspruch auf solches 4 Fur Bankkunden bestehe somit ein Gegenparteirisiko da ihre Guthaben von der Solvenz der entsprechenden Bank abhangig seien Buchgeld ist heute weitverbreitet weil Buchungen von einem Konto auf ein anderes bargeldlos elektronisch vorgenommen werden konnen siehe auch Vollgeld System im weiteren auch elektronisches Geld In der Schweiz ist etwa 90 der gesamten vorhandenen Geldmenge Buchgeld 5 Initiativkomitee und Zustandekommen Bearbeiten Im Oktober 2011 grundeten die Initianten den Verein MoMo Monetare Modernisierung Modernisation Monetaire Modernizzazione Monetaria um ihr Anliegen zu lancieren 6 Am 1 Dezember 2015 reichten sie die Initiative mit 110 955 gultigen Unterschriften ein 7 8 Ziele der Initiative Bearbeiten Die Initianten argumentieren dass die Annahme der Initiative zu aus ihrer Sicht grundlegenden Verbesserungen des Geld Finanzsystems der Schweiz fuhren wurde 1 2 Buchgeld durfte nur noch von der Schweizerischen Nationalbank SNB herausgegeben werden und nicht mehr wie bisher durch Finanzdienstleister Geschaftsbanken Dadurch wurde neues Buchgeld elektronisches Geld in Schweizer Franken ebenso gesetzliches Zahlungsmittel wie bisher das Bargeld Banknoten und Munzen Dabei handelt es sich jedoch nicht um sogenanntes 100 Money wie im fruheren Chicago Plan Vollgeld gt Geschichte weil bei Vollgeld keine 100 Deckung mit Nationalbankgeld notig ist Vollgeld ist ein direkter Anspruch auf Nationalbankgeld wie heute schon das Bargeld Die SNB wurde ein direkteres Mittel erhalten um die Geldmenge zu steuern und damit das Wirtschaftswachstum oder Fehlentwicklungen zu beeinflussen Der SNB ware es freigestellt neu herausgegebenes Geld direkt an Bund Kantone oder Burger zuzuteilen Dadurch konnte eine Entschuldung ermoglicht werden Es konnte dafur gesorgt werden dass neu geschaffenes Geld vorwiegend der Realwirtschaft zukommt Ebenso kann die SNB wie bisher Geschaftsbanken zusatzliche Darlehen gewahren Das Schweizer Finanzsystem soll stabiler gemacht werden indem Bank Runs in Krisenzeiten vermieden werden Bei Verunsicherung der Anleger wurde kein Grund mehr bestehen Sichteinlagen in Bargeld umzuwandeln weil beide Geldarten dieselbe durch die SNB garantierte Sicherheit aufweisen wurden Somit wurde bei Sichteinlagen Zahlungsverkehrskonten das Gegenparteirisiko durch allfallig zahlungsunfahige Banken entfallen Zudem wurde der Zahlungsverkehr so organisiert dass wahrend einer Finanzsystemkrise bei Ausfall von Finanzdienstleistern die Weiterfuhrung des Zahlungsverkehrs ermoglicht wurde Dies wurde dazu beitragen dass das Too big to fail Problem entscharft wurde Allfallige Seigniorage Erlose Geldschopfungserlose kamen uber die SNB der Allgemeinheit zugute und nicht mehr wie bisher vorwiegend den Schweizer Grossbanken Wortlaut der Initiative Bearbeiten Die Bundesverfassung1 wird wie folgt geandert 1 Art 99 Geld und Finanzmarktordnung 1 Der Bund gewahrleistet die Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Finanzdienstleistungen Er kann dabei vom Grundsatz der Wirtschaftsfreiheit abweichen 2 Der Bund allein schafft Munzen Banknoten und Buchgeld als gesetzliche Zahlungsmittel 3 Die Schaffung und Verwendung anderer Zahlungsmittel sind zulassig soweit dies mit dem gesetzlichen Auftrag der Schweizerischen Nationalbank vereinbar ist 4 Das Gesetz ordnet den Finanzmarkt im Gesamtinteresse des Landes Es regelt insbesondere a die Treuhandpflichten der Finanzdienstleister b die Aufsicht uber die Geschaftsbedingungen der Finanzdienstleister c die Bewilligung und die Beaufsichtigung von Finanzprodukten d die Anforderungen an die Eigenmittel e die Begrenzung des Eigenhandels dd 5 Die Finanzdienstleister fuhren Zahlungsverkehrskonten der Kundinnen und Kunden ausserhalb ihrer Bilanz Diese Konten fallen nicht in die Konkursmasse Art 99a Schweizerische Nationalbank 1 Die Schweizerische Nationalbank fuhrt als unabhangige Zentralbank eine Geld und Wahrungspolitik die dem Gesamtinteresse des Landes dient sie steuert die Geldmenge und gewahrleistet das Funktionieren des Zahlungsverkehrs sowie die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister 2 Sie kann Mindesthaltefristen fur Finanzanlagen setzen 3 Sie bringt im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages neu geschaffenes Geld schuldfrei in Umlauf und zwar uber den Bund oder uber die Kantone oder indem sie es direkt den Burgerinnen und Burgern zuteilt Sie kann den Banken befristete Darlehen gewahren 4 Sie bildet aus ihren Ertragen ausreichende Wahrungsreserven ein Teil dieser Reserven wird in Gold gehalten 5 Der Reingewinn der Schweizerischen Nationalbank geht zu mindestens zwei Dritteln an die Kantone 6 Die Schweizerische Nationalbank ist in der Erfullung ihrer Aufgaben nur dem Gesetz verpflichtet Art 197 Ziff 12 2 12 Ubergangsbestimmungen zu den Art 99 Geld und Finanzmarktordnung und 99a Schweizerische Nationalbank 1 Die Ausfuhrungsbestimmungen sehen vor dass am Stichtag ihres Inkrafttretens alles Buchgeld auf Zahlungsverkehrskonten zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel