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Dieser Artikel beschreibt die franzosische Gemeinde Foussemagne Zum Grossprior des deutschen Malteserordens siehe Josef Benedikt von Reinach Foussemagne Foussemagne deutsch fruher Fuchsmeng oder Fiessenen ist eine franzosische Gemeinde mit 917 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Territoire de Belfort Sie gehort zum Arrondissement Belfort und zum Kanton Grandvillars und ist Mitglied der Grand Belfort Communaute d Agglomeration Die Bewohner werden Foussemagniens und Foussemagniennes genannt FoussemagneFoussemagne Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Territoire de Belfort 90 Arrondissement BelfortKanton GrandvillarsGemeindeverband Grand BelfortKoordinaten 47 38 N 7 0 O 47 634166666667 7 0058333333333 Koordinaten 47 38 N 7 0 OHohe 338 376 mFlache 5 10 km Einwohner 917 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 180 Einw km Postleitzahl 90150INSEE Code 90049Website www foussemagne frMairie Burgermeisteramt Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung Eine Blume die vom Conseil national des villes et villages fleuris CNVVF im Rahmen des jahrlichen Wettbewerbs der blumengeschmuckten Stadte und Dorfer verliehen wird 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenFoussemagne liegt auf 354 m Meereshohe etwa zwolf Kilometer ostlich der Stadt Belfort und 20 Kilometer westlich der elsassischen Stadt Altkirch Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in der Burgundischen Pforte auf dem Plateau im Vorland der Vogesen in der weiten Talebene des Ruisseau de Saint Nicolas Die Flache des 5 10 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte Trouee de Belfort Der zentrale Teil des Gebietes wird in Nord Sud Richtung von der Talebene des Saint Nicolas durchquert die eine Breite von rund zwei Kilometern aufweist Der Bach entwassert das Gebiet uber die Bourbeuse zur Allaine Die Ebene im Vogesenvorland liegt auf durchschnittlich 360 m uber dem Meer Sie ist uberwiegend mit Acker und Wiesland bedeckt zeigt aber auch einige Waldflachen Nach Osten reicht der Gemeindeboden bis an den Bachlauf der Loutre der teilweise die Grenze zum Elsass markiert Im Westen dehnt sich das Gemeindeareal in die Waldung le Grand Bois aus Hier wird mit 376 m die hochste Erhebung von Foussemagne erreicht Der am Waldrand aufgestaute Etang des Cratsch ist einer von mehreren Weihern im Gemeindeareal und der naheren Umgebung Nachbargemeinden von Foussemagne sind Fontaine im Norden Chavannes sur l Etang im Osten Montreux Vieux im Sudosten Cunelieres und Petit Croix im Sudwesten sowie Frais im Nordwesten Geschichte BearbeitenVor der Franzosischen Revolution erschien der Ort auf Karten als Fuchsmeng so zum Beispiel bei Mercator 2 Zunachst im Einflussbereich der Herren von Montbeliard stehend gelangte Foussemagne Mitte des 14 Jahrhunderts unter die Oberhoheit der Habsburger Das Dorf gehorte zur Herrschaft Montreux die ab 1560 im Besitz der Familie Reinach war Zusammen mit dem Sundgau kam Foussemagne aufgrund des Westfalischen Friedens 1648 an die franzosische Krone Seit 1793 gehorte das Dorf zum Departement Haut Rhin verblieb jedoch nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1871 als Teil des arrondissement subsistant du Haut Rhin im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich Von 1871 bis 1918 war Foussemagne Grenzort und Zollstation zum Deutschen Reich Auf der Gemarkung der Gemeinde standen sechs der insgesamt 4056 Grenzsteine der damaligen deutsch franzosischen Grenze Foussemagne gehorte dem 1997 gegrundeten Gemeindeverband Bassin de la Bourbeuse an der 2017 in die Grand Belfort Communaute d Agglomeration aufging Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Synagoge nbsp Pont d ArromanchesFoussemagne ist die einzige Gemeinde Frankreichs die eine Synagoge aber keine Kirche besitzt Diese Tatsache erwahnt der Journalist Andre Frossard in seinem 1969 erschienenen Buch Dieu existe je l ai rencontre Die Synagoge Foussemagne wurde 1865 eingeweiht und diente den Gemeindemitgliedern bis 1940 als Gotteshaus ehe sie nach dem Einmarsch der Deutschen geschlossen geplundert und ausgeraubt wurde Im Jahr 2007 beschloss der Gemeinderat das Gebaude zu kaufen zu sanieren und ein Museum einzurichten Fassaden und Dacher der Synagoge sind seit 1984 