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Vauthiermont deutsch fruher Waltersberg ist eine franzosische Gemeinde mit 195 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Territoire de Belfort in der Region Bourgogne Franche Comte VauthiermontVauthiermont Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Territoire de Belfort 90 Arrondissement BelfortKanton GrandvillarsGemeindeverband Grand BelfortKoordinaten 47 41 N 7 2 O 47 685 7 0325 Koordinaten 47 41 N 7 2 OHohe 354 412 mFlache 4 74 km Einwohner 195 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 41 Einw km Postleitzahl 90150INSEE Code 90100Website www vauthiermont frBurgermeisteramt Mairie und Schulgebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVauthiermont liegt auf 392 m Hohe etwa 14 Kilometer ostnordostlich der Stadt Belfort Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in der Burgundischen Pforte auf dem Plateau im Vorland der Vogesen auf einer Anhohe zwischen den Talmulden von Ruisseau de Saint Nicolas im Westen und Traubach im Osten Die Flache des 4 74 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte Trouee de Belfort Der Hauptteil des Gebietes wird von einem Plateau eingenommen das durchschnittlich auf 380 m liegt Es ist uberwiegend mit Acker und Wiesland bedeckt zeigt aber auch einige Waldflachen Westlich des Dorfes befindet sich das Quellgebiet der Loutre Weiter im Westen reicht der Gemeindeboden bis in die Talebene des Ruisseau de Saint Nicolas der fur die Entwasserung des Gebietes nach Suden uber die Bourbeuse zur Allaine sorgt Nach Osten steigt das Gelande leicht an zum mehrheitlich bewaldeten Plateau des Haut Bois auf dem mit 412 m die hochste Erhebung von Vauthiermont erreicht wird Dieses Plateau bildet die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhone im Westen und Rhein im Osten Nachbargemeinden von Vauthiermont sind Angeot im Norden Bellemagny und Saint Cosme im Osten Reppe und Fontaine im Suden sowie Lariviere im Westen Geschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung von Vauthiermont unter dem Namen Walthenberg steht in einer Urkunde des Klosters Murbach von 796 Im 14 Jahrhundert gehorte Vauthiermont zur Herrschaft Rougemont le Chateau doch 1363 kamen die Rechte uber das Dorf an eine Adelsfamilie von Angeot Mitte des 14 Jahrhunderts gelangte Vauthiermont unter die Oberhoheit der Habsburger Auf einer Karte von Gerhard Mercator von 1585 erscheint Vauthiermont als Waltersberg 1 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf stark in Mitleidenschaft gezogen Zusammen mit dem Sundgau kam Vauthiermont mit dem Westfalischen Frieden 1648 an die franzosische Krone Seit 1793 gehorte das Dorf zum Departement Haut Rhin Im Deutsch Franzosischen Krieg wurde der Ort von deutschen Truppen besetzt und dem Generalgouvernement Elsass unterstellt Ursprunglich sollte das uberwiegend frankophone Vauthiermont dem neu gegrundeten Deutschen Reich zugeschlagen werden doch aufgrund des dritten Zusatzartikels des Vertrags von Frankfurt 1871 verblieb es als Teil des Territoire de Belfort bei Frankreich 2 Als Grenzort hatte Vauthiermont von 1871 bis 1918 die Funktion einer Zollstation zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich inne Seit 1997 war Vauthiermont zunachst mit 12 anderen Gemeinden zum Gemeindeverband Communaute de communes du Tilleul zusammengeschlossen der 2017 in die Grand Belfort Communaute d Agglomeration aufging Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche Saint Antoine wurde im Dezember 1770 geweiht und 1845 vergrossert Sie besitzt eindrucksvolle Glasmalereien Gegenuber der Kirche steht die 1842 erbaute Mairie Ecole Gemeinde und Schulhaus aus rotem Vogesensandstein in der typischen Architektur des 19 Jahrhunderts Der alte Ortskern ist gepragt durch Fachwerkhauser aus dem 18 und 19 Jahrhundert im charakteristischen Sundgauer Stil nbsp Sudostseite der Kirche nbsp Nordwestseite der KircheBevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1962 1271968 1271975 1461982 1741990 1831999 2032006 2322013 2302020 195Mit 195 Einwohnern 1 Januar 2020 gehort Vauthiermont zu den kleinen Gemeinden des Departements Territoire de Belfort Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte 1891 wurden noch 313 Personen gezahlt wurde seit Beginn der 1970er Jahre bis zur Jahrtausendwende wieder ein kontinuierliches Bevolkerungswachstum verzeichnet bevor eine Phase der Stagnation einsetzte Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVauthiermont war bis weit ins 20 Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft Ackerbau Obstbau und Viehzucht und die Forstwirtschaft gepragtes Dorf Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt Viele Erwerbstatige sind auch Pendler die in den Agglomerationen Belfort und Mulhausen ihrer Arbeit nachgehen Die Ortschaft liegt abseits der grosseren Strassenverbindungen an einer Departementsstrasse die von Fontaine nach Bellemagny fuhrt Der nachste Anschluss an die Autoroute A 36 welche das Gemeindegebiet durchquert befindet sich in einer Entfernung von ungefahr funf Kilometern Weitere Strassenverbindungen bestehen mit Angeot Reppe und Brechaumont Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort Flohic Editions Paris 1999 ISBN 2 84234 037 X S 161 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vauthiermont Sammlung von Bildern Private Website uber Vauthiermont franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Kartenzeichner Mercator Karte vom Elsass mit Sund und Breisgau 1 270 000 Kupferstich um 1585 1585 abgerufen am 14 August 2023 Friedens Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich Frankfurter Friedensvertrag In documentArchiv de 10 Mai 1871 abgerufen am 2 August 2023 Gemeinden im Arrondissement Belfort Andelnans Angeot Anjoutey Argiesans Autrechene Auxelles Bas Auxelles Haut Banvillars Bavilliers Beaucourt Belfort Bermont Bessoncourt Bethonvilliers Boron Botans Bourg sous Chatelet Bourogne Brebotte Bretagne Buc Charmois Chatenois les Forges Chaux Chavanatte Chavannes les Grands Chevremont Courcelles Courtelevant Cravanche Croix Cunelieres Danjoutin Delle Denney Dorans Eguenigue Eloie Essert Etueffont Evette Salbert Faverois Feche l Eglise Felon Florimont Fontaine Fontenelle Foussemagne Frais Froidefontaine Giromagny Grandvillars Grosmagny Grosne Joncherey Lachapelle sous Chaux Lachapelle sous Rougemont Lacollonge Lagrange Lamadeleine Val des Anges Lariviere Lebetain Lepuix Lepuix Neuf Leval Menoncourt Meroux Moval Mezire Montbouton Montreux Chateau Morvillars Novillard Offemont Perouse Petit Croix Petitefontaine Petitmagny Phaffans Rechesy Recouvrance Reppe Riervescemont Romagny sous Rougemont Roppe Rougegoutte Rougemont le Chateau Saint Dizier l Eveque Saint Germain le Chatelet Sermamagny Sevenans Suarce Thiancourt Trevenans Urcerey Valdoie Vauthiermont Vellescot Vescemont Vetrigne Vezelois Villars le Sec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vauthiermont amp oldid 239105002