wird Damit werden entsprechende Verbindlichkeiten der Finanzdienstleister gegenuber der Schweizerischen Nationalbank begrundet Diese sorgt dafur dass die Verbindlichkeiten aus der Buchgeld Umstellung innerhalb einer zumutbaren Ubergangsphase getilgt werden Bestehende Kreditvertrage bleiben unberuhrt 2 Insbesondere in der Ubergangsphase sorgt die Schweizerische Nationalbank dafur dass weder Geldknappheit noch Geldschwemme entsteht Wahrend dieser Zeit kann sie den Finanzdienstleistern erleichterten Zugang zu Darlehen gewahren 3 Tritt die entsprechende Bundesgesetzgebung nicht innerhalb von zwei Jahren nach Annahme der Artikel 99 und 99a in Kraft so erlasst der Bundesrat die notigen Ausfuhrungsbestimmungen innerhalb eines Jahres auf dem Verordnungsweg Kommentare der Initianten zum Bankenwesen in der Schweiz Bearbeiten Die Initianten fuhren an dass insbesondere die Grossbanken bisher durch die Moglichkeit zur eigenen Geldschopfung von Seigniorage Geldherstellungserlosen erheblich profitiert haben Sie konnten nur durch die Mindestreservenanforderungen begrenzt selbst viel neues Buchgeld ohne nennenswerte Kosten schaffen 9 Allerdings sind diese Geldherstellungserlose seit 2014 nicht mehr bedeutend weil die Banken seither von der Nationalbank zinslos Geld beziehen konnen 10 Geschaftsbanken wurden nach Annahme dieser Initiative zu Intermediaren Kreditvermittlern 11 Die meisten Schweizer Kantonalbanken die Raiffeisenbanken wie auch kleinere Geschafts und Privatbanken arbeiten bisher ohnehin hauptsachlich als Finanzintermediare Abwickler des Zahlungsverkehrs und Vermogensverwalter ohne selbst Buchgeld im Ausmass der Grossbanken UBS und Credit Suisse zu schopfen 10 Stellungnahmen BearbeitenBundesratliche Beratung Bearbeiten Der Schweizerische Bundesrat uberreichte im November 2016 8 dem Parlament seine Botschaft zur Initiative in der er den eidgenossischen Raten beantragt die Vollgeld Initiative abzulehnen 12 Argumente des Bundesrates in Ubersicht Bearbeiten 12 Die Schweiz wurde zum Experimentierfall fur unerprobte Finanzreformen Diese Reform wurde es der SNB erschweren eine Geldpolitik zur Erhaltung der Preisstabilitat zu verfolgen Die schuldfreie Schaffung von Geld durch Transfers an Bund Kantone oder private Haushalte wurde ohne Gegenleistung und ohne Erwerb von Vermogenswerten durch die SNB erfolgen Deshalb ware eine zukunftige Reduktion der Geldmenge durch Verkauf solcher Vermogenswerte eingeschrankt Die SNB ware vermehrtem politischen Druck ausgesetzt Der Finanzsektor durfte geschwacht werden weil dessen Gewinnpotential abnehmen wurde Bankkrisen waren immer noch moglich Sparkonten und Termineinlagen waren nach wie vor Liquiditatskrisen ausgesetzt Auch bestunde kein vollstandiger Schutz gegen Finanzkrisen im Ausland Parlamentarische Beratungen Bearbeiten Standerat Bearbeiten Die vorbereitende standeratliche Wirtschaftskommission WAK fuhrte Anhorungen der Initianten der Nationalbank und von Wirtschaftswissenschaftern Mathias Binswanger Hans Geiger Philippe Bacchetta sowie Thomas Jordan von der SNB wahrend 2017 durch Anfang September beantragte sie mit 11 zu 0 Stimmen bei 2 Enthaltungen den Standerat die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen 13 Nach Beratungen und Debatte gab der Standerat Ende September bekannt dass er ohne Gegenstimme dem Volk die Ablehnung empfiehlt 14 15 16 Die wesentlichen Punkte der Ratsdebatte 14 15 16 17 Kein Land der Welt hat ein Vollgeld System Die Folgen waren hochst ungewiss Die Schweiz wurde auf eigene Kosten Versuchskaninchen in einem riskanten Experiment spielen und wurde genau das machen was die Initianten an den Finanzmarkten kritisieren eine Hochrisiko Spekulation Das Vollgeld hatte die letzte Finanzkrise nicht verhindert Bei jener Krise war eine Bankschalter Panik in der Schweiz nicht das Thema Der Systemwechsel konnte per saldo die Risiken sogar noch erhohen da Kundengelder in weniger regulierte und verzinsliche Kanale ausweichen durften Fur die Kreditversorgung ist mit Problemen zu rechnen wenn sie zentral durch die SNB statt dezentral durch die Geschaftsbanken getrieben ist Wenn die SNB Geldschopfungsgewinne direkt an Fiskus und Burger verteilt sind politische Einflussnahmen auf die Notenbank zu befurchten Die Vollgeld Initiative ist ein interessantes Gedankenexperiment Es gehort aber in ein wissenschaftliches Seminar und nicht in die Bundesverfassung Die Schweiz hat in den letzten Jahren schon viel gemacht um die Stabilitat des Finanzsektors zu erhohen In der Debatte warnte Ruedi Noser FDP ZH namens der Wirtschaftskommission dass die Initiative fur den Gesetzgeber riesigen Spielraum lasse Problematisch nannte er auch die vorgeschlagene Umsetzung Die Schweiz ware das einzige Land das eine Wahrungsreform zwei Jahre im Voraus ankundigt SP Vertreter wollten die Vorlage an den Bundesrat zuruckweisen mit dem Auftrag fur einen indirekten Gegenvorschlag unterlagen aber mit 29 zu 11 Stimmen Sie wollen systemrelevanten Banken eine Eigenkapitalquote von zehn Prozent vorschreiben Die Drei Prozent Vorgabe der Banken