www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grafen von Valley auch Phalay Vallay Valai Valloy o a faˈlaɪ waren ein Seitenzweig der Dachauer Linie der Grafen von Scheyern deren Hauptlinie seit 1124 die Wittelsbacher sind Sitz des Zweiges war Valley am Oberlauf der Mangfall im Landkreis Miesbach Ihr Sitz die Burg Valley existiert heute nicht mehr Wappen im Siegel von Graf Otto von Valley 1260 oder alter 1 Wappen derer von Valley Phalay Valloy bei Johann Siebmacher 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stammliste 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals tritt am 16 Oktober 1102 Otto de Grube benannt nach Grub am Mangfallknie aber auch Otto von Dachau oder Otto de Ualein genannt als Zeuge fur den Bischof Heinrich I von Freising in der Grundungsurkunde des Klosters Dietramszell auf Er war ein Sohn von Arnold I von Scheyern aus dem Hause der Grafen von Scheyern und der Beatrix von Reipersberg Erbtochter der Grafschaft Dachau Durch seine Heirat mit Adelheid von Weilheim kam er an das Erbe Grub der Sachsenkamer Er hat seinen Sitz von der Burg Grub in die neue Burg Valley verlegt nach der sich auch seine Nachfolger nannten nbsp Kloster Bernried um 1700 nach einem Stich von Michael WeningDie Grafen von Valley grundeten 1121 das Augustinerchorherrnstift Bernried am Starnberger See und waren bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1268 auch Vogte dieses Klosters Ihr Einflussbereich reichte bis in das Pustertal wo sie vom Freisinger Bischof in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts mit der Vogtei uber das Kloster Innichen betraut wurden Fur diese Familie war eine welfentreue Gesinnung typisch Seine beiden Kinder Konrad I und Mathilde heirateten beide in das Geschlecht der Morit Greifenstein ein Otto II aus der Ehe Konrad I trat 1165 die Nachfolge seines Onkels Arnold von Greifenstein 3 als Vogt des Kosters Innichen an Mathilde gilt zusammen mit ihrem Gemahl als die Grunderin des Klosters St Maria in der Au 4 Konrad II heiratete in die Familie der Ortenburger ein einem der einflussreichsten Geschlechtern in Bayern Die Schwester Konrad II Mathilde war zweimal verheiratet einmal mit Graf Siegfried von Lebenau und danach mit dem Hochfreien Heinrich von Trixen Nach dem letzten der Familie Otto III von Valley zog die herzogliche Linie der Wittelsbacher die Besitzungen an sich Die Burg Valley wurde an Ministerialen vergeben Die Besitzungen der Grafen von Valley waren weit gestreut feste Grenzen einer Grafschaft Mangfallgrafschaft lassen sich nicht ziehen Schwerpunkte waren Scheyern Dachau und Valley sowie Besitzungen im Inn und Pustertal Die Grafen von Valley hatten ihre Grablege im Kloster Schaftlarn Dieses Stift aber auch Kloster Weihenstephan Kloster Bernried Kloster Benediktbeuern und Stift St Paul im Lavanttal wurden von der Familie mit zahlreichen Schenkungen gefordert 5 Stammliste Bearbeiten nbsp Grabplatte der Mathilde von Valley heute in der Abtei Muri GriesN N 6 Arnold von Dachau Beatrix von Reipersberg Konrad I von Dachau nach 5 November 1130 Arnold II von Dachau vor 25 April 1124 Friedrich I von Dachau vor 25 April 1124 Beatrix von Dachau um 1128 Berthold I von Burgeck Otto I von Dachau Valley Adelheid von Weilheim Tochter des Gebino I von Weilheim Mathilde 24 November nach 1170 Bozener Arnold Grafen von Morit Greifenstein 19 August 1174 Gebhard 11 Mai nach 1142 Konrad I 28 April 1162 Agnes von Morit Greifenstein 17 Oktober vor 1162 Otto II 1172 Konrad II vor 1200 Mathilde von Ortenburg Tochter von Rapoto I von Ortenburg und der Elisabeth von Sulzbach Tochter des Gebhard von Sulzbach um 1190 N N Tochter Siboto V von Falkenstein 1222 oder 1126 Otto III 1268 ultimus familiae Agnes 19 Januar um 1215 Otto IV von Moosen Grunbach 31 Juli 1247 Agnes von Moosen Grunbach 3 Oktober 1277 erste Abtissin von Kloster Seligenthal Liutgardis von Moosen Grunbach zweite Abtissin von Kloster Seligenthal Mathilde um 1195 1200 I Siegfried von Lebenau 23 August 1164 II Heinrich von Trixen I Otto I Lebenau 8 Marz verm 1205 I Eufemia von Dornberg II Sophie von Plain I Siegfried III 12 Marz 1190 Kunigunde II Cholo nach 1221 II Gottfried nach 1212 II Otto nach 1220 II Heinrich nach 1221 II AlbertSiehe auch Grafschaft ValleyWappen BearbeitenBlasonierung des Siegels von Graf Otto von Valley 1260 oder fruher Ein stehender rechtssehender Hirsch Tingierung und Helmzier sind nicht uberliefert 7 Blasonierung des Wappens der Grafen von Valley In Silber ein goldener schraglinker oder schragrechter Balken belegt mit schwarzen ineinander gesteckten Trinkbechern Auf dem Helm ein silberner geschlossener Flug belegt wie der Schild Die Helmdecken sind silbern golden Das Wappen der Grafen von Valley wurde spater in das Wappen der Grafen von Rheinstein Tattenbach aufgenommen Es findet sich unten in dem geteilten Herzschild und auf Helm IV Hintergrund war das 1656 an die Grafen von Rheinstein Tattenbach vergebene Pradikat Grafen von Valley 8 nbsp Wappen der Grafen von Rheinstein und Tattenbach vor 1776 Literatur BearbeitenWalburga Scherbaum Die Grafen von Valley In Ferdinand Kramer amp Wilhelm Stormer Hrsg Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern Franken und Schwaben Studien zur Bayerischen Verfassungs und Sozialgeschichte Band XX S 271 301 Kommission fur bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 2005 ISBN 3 7696 6874 X mgh bibliothek de PDF 1 8 MB Gustav Adelbert Seyler J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 1 Abt T 1 Abgestorbener Bayerischer Adel 1 Teil Nurnberg 1884 S 189 und Tfl 191 Johann Siebmacher Johann Siebmachers allgemeines grosses und vollstandiges Wappenbuch 2 Teil 12 Ausgabe Nurnberg 1772 Tafel 10 Weblinks BearbeitenManfred Hiebl Der Stammbaum der Grafen von Valley abgerufen am 28 September 2019 Heike Mayer Die Grafen von Arco auf Valley abgerufen am 28 September 2019 Karin Dengler Schreiber Bischof Ekbert von Andechs Meranien 1203 1237 Opfer einer Intrige Ein Reichsfurst in der Zeit des deutschen Thronstreits PDF 312 kB abgerufen am 30 September 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Seyler 1884 Tafel 191