als Monument historique eingeschrieben 3 Die kleine Kapelle Sainte Anne stammt aus dem 19 Jahrhundert Der 25 m hohe und 120 m fassende sich heute noch in Betrieb befindliche Wasserturm wurde 1937 fertiggestellt Pont d Arromanches ist der Name der Brucke uber den Fluss Saint Nicolas an der Strasse nach Cunelieres Sie wird so genannt weil sie am 6 Juni 1944 bei Avranches als Landerampe diente Die aus einem Whale pier Element bestehende Brucke uberspannte nach dem Krieg in Bourogne die Bourbeuse und wurde 1952 an den heutigen Standort versetzt und 1997 renoviert nbsp Kapelle Sainte Anne nbsp WasserturmBevolkerung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2013 2019Einwohner 414 465 384 517 509 602 932 926 919Mit 917 Einwohnern 1 Januar 2020 gehort Foussemagne zu den kleinen Gemeinden des Departements Territoire de Belfort Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts eine abnehmende Tendenz zeigte und 1936 bzw 1946 mit 284 ihren Tiefpunkt erreicht hatte wurde insbesondere seit den 1990er Jahren wieder ein deutliches Bevolkerungswachstum verzeichnet was auf die Schaffung vieler Arbeitsplatze auf einem ehemaligen Flugplatzgelande zuruckzufuhren ist Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFoussemagne war bis weit ins 20 Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft Ackerbau Obstbau und Viehzucht und die Forstwirtschaft gepragtes Dorf Von 1872 bis 1918 kam die Funktion als Grenz und Zollstation an der Landstrasse Belfort Altkirch hinzu Im Norden der Gemeinde befand sich der 1914 eroffnete und 1986 aufgegebene Standort des Flugplatzes Belfort Fontaine Seit 1992 entsteht auf dem Gelande der Aeroparc eine grosse Industrie und Gewerbezone Hier haben sich zahlreiche Betriebe des Transportgewerbes des Apparatebaus der Automobilindustrie Logistikfirmen und Verteilerzentren sowie metall und kunststoffverarbeitende Industrie niedergelassen Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt an der Departementsstrasse D419 ehemalige Route nationale 19 die von Belfort uber Altkirch nach Basel fuhrt Der nachste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefahr sechs Kilometern Weitere Strassenverbindungen bestehen nach Cunelieres und Fontaine Der Bahnhof im sudlichen Nachbarort Montreux Vieux liegt an der Bahnstrecke Paris Mulhouse Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort Flohic Editions Paris 1999 ISBN 2 84234 037 X S 150 152 Einzelnachweise Bearbeiten Les communes labellisees Conseil national des villes et villages fleuris abgerufen am 11 November 2023 franzosisch Gerhard Kartenzeichner Mercator Karte vom Elsass mit Sund und Breisgau 1 270 000 Kupferstich um 1585 1585 abgerufen am 14 August 2023 Eintrag in der Base Merimee des Kulturministeriums Abgerufen am 31 Oktober 2011 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Foussemagne Sammlung von Bildern Synagoge Foussemagne franzosisch Memento vom 17 Mai 2020 im Internet Archive Foussemagne auf cc bassin bourbeuse fr franzosisch Memento vom 23 November 2013 im Internet Archive Luftbilder von FoussemagneGemeinden im Arrondissement Belfort Andelnans Angeot Anjoutey Argiesans Autrechene Auxelles Bas Auxelles Haut Banvillars Bavilliers Beaucourt Belfort Bermont Bessoncourt Bethonvilliers Boron Botans Bourg sous Chatelet Bourogne Brebotte Bretagne Buc Charmois Chatenois les Forges Chaux Chavanatte Chavannes les Grands Chevremont Courcelles Courtelevant Cravanche Croix Cunelieres Danjoutin Delle Denney Dorans Eguenigue Eloie Essert Etueffont Evette Salbert Faverois Feche l Eglise Felon Florimont Fontaine Fontenelle Foussemagne Frais Froidefontaine Giromagny Grandvillars Grosmagny Grosne Joncherey Lachapelle sous Chaux Lachapelle sous Rougemont Lacollonge Lagrange Lamadeleine Val des Anges Lariviere Lebetain Lepuix Lepuix Neuf Leval Menoncourt Meroux Moval Mezire Montbouton Montreux Chateau Morvillars Novillard Offemont Perouse Petit Croix Petitefontaine Petitmagny Phaffans Rechesy Recouvrance Reppe Riervescemont Romagny sous Rougemont Roppe Rougegoutte Rougemont le Chateau Saint Dizier l Eveque Saint Germain le Chatelet Sermamagny Sevenans Suarce Thiancourt Trevenans Urcerey Valdoie Vauthiermont Vellescot Vescemont Vetrigne Vezelois Villars le Sec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Foussemagne amp oldid 239010719