sei erfullt sei aber zu wenig fur den nachsten Finanzsturm begrundete Anita Fetz SP BS den Antrag Es sei zwar einiges getan worden in dieser Richtung sagte auch ihr Fraktionskollege Paul Rechsteiner SP SG Aber den Druck fur eine genugende Eigenkapital Ausstattung zu erhohen ist richtig 15 Nationalrat Bearbeiten Die Kommission fur Wirtschaft und Abgaben WAK des Nationalrates NR hat am 23 Oktober 2017 getagt Auch die Beratungen und Debatten im Nationalrat sind 2017 erfolgt Wissenschaft Bearbeiten Die Anliegen der Initiative diskutierte auch die wissenschaftliche Gemeinschaft wie an den Universitaten Basel Aleksander Berentsen Bern Dirk Niepelt Freiburg Fribourg Sergio Rossi Lausanne Philippe Bacchetta Zurich Urs Birchler Jean Charles Rochet und in Deutschland Siegen Helge Peukert 18 und am Institut fur Vermogensentwicklung Max Otte 18 fruher Hochschule Worms Universitat Basel Universitat Bern Bearbeiten Juni 2016 Wirtschaftswissenschafter der Universitaten Basel und Bern brachten alternative Vorschlage in die Diskussion ein siehe Alternative Vorschlage Universitat Lausanne Bearbeiten Juni 2017 Philippe Bacchetta analysierte die Vorschlage der Initianten in einem fur die SBV geschriebenen 19 und von ihr finanziell unterstutzten Bericht 20 Zusammenfassung seiner Folgerungen Die SNB kann die Grosse der Sichteinlagen und damit auch der Geldmenge nach Umsetzung der Initiative nicht wirkungsvoll regulieren Durch die schuldfreie Ausgabe von Geld an Bund Kantone oder Private Haushalte wurde die Glaubwurdigkeit der SNB leiden und zusatzliche Instabilitat des Finanzsystems entstehen Fruhere wissenschaftliche Arbeiten und Vorschlage wie der Chicago Plan sind nicht direkt auf diese Initiative ubertragbar da wesentliche Unterschiede bestehen Einleger von Sichtguthaben erhalten keinen Zins und mussen im Gegenteil mit Zusatzkosten rechnen Nach Schatzung von Bacchetta wurde die Einfuhrung der Initiativforderungen zu einer Verminderung des Schweizer Bruttoinlandproduktes BIP um etwa 0 8 Prozent fuhren Finanzkrisen konnten trotzdem grosse Auswirkungen haben Die darauf folgende Kritik der Initianten lehnte Barcchetta als oberflachlich ab da bloss auf Stichworte der Prasentationsfolien gestutzt und wirtschaftswissenschaftlich unfundiert 21 Universitat Zurich Leitfaden Bearbeiten In Hinblick auf die die Volksabstimmung haben die Wirtschaftswissenschafter Urs Birchler em und Jean Charles Rochet Institut fur Banking und Finance IBF der Universitat Zurich einen Leitfaden verfasst Die Vollgeld Initiative ein Leitfaden fur jedermann 5 22 Sie stellen die Vorschlage der Initianten in historischen Kontext Konzepte Chicago Plan 100 Money aus Krisenzeiten der dreissiger Jahre welche nach der Finanzkrise 2007 08 als Sovereign Money Positive Money und auf deutsch als Vollgeld in zahlreichen Landern wieder aufgenommen wurden und v a in Island den Niederlanden und auch in der Schweiz diskutiert werden siehe auch Vollgeld Geschichte Die Autoren geben keine Empfehlungen ab dafur diverse Erklarungen Uberlegungen Berechnungen zu Geldarten zweistufigem Bankensystem Makro Stabilitat Krisen Geldpolitik Kreditversorgung und Gewahrung Rolle der SNB Bankenregulierung Einlegerschutz offentlichen Finanzen Geldschopfung und vergleichen die ubliche Praxis und Theorie mit Vorschlagen der Initianten Sie fuhren auch der Initiative verwandte Reformen und Alternativen auf digitales Bargeld central bank digital currency Krypto Wahrungen und free banking Auf die Frage ob die Annahme der Initiative das Finanzsystem stabiler machen wurde sagen sie dass es aus wissenschaftlicher Sicht kein eindeutiges Fazit gibt Sie berichtigen aber das Versprechen der Initianten auf eine schuldfreie Ausschuttung eines SNB Vermogens von geschatzten CHF 300 Mrd Sie belegen dass in der Tat ein Transfer des SNB Vermogens auf Bund und Kantone eine Vermogensverschiebung innerhalb des offentlichen Sektors darstellen wurde Denkt man sich die offentliche Hand und SNB als Einheit geschieht bei einer Ubertragung nichts Der einzige Unterschied liegt in der Verfugungsmacht uber die Vermogenswerte sie ginge von der SNB zum Bund und den Kantonen uber Wie auch ein Teil der Vollgeld Befurworter stellen die Autoren fest dass Vollgeld derzeit vorubergehend quasi Praxis ist Per Ende 2016 waren die Sichteinlagen der Banken voll durch deren flussige Mittel gedeckt was an den massiven Interventionen der SNB zur Schwachung des CHFs liegt und sich durch enorm hohe Guthaben der Geschaftsbanken bei der Nationalbank spiegelt Die flussigen Mittel der Geschaftsbanken namentlich Kontoguthaben bei der SNB betragen derzeit etwa das Zehnfache vom Bestand in normalen Zeiten Den Lesern schlagen sie zwei Kernfragen vor 1 Wer kann besser beurteilen wieviel Geld die Schweiz braucht die SNB dank ihrer Unabhangigkeit und Fachkenntnis oder die Geschaftsbanken dank ihrer Kontakte zu Haushalten und Wirtschaft und 2 Wer verwaltet das Schweizer Nationalvermogen besser die SNB dank ihrer Unabhangigkeit und Fachkenntnis oder der Bund und die Kantone dank ihrer direktdemokratischen Verantwortung Autor Urs Birchler war Gesprachsteilnehmer einer Kontext Sendung von Radio SRF 2 Kultur zum Thema dieser Volksinitiative Zusammen mit Raffael Wuthrich vom Initiativkomitee und Nationalratin Kathrin Bertschy als Co Prasidentin der Gegnerorganisation wurden wahrend einer Stunde Vor und Nachteile ausfuhrlich diskutiert 23 Universitat St Gallen und Universitat Bern Bearbeiten Zwei NZZ Redaktoren moderierten ein Streitgesprach zwischen Peter Ulrich emeritiertem Ordinarius und ehemaligem Leiter des von ihm gegrundeten Instituts fur Wirtschaftsethik an der Universitat St Gallen sowie gegenwartig Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Vollgeldinitiative und Aymo Brunetti Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat Bern 24 Laut Ulrich konnte ein Vollgeldsystem die Stabilitat eines Finanzsystems nicht insgesamt gewahrleisten Jedoch konnte die Initiative sicherstellen dass Kundengelder auf Zahlungskonten in einer Krise geschutzt waren Brunetti entgegnet dass es in letzter Zeit bei systemrelevanten Banken zu keinem Bank Run gekommen sei Auch hatte die letzte Finanzkrise andere Ursachen gehabt Ulrich betont dass das Hauptanliegen der Initiative die Sicherheit der Burger und Unternehmen als Bankkunden sei und nicht die Rettung von gefahrdeten Banken Die Nationalbank definiere sich dagegen als Bank der Banken Deshalb verteidige Thomas Jordan als Prasident der SNB die Geschaftsinteressen der Banken und profiliere sich als Gegner dieser Initiative Brunetti findet dass die Initiative ein relativ kleines Problem angehe wofur kein Totalumbau des Systems notwendig sei Laut Ulrich werde die nachste Finanzkrise zeigen ob es sich nur um kleine Probleme handle welche man angeblich im Griff habe Die Initianten wollten verhindern dass die Volatilitat der Finanzmarkte auf die Stabilitat der Realwirtschaft durchschlagen werde Geschaftsbanken Bearbeiten Die meisten Geschaftsbanken lehnen die Initiative ab So erklarte die Schweizerische Bankiervereinigung Dachverband der Banken und Finanzinstitute Die Vollgeldinitiative will das Geldsystem der Schweiz radikal umbauen Banken mussten alle Sichteinlagen vollstandig durch Notenbankgeld decken die Schweizerische Nationalbank SNB wurde die Menge an Sichteinlagen vollstandig kontrollieren und sie konnte Geld schuldfrei direkt an die Burger oder uber Bund und Kantone in Umlauf bringen Schweizerische Bankiervereinigung SBVg Medienmitteilung 27 Juni 2017 25 Schweizerische Nationalbank Bearbeiten Am 16 Januar 2018 hielt Thomas Jordan Prasident der SNB bei der Zurcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft einen Vortrag zur Geldschopfung und der Vollgeld Idee 26 Er formulierte funf Einwande gegen das vorgeschlagene Vollgeldsystem Laut Jordan wurde das Vollgeldsystem die Liquiditats und Fristentransformation von Geschaftsbanken zu sehr einschranken und so Bankkredite knapper und teurer machen Die bisherige bewahrte Aufgabenteilung zwischen der staatlichen Nationalbank und dem Privatsektor wurde wesentlich verandert Die SNB musste zusatzliche Verantwortung fur die Versorgung der Wirtschaft mit genugend Krediten ubernehmen Das neue System wurde nur teilweise vor Bankensturmen Bank Runs schutzen Nur bei den Sichtgeldkonten fur den Zahlungsverkehr konnte eine grossere Sicherheit geboten werden Die Gefahr einer Verlagerung von Finanzgeschaften in den Bereich von Schattenbanken wurde zunehmen Vollgeld schuldfrei an Bund Kantone Banken und allenfalls Personen direkt zu verteilen widerstrebt Jordan Solche Geschenke wurden die Geldpolitik verpolitisieren Er erwartet Verwerfungen und Unsicherheit wenn die Schweiz den bisher nirgendwo erprobten Systemwechsel vollziehen wurde Speziell ausserte sich Jordan zu Vorschlagen fur Konten fur Private mit elektronischem Zentralbankgeld als gesetzlichem Zahlungsmittel Er behauptete dass dadurch das Finanzsystem als Ganzes nicht sicherer wurde Unter Umstanden wurde das System sogar starker destabilisiert wenn es Anlegern mit elektronischem Zugriff auf Sparkonten mit kurzer Haltefrist moglich ware kurzfristig in Sichtguthaben bei der Nationalbank zu fluchten also weder an Bankschaltern noch Geldausgabeautomaten anzustehen um Bargeld abzuheben Allerdings sieht fur diese Gefahr der Initiativtext vor dass die SNB Minimalhaltefristen fur Finanzanlagen bei Geschaftsbanken einfuhren kann Art 99a 2 Zudem musste die SNB etwa bei der Uberprufung der Kunden und ihrer Gelder neue Funktionen ubernehmen Vermeidung von Geldwasche usw Am 4 Mai 2018 gab Jordan ein Interview im Echo der Zeit des Schweizer Radios 27 Er fuhrte mehrere Grunde an weshalb ein Vollgeldsystem fur die SNB kein erwunschtes Geschenk sei So behauptete er dass es der SNB nicht mehr moglich ware Devisenmarktinterventionen durchzufuhren Philippe Mastronardi emeritierter Rechtsprofessor der Universitat St Gallen und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Vollgeldinitiative entgegnete dass im vorgeschlagenen Verfassungstext zwar Devisenmarktinterventionen nicht spezifisch erwahnt seien Jedoch seien in der vorgesehenen umfassenden Kompetenz der SNB zur unabhangigen Fuhrung einer Geld und Wahrungspolitik die Mittel dazu in keiner Weise beschrankt Sie sind auch heute schon Sache der Gesetzgebung nicht der Verfassung 28 Repliken der Befurworter Bearbeiten Medienmitteilung der Schweizerischen Bankiervereinigung Bearbeiten Die Initianten haben zur Medienmitteilung der Schweizerischen Bankiervereinigung vom 27 Juni 2017 und zur zugrunde liegenden von der Bankiervereinigung in Auftrag gegebenen Studie von Philippe Bacchetta 20 Stellung genommen Sie bezeichnen funf Aussagen der Bankiervereinigung als Falschaussagen und erklaren weshalb 10 Sparer wurden nicht schlechter gestellt als heute Auf Privatkonten gibt es seit langerer Zeit bereits keinen Zins mehr Zudem konnten Sparer im Vollgeldsystem vom zinslosen Zahlungsverkehrskonto anstelle eines Privatkontos nach wie vor auf ein zinstragendes Sparkonto wechseln Die Kreditvermittlung durch Geschaftsbanken wurde durch die Umstellung weder teurer noch komplizierter Die Vergabe von Krediten durch die Banken wurde identisch zu heute verlaufen Das Vollgeldsystem wurde die Geschaftsbanken im internationalen Geschaft nicht behindern Der internationale Devisenmarkt wird schon heute mit Zentralbankgeld Vollgeld abgewickelt Vortrag Thomas Jordan Bearbeiten Am 16 Januar 2018 hielt Thomas Jordan Prasident der SNB bei der Zurcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft zur Geldschopfung und der Vollgeld Idee 26 Reinhold Harringer Sprecher des Initiativkomitees warf Jordan diesbezuglich fehlende Sachlichkeit gegenuber der Initiative vor deren Ansichten teilweise nicht richtig dargestellt worden seien Zunachst sei von ihr keine Ruckkehr zur Geldmengensteuerung beabsichtigt wie sie vor der Jahrtausendwende von der SNB praktiziert worden sei Damals wurde versucht mit der Steuerung der Notenbankgeldmenge M0 die umlaufende Geldmenge M1 zu steuern Im Vollgeldsystem gabe es die Zweiteilung des Geldkreislaufes nicht mehr Die Initiative mache keinerlei Vorschriften uber das zu wahlende geldpolitische Konzept Mit der vorgesehenen schuldfreien Geldschopfung uber Bund Kantone und oder Burger konnte jedoch die SNB die Geldmenge direkter als bisher beeinflussen Ferner wurde die im Vollgeldsystem weiterhin moglichen Kredite der SNB an die Geschaftsbanken keineswegs zu einer Zentralisierung der Kreditvergabe fuhren Diese bliebe vielmehr wie bisher eine zentrale Aufgabe der Geschaftsbanken Nur falls Banken zu wenig eigene Mittel zur Verfugung hatten konnten sie bei der SNB Darlehen verlangen Eine direkte Einflussnahme auf einzelne Kreditgeschafte von Banken ware damit nicht verbunden 29 Abstimmungsbeschwerde wegen angeblicher Fehlinformation Bearbeiten Am 21 April 2018 gaben die Initianten bekannt dass Michael Derrer nebenamtlicher Bezirksrichter in Rheinfelden Dozent an der Hochschule Luzern und Sympathisant der Vollgeld Initiative 30 31 eine Abstimmungsbeschwerde an den Aargauer Regierungsrat eingereicht hat wegen angeblicher Fehlinformation Seine Beschwerde richtet sich gegen den Bundesrat die Finanzdirektoren der Kantone und die Nationalbank 30 32 Er bemangelt darin dass in den schriftlichen Erlauterungen des Bundesrates zu dieser Abstimmung der Eindruck erweckt werde dass die SNB zusatzliches Geld nur schuldfrei schaffen und an Bund Kantone und die Bevolkerung verteilen musste und dass nicht erwahnt wird dass die SNB laut vorgeschlagenem Verfassungstext Art 99a Absatz 3 auch alternativ Darlehen an die Geschaftsbanken erteilen konnte um zusatzliches Geld in Umlauf zu bringen Das Schweizer Bundesgericht in Lausanne hat zwei der vorgebrachten Beschwerden abgewiesen Der Beschwerdefuhrer hatte zwei Medienmitteilungen vor der Abstimmung beanstandet Die entsprechende Publikation der Schweizer Nationalbank als Positionspapier vom 5 Marz 2018 wurde vom Bundesgericht nicht beanstandet obschon gewisse Vereinfachungen vorgenommen wurden Eine Medienmitteilung der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren wurde dagegen als nicht legitim beurteilt Eine Fachdirektorenkonferenz wie die FDK durfe sich grundsatzlich nicht in einen Abstimmungskampf einmischen Weil jedoch die Abstimmung derart eindeutig ausfiel wird deswegen das Abstimmungsergebnis nicht aufgehoben 33 Damit ist jedoch die Beschwerde bezuglich Formulierungen und Unterlassungen im entsprechenden Abstimmungsbuchlein unter der Verantwortung des Bundesrates noch nicht entschieden 34 Kommentar Financial Times Bearbeiten Kurz vor der Abstimmung ausserte sich Martin Wolf Chef Kommentator der Financial Times zur Initiative 35 36 Er kritisierte das heutige Bankensystem scharf Die Finanzbranche produziere ein Chaos nach dem anderen Der Internationale Wahrungsfonds hat von 1970 bis 2011 insgesamt 147 nationale Bankenkrisen erfasst Im Gegensatz zu Aussagen dass das heutige Finanzsystem dank bereits getroffener Massnahmen wesentlich stabiler sei seien Bankenregulierung Einlagensicherung und Eigenkapital der Banken derart dass sie bei einer neuerlichen grosseren Bankenkrise das System nicht zu retten imstande waren Das Vollgeldsystem wurde nach dessen Einfuhrung die Sicherheit welche wir vom Geld erwarten abtrennen von der Risikokultur die von den Banken praktiziert wird Am Ende ware es damit einfacher von den Banken zu verlangen dass sie stets die vollen Konsequenzen fur ihr Versagen tragen Obschon er Risiken fur die Umstellung erkennt empfiehlt er dem Schweizer Stimmvolk die Annahme dieser Initiative Alternative Vorschlage BearbeitenBerentsen Setlik und Niepelt Universitaten Basel und Bern Bearbeiten Juni 2016 Aleksander Berentsen mit Joachim Setlik und Dirk Niepelt Wirtschaftswissenschafter der Universitaten Basel und Bern schlugen einen direkten Zugang zu den Reserven der SNB durch Zahlungskonten mit elektronischem Geld fur jedermann als Einzelmassnahme ohne die weiteren Forderungen der Initiative vor 37 38 Die Vorteile gemass diesen Wissenschafter sind Bedurfnis nach Sicherheit wird abgedeckt beste Alternative zum Bargeld Erganzung der bestehenden Geldordnung keine Verbote wie von Initiative vorgesehen erhohte Systemstabilitat vereinfacht die Geldpolitik macht sie gerechter und transparenter Kostenwahrheit gemass Niepelt auch verminderte Erpressbarkeit der Nationalbank 39 geringer administrativer Aufwand fur die SNB Vor und Nachteile dieses Alternativvorschlags werden im Leitfaden zur Vollgeld Initiative durch andere Fachleute dargestellt 5 Befurworter eines elektronischen Frankens kommen auch aus der Finanzindustrie So haben sich die Verwaltungsratsprasidenten der Schweizer Borse SIX Swiss Exchange und der Grossbank UBS fur die Einfuhrung von elektronischem Notenbankgeld fur jedermann ausgesprochen 40 SNB Prasident Thomas Jordan weist auf die Gefahr hin dass bei einer Vertrauenskrise im Bankensektor viele Anleger kurzfristig aus Konten bei Geschaftsbanken in Zahlungskonten gesichert durch die SNB wechseln wurden 41 Dadurch entstunde eventuell eine neue Art von Bank Run bei welcher Bankkunden nicht mehr an Bankschaltern oder Geldautomaten anstehen mussten sondern elektronisch umdisponieren konnten Allerdings sieht fur diese Gefahr der Initiativtext vor dass die SNB Minimalhaltefristen fur Finanzanlagen bei Geschaftsbanken einfuhren kann Art 99a 2 Trepp und Stuber Bearbeiten In einem Gastkommentar in der NZZ weisen die Autoren auf den Hype mit Kryptowahrungen hin 42 Als vielversprechend bezeichnen sie im Gegensatz zu Bitcoin und anderen derartigen Blockchain basierten neuen Wahrungen eine Digitalisierung des Schweizer Geldsystems mit einem elektronischen Franken E Franken welcher als gesetzliches Zahlungsmittel von der SNB emittiert wurde und dem Bargeld bezuglich Sicherheit gleichgestellt ware Von einem E Franken Konto konnten Privatpersonen Zahlungen vornehmen ohne dass Debit oder Kreditkarten zwischengeschaltet werden mussten Diese Vorschlage wurden auch von der Presse Finanz und Wirtschaft aufgegriffen 43 Bereits Ende Oktober 2017 hat die Financial Times den E Franken zum Thema gemacht und die Situation in der Schweiz mit Schweden verglichen 44 Cedric Wermuth Nationalrat der SP hat nach erfolgter Abstimmung im Parlament ein Postulat eingereicht welches einen Bericht uber Moglichkeiten sowie Chancen und Risiken der Einfuhrung eines Kryptofrankens anfordert Damit wird eines der Anliegen der Initiative wieder aufgegriffen Das Postulat wurde uberwiesen sodass die Regierung eine Stellungnahme verfassen muss 45 42 In einer parlamentarischen Interpellation von CVP Nationalrat Guillaume Barazzone wurde dieselbe Thematik in Verbindung mit der Motion Wermuth ebenfalls angesprochen Darin wird der Vorschlag fur elektronisches Zentralbankgeld erortert Elektronisches Zentralbankgeld ist dasselbe wie Vollgeld auf Buchgeldkonten siehe Initiativtext Art 99 2 Der Bund allein schafft Munzen Banknoten und Buchgeld als gesetzliche Zahlungsmittel 46 42 Muller et al Bearbeiten Jurg Muller Wirtschaftsredaktor der Neuen Zurcher Zeitung zusammen mit einem anonymen Investmentbanker haben unter dem Pseudonym Jonathan McMillan ein radikal neues Finanzsystem vorgeschlagen 47 Ziel ist bei diesem Konzept nicht nur die Verhinderung von Geldschopfung durch die Geschaftsbanken wie bei der Vollgeld Initiative sondern eine systemische Solvenzregel Unternehmen inklusive Banken mussten immer mehr reale Vermogenswerte aufweisen als Verbindlichkeiten auch in einer Worst Case Finanzlage Zudem fordern die Autoren Digitalgeld eine Strafgebuhr fur das Halten von Liquiditat und ein bedingungsloses Einkommen mit dem Zweck einer regelmassigen Zufuhr von Notenbankgeld 48 An der Tagung Unser Geld unsere Banken unser Land im Gottlieb Duttweiler Institut vom 5 Februar 2018 49 hat Muller die Vollgeld Initiative mit ihrem Vorschlag verglichen Er findet dass in einem Vollgeldsystem zu viele Umgehungsmoglichkeiten bestehen wurden u a Schattenbankensystem ausweichen auf andere Wahrungen Abstimmung Ergebnisse Bearbeiten nbsp Abstimmungsergebnisse nach KantonenIn der Abstimmung in den Wochen zum 10 Juni 2018 entschieden die Stimmberechtigten Volk und Stande uber diese Initiative Wie bereits in Umfragen vor der Abstimmung erwartet 50 wurde die Initiative mit dem Volksmehr und Standemehr mit 75 7 der Stimmen und in allen Kantonen abgelehnt Die Stimmbeteiligung bei dieser Vorlage betrug 33 8 3 Ja 0 0 2 Stande Nein 20 6 2 Stande Vollgeld Initiative vorlaufige amtliche Endergebnisse 51 Kanton Ja Nein Beteiligung Aargau Kanton Aargau nbsp Aargau 21 6 78 4 30 7Appenzell Ausserrhoden Kanton Appenzell Ausserrhoden nbsp Appenzell Ausserrhoden 27 7 72 3 32 1Appenzell Innerrhoden Kanton Appenzell Innerrhoden nbsp Appenzell Innerrhoden 20 7 79 3 23 8Basel Landschaft Kanton Basel Landschaft nbsp Basel Landschaft 23 9 76 1 32 1Basel Stadt Kanton Basel Stadt nbsp Basel Stadt 29 7 70 3 42 5Bern Kanton Bern nbsp Bern 23 2 76 8 28 7Freiburg Kanton Freiburg nbsp Freiburg 25 0 75 0 28 7Genf Kanton Genf nbsp Genf 40 3 59 7 36 9Glarus Kanton Glarus nbsp Glarus 22 0 78 0 30 7Graubunden Kanton Graubunden nbsp Graubunden 20 3 79 7 37 4Jura Kanton Jura nbsp Jura 27 5 72 5 25 9Luzern Kanton Luzern nbsp Luzern 21 2 78 8 35 4Neuenburg Kanton Neuenburg nbsp Neuenburg 26 0 74 0 30 2Nidwalden Kanton Nidwalden nbsp Nidwalden 18 2 81 8 35 4Obwalden Kanton Obwalden nbsp Obwalden 17 9 82 1 33 2Schaffhausen Kanton Schaffhausen nbsp Schaffhausen 27 2 72 8 61 8Schwyz Kanton Schwyz nbsp Schwyz 19 0 81 0 36 8Solothurn Kanton Solothurn nbsp Solothurn 21 5 78 5 37 2St Gallen Kanton St Gallen nbsp St Gallen 24 0 76 0 32 4Tessin Kanton Tessin nbsp Tessin 25 0 75 0 33 0Thurgau Kanton Thurgau nbsp Thurgau 25 3 74 7 28 1Uri Kanton Uri nbsp Uri 20 1 79 9 24 0Waadt Kanton Waadt nbsp Waadt 21 3 78 7 34 1Wallis Kanton Wallis nbsp Wallis 24 0 76 0 60 1Zug Kanton Zug nbsp Zug 21 7 78 3 41 6Zurich Kanton Zurich nbsp Zurich 24 7 75 3 35 5 nbsp UUU Schweizerische Eidgenossenschaft 24 3 75 7 33 8Weblinks BearbeitenEidgenossische Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative Deutsch Franzosisch Italienisch auf admin ch Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative in der Datenbank Swissvotes Website der Initianten vollgeld initiative ch SRF 1 Abstimmungs Arena Vollgeld Initiative Arena vom 11 Mai 2018 Contemplating the End of Fractional Reserve Banking in Switzerland Webinar about the potential impacts of the Swiss Vollgeldinitiative and other instances of the Chicago plan on banking and finance Dirk Niepelt Universitat Bern in Zurich and Ron Rimkus CFA Institute in the US CFA Society Switzerland 2016 Video 70 min auf youtube com Einzelnachweise Bearbeiten a b c Eidgenossische Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative gt Die Initiative im Wortlaut auf Web der Schweizerischen Bundeskanzlei admin ch a b 3 Minuten Info Pro Argumente der Initianten Kurzinformation zur Vollgeldinitiative auf Web der Initianten vollgeld initiative ch a b Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative gt Resultate auf Web der Schweizerischen Bundeskanzlei admin ch Michael McLeay Amar Radia Ryland Thomas Money creation in the modern economy Bank of England Quarterly Bulletin London 2014 Q1 S 14 27 Deutsche Bundesbank Hg Geld und Geldpolitik Frankfurt Stand Fruhjahr 2015 S 57 83 a b c Urs Birchler Jean Charles Rochet Die Vollgeld Initiative ein Leitfaden fur jedermann PDF 1 3 MB Das Forum fur Schweizer Wirtschaftspolitik Entwurf 1 November 2017 batz ch abgerufen am 14 Januar 2018 MoMo Verein Monetare Modernisierung CH Web von Monneta monneta org abgerufen am 9 September 2017 Eidgenossische Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative Unterschriften Schweizerische Bundeskanzlei admin ch a b Eidgenossische Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative Ubersicht 1 2 Vorlage Toter Link www admin ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Schweizerische Bundeskanzlei admin ch Mathias Binswanger Geld aus dem Nichts Wie Banken Wachstum ermoglichen und Krisen verursachen Wiley Weinheim 2015 ISBN 978 3 527 50817 4 a b c Vollgeld Ja zum Bankenplatz Schweiz Verein Monetare Modernisierung September 2017 S 8 11 18 19 auf vollgeld initiative ch abgerufen am 11 September 2017 Verein Monetare Modernisierung Hrsg Die Vollgeld Reform wie Staatsschulden abgebaut und Finanzkrisen verhindert werden konnen Edition Zeitpunkt 3 Auflage 2013 S 27 53 ISBN 978 3 9523955 0 9 a b Schweizerischer Bundesrat Botschaft zur Volksinitiative Fur krisensicheres Geld Geldschopfung allein durch die Nationalbank Vollgeld Initiative 9 November 2016 PDF auf admin ch Keine Unterstutzung fur die Vollgeld Initiative Die Kommission ist aufgrund von Anhorungen zum Schluss gekommen dass die Initiative 16 074 einen zu risikoreichen Systemwechsel einleiten wurde und beantragt mit 11 zu 0 Stimmen bei 2 Enthaltungen die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen Medienmitteilung Das Schweizer Parlament 1 September 2017 auf parlament ch a b Amtliches Bulletin der Verhandlungen zur Vollgeld Initiative Voten im Detail Parlamentsdienste 28 September 2017 abgerufen am 8 Oktober 2017 a b c Standerat Warnt vor Experimenten mit der Vollgeld Initiative