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Rougemont le Chateau deutsch fruher Rothenburg Rottenburg oder auch Rotenberg ist eine franzosische Gemeinde im Departement Territoire de Belfort in der Region Bourgogne Franche Comte und zum Kanton Giromagny im Arrondissement Belfort Rougemont le ChateauRougemont le Chateau Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Territoire de Belfort 90 Arrondissement BelfortKanton GiromagnyGemeindeverband Vosges du SudKoordinaten 47 44 N 6 58 O 47 735555555556 6 9672222222222 Koordinaten 47 44 N 6 58 OHohe 422 1031 mFlache 16 64 km Einwohner 1 492 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 90 Einw km Postleitzahl 90110INSEE Code 90089Website rougemont le chateau frMairie Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRougemont le Chateau liegt auf 446 m Meereshohe etwa 14 Kilometer nordostlich der Stadt Belfort Luftlinie Das Dorf erstreckt sich am Nordrand der Burgundischen Pforte auf dem Plateau am Sudfuss der Vogesen am Fuss der Montagne des Boulles und am Ruisseau de Saint Nicolas Es liegt im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges Die Flache des 16 64 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich der Sudvogesen Der sudostliche Teil des Gebietes wird vom Plateau am Vogesenfuss eingenommen das durchschnittlich auf 440 m liegt Ansonsten ist das Gebiet stark reliefiert und reicht in die dicht bewaldete Mittelgebirgslandschaft der Vogesen hinein Wichtigstes Fliessgewasser ist der Ruisseau de Saint Nicolas dessen Quellgebiet sich am Sudhang des Baerenkopfs befindet Er erhalt aus verschiedenen kurzen Seitentalern und Erosionsrinnen welche das Gebiet untergliedern Zuflusse und tritt bei Rougemont le Chateau auf das Plateau hinaus Der Bach sorgt fur die Entwasserung des Gebietes nach Suden uber die Bourbeuse zur Allaine Hochster Berg im Einzugsgebiet des Ruisseau de Saint Nicolas ist der Baerenkopf auf dessen Sudflanke mit 1031 m die hochste Erhebung von Rougemont le Chateau erreicht wird Im Westen wird das Tal von dessen nach Suden ausgreifendem Grat mit der Tete le Moine 790 m begrenzt Im Norden bildet die Kette mit der Montagne des Boulles 786 m und dem Sudel 914 m die Grenze zum Tal der Doller Zu Rougemont le Chateau gehoren der Weiler Saint Nicolas 537 m am gleichnamigen Bach am Sudfuss des Baerenkopf sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Rougemont le Chateau sind Masevaux Niederbruck im Norden Leval im Osten Romagny sous Rougemont und Anjoutey im Suden sowie Etueffont und Lamadeleine Val des Anges im Westen Geschichte BearbeitenIm abgeschiedenen Tal des Ruisseau de Saint Nicolas wurde im 11 Jahrhundert das Priorat Saint Nicolas gegrundet dessen Monche nach den Regeln der Zisterzienser lebten Gegen Ende des 12 Jahrhunderts liess der damalige Graf von Ferrette auf einem Vorsprung 736 m der Montagne des Boulles fast 300 m uber der Ebene die Burg Rougemont erbauen die zum Mittelpunkt einer Herrschaft wurde Am Fuss des Berges entwickelte sich die Siedlung Rougemont einst latinisiert Rubro Monte und Rubens Mons in der Bedeutung von roter Berg weil der in der Umgebung vorkommende Vogesensandstein eine rotliche Farbung aufweist Dieser Ort wurde Mitte des 13 Jahrhunderts befestigt und nahe beim Dorf wurde eine zweite Burg das Chateau Bas errichtet Bei Gerhard Mercator erscheint der Ort auf einer Karte von 1585 als Rottenburg der Weiler Saint Nicolas als Sankt Claus 1 Mitte des 14 Jahrhunderts gelangte die Herrschaft Rougemont unter die Oberhoheit der Habsburger der Linie Habsburg Laufenburg Mit dem Tod Johann IV von Habsburg fiel die Herrschaft Rotenberg durch Heirat an Rudolf III von Sulz aus dem Geschlecht der Grafen von Sulz Die obere Burg wurde Ende des 14 Jahrhunderts vermutlich von Soldnern unter Enguerrand VII de Coucy belagert und gebrandschatzt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Rougemont verwustet und das Priorat Saint Nicolas zerstort Zusammen mit dem Sundgau kamen Dorf und Herrschaft mit dem Westfalischen Frieden 1648 an die franzosische Krone Seit 1793 gehorte Rougemont zum Departement Haut Rhin verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich wobei es damals vom Kanton Masevaux abgetrennt wurde und zusammen mit den ebenfalls frankophonen Nachbargemeinden Leval Petitefontaine und Romagny den neuen Kanton Rougemont le Chateau bildete nbsp Reste des Chateau HautIm Lauf der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts vollzog sich die Entwicklung von der Agrargemeinde zu einem Industriestandort In Rougemont siedelten sich Betriebe der Textilindustrie der Metallverarbeitung Schlossereien und Giessereien und Ziegeleien an Nachdem das Elsass an das Deutsche Reich gefallen war erlebte Rougemont eine starke Zuwanderung durch frankophile Elsasser Dies fuhrte zu einem Anstieg der Einwohnerzahl von 1866 bis 1891 um mehr als 50 auf 2300 Personen Um eine Verwechslung mit anderen gleichnamigen Gemeinden zu vermeiden wurde Rougemont 1893 offiziell in Rougemont le Chateau umbenannt Im Jahr 1913 wurde Rougemont durch eine Schmalspurbahnlinie die uber Les Errues nach Belfort fuhrte an das franzosische Eisenbahnnetz angebunden Wenige Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb jedoch eingestellt Heute ist Rougemont le Chateau mit 13 anderen Gemeinden zum Gemeindeverband Communaute de communes du Pays Sous Vosgien zusammengeschlossen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche Saint Pierre wurde von 1852 bis 1868 im neugotischen Stil neu erbaut Erhalten sind Uberreste des Chateau Bas und die Ruinen des Chateau Haut bzw der Burgruine Rotenberg aus dem 12 Jahrhundert die ab 1981 restauriert wurden Nahe dem Chateau Haut befindet sich die Kapelle Sainte Catherine 1876 erbaut bei der gleichnamigen Quelle Das heutige Konvent Saint Nicolas mit seiner Kapelle stammt aus dem 19 Jahrhundert Siehe auch Liste der Monuments historiques in Rougemont le Chateau nbsp Kirche Saint Pierre nbsp Innenraum der Kirche nbsp Kapelle Sainte Catherine nbsp Saint Nicolas Westseite nbsp Saint Nicolas NordseiteBevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Jahr Einwohner1962 14091968 13751975 13181982 13011990 11981999 1198Mit 1492 Einwohnern 1 Januar 2020 gehort Rougemont le Chateau zu den kleineren Gemeinden des Departement Territoire de Belfort Nach starkem Wachstum Ende des 19 Jahrhunderts erreichte Rougemont le Chateau bereits um 1900 mit mehr als 2300 Einwohnern seinen bisherigen Hochststand Danach nahm die Bevolkerungszahl bis 1990 kontinuierlich stark ab wobei ein Ruckgang um 50 verzeichnet wurde Erst in den letzten Jahren lasst sich wieder ein steigender Trend beobachten Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenSeit Mitte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Rougemont le Chateau zu einer industriell gepragten Gemeinde Heute sind in der Gemeinde verschiedene Betriebe des Klein und Mittelgewerbes ansassig darunter Betriebe des Baugewerbes mechanische Werkstatten und eine Firma der Filterherstellung Ferner gibt es Geschafte des Einzelhandels fur den taglichen Bedarf Viele Erwerbstatige sind auch Wegpendler die in den Agglomerationen Belfort und Mulhausen ihrer Arbeit nachgehen Rougemont le Chateau ist Standort eines College und eines medizinisch padagogischen Instituts Die Ortschaft liegt abseits der grosseren Durchgangsachsen Regionale Strassen verbinden Rougemont le Chateau mit Belfort Masevaux Giromagny und Lachapelle sous Rougemont Der nachste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefahr neun Kilometern Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort Flohic Editions Paris 1999 ISBN 2 84234 037 X S 234 238 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rougemont le Chateau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Kartenzeichner Mercator Karte vom Elsass mit Sund und Breisgau 1 270 000 Kupferstich um 1585 1585 abgerufen am 14 August 2023 Gemeinden im Arrondissement Belfort Andelnans Angeot Anjoutey Argiesans Autrechene Auxelles Bas Auxelles Haut Banvillars Bavilliers Beaucourt Belfort Bermont Bessoncourt Bethonvilliers Boron Botans Bourg sous Chatelet Bourogne Brebotte Bretagne Buc Charmois Chatenois les Forges Chaux Chavanatte Chavannes les Grands Chevremont Courcelles Courtelevant Cravanche Croix Cunelieres Danjoutin Delle Denney Dorans Eguenigue Eloie Essert Etueffont Evette Salbert Faverois Feche l Eglise Felon Florimont Fontaine Fontenelle Foussemagne Frais Froidefontaine Giromagny Grandvillars Grosmagny Grosne Joncherey Lachapelle sous Chaux Lachapelle sous Rougemont Lacollonge Lagrange Lamadeleine Val des Anges Lariviere Lebetain Lepuix Lepuix Neuf Leval Menoncourt Meroux Moval Mezire Montbouton Montreux Chateau Morvillars Novillard Offemont Perouse Petit Croix Petitefontaine Petitmagny Phaffans Rechesy Recouvrance Reppe Riervescemont Romagny sous Rougemont Roppe Rougegoutte Rougemont le Chateau Saint Dizier l Eveque Saint Germain le Chatelet Sermamagny Sevenans Suarce Thiancourt Trevenans Urcerey Valdoie Vauthiermont Vellescot Vescemont Vetrigne Vezelois Villars le Sec Normdaten Geografikum GND 4357202 9 lobid OGND AKS LCCN n96041104 VIAF 244713259 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rougemont le Chateau amp oldid 236410696