sda Der Standerat lehnt die Vollgeld Initiative ab Auch von einem Gegenvorschlag mit dem die Minderheit fur systemrelevante Banken die Eigenkapitalquote erhohen wollte wollte die Mehrheit der kleinen Kammer nichts wissen Medienmitteilung Das Schweizer Parlament sda 28 September 2017 auf parlament ch a b Hansueli Schochli Der Standerat will kein 300 Milliarden Geschenk Die Vollgeld Initiative gehort in ein wissenschaftliches Seminar aber nicht in die Bundesverfassung Kein einziger Standerat empfiehlt ein Ja zur Vorlage NZZ 28 September 2017 Standerat gegen die Vollgeld Initiative SRF Sendung vom 28 September 2017 mit 27 Kommentaren Abgerufen am 7 Oktober 2017 a b Die grosse Geldflut SWR Sendungsausschnitt 9 Min vom 5 Juli 2017 auf vimeo com abgerufen am 20 September 2017 Initiative Vollgeld Sovereign Money Monnaie pleine Vollgeld A Swiss initiative Philippe Bacchetas Webseite bei Universitat Lausanne people unil ch a b Philippe Bacchetta The Sovereign Money Initiative in Switzerland An Assessment Vollgeldinitiative in der Schweiz Eine Einschatzung Bewertung 32 Seiten PDF auf unil ch Zitat Ubersetzung wiki vr mp Swiss Finance Institute CEPR 27 Juni 2017 Philippe Bacchetta Response to defamation Press release PDF 124 kB auf Web der Universitat Lausanne people unil ch Hansueli Schochli Vollgeld fur Einsteiger Die Vollgeld Initiative ist schwierig zu verstehen Zwei Zurcher Finanzprofessoren offerieren nun eine nutzliche Lesehilfe NZZ 10 Oktober 2017 Kontext Debatte Die Vollgeld initiative Schweizer Radio SRF 2 27 April 2018 abgerufen am 28 April 2018 Thomas Fuster und Peter A Fischer Ware unser Finanzsystem sicherer mit Vollgeld Ein Streitgesprach NZZ 26 Mai 2018 abgerufen am 27 Mai 2018 Vollgeldinitiative Studie zeigt Folgen fur die Schweiz Medienmitteilung Schweizerische Bankiervereinigung SBVg 27 Juni 2017 swissbanking org a b Peter A Fischer Wieso die SNB nichts von Vollgeld und von Nationalbankkonten fur Private halt In NZZ 17 Januar 2018 abgerufen am 23 Januar 2018 Bei einer Annahme wurde die SNB das Tafelsilber verscherbeln SRF News 4 Mai 2018 abgerufen am 19 Mai 2018 Philippe Mastronardi Vollgeld in der Kritik In NZZ Tribune 18 Mai 2018 S 9 Reinhold Harringer Vollgeldinitiative mehr Sachlichkeit Neue Zurcher Zeitung Tribune 8 Februar 2018 S 9 a b Vollgeld Abstimmung Beschwerde eingereicht Raffael Wuthrich Michael Derrer auf Web der Initianten vollgeld initiative ch Sympathisant der Vollgeld Initiative reicht Beschwerde ein sda NZZ 21 April 2018 Bundesrat informiert irrefuhrend auf Web der Initianten vollgeld initiative ch Kathrin Alder Bundesgericht weist Beschwerden gegen Abstimmung uber Vollgeldinitiative ab NZZ vom 22 Dezember 2018 abgerufen am 26 Dezember 2018 Abstimmungsbuechli wird zum Auslassungsbuechli Website der Vollgeldinitiative abgerufen am 26 Dezember 2018 Martin Wolf Why the Swiss should vote for Vollgeld Financial Times 6 Juni 2018 Ralph Pohner Financial Times applaudiert der Vollgeld Initiative Bilanz 6 Juni 2018 Aleksander Berentsen Joachim Setlik Universitat Basel Die Alternative Juni 2016 auf vollgeld initiative com Dirk Niepelt Ron Rimkus CFA Contemplating the End of Fractional Reserve Banking in Switzerland Memento des Originals vom 6 September 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot livestream com Videoaufzeichnung 01 09 22 auf livestream com livecfa der Prasentation der gleichnamigen Veranstaltung CFA Society Switzerland 21 Juni 2016 auf swiss cfa Dirk Niepelt Fur elektronisches Zentralbankgeld In NZZ Tribune 15 Marz 2018 S 11 Markus Diem Meier Der Traum vom E Franken welcher fur Jordan ein Albtraum ist In Tages Anzeiger 27 Februar 2018 abgerufen am 27 Februar 2018 SNB Prasident Jordan bekraftigt ablehnende Haltung zu Vollgeldinitiative Cash online 16 Januar 2018 abgerufen am 18 Januar 2018 a b c Gian Trepp und Martin Stuber Vom Hype zum E Franken NZZ online Gastkommentar 5 Dezember 2017 abgerufen am 14 Januar 2018 Alexander Trentin Der elektronische Franken bahnt sich an und die Finanzkrise ist schuld In Finanz und Wirtschaft 27 Dezember 2017 abgerufen am 14 Januar 2018 Will the cautious Swiss embrace an e franc In Financial Times 31 Oktober 2017 engl abgerufen am 14 Januar 2018 Bericht zu Moglichkeiten Chancen und Risiken der Einfuhrung eines Kryptofrankens Parlamentsdienste CH abgerufen am 3 Juli 2018 Interpellation Kryptofranken fur die Schweiz Parlamentsdienste CH abgerufen am 29 Dezember 2018 Tobias Straumann Fur ein Finanzsystem ohne Banken Pladoyer fur einen umfassenden Umbau des Geld und Kreditwesens In NZZ 14 Februar 2018 abgerufen am 15 Februar 2018 Jonathan McMillan Das Ende der Banken Campus Verlag Frankfurt am Main 2018 271 S Vollgeld Veranstaltung vom 5 Februar 2018 Agenda GDI Ruschlikon Zurich abgerufen am 16 Februar 2018 Vollgeld Initiative bleibt chancenlos SRG 30 Mai 2018 Volksabstimmung vom 10 Juni 2018 Vorlage Nr 618 Vorlaufige amtliche Endergebnisse Schweizerische Bundeskanzlei abgerufen am 16 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vollgeld Initiative amp oldid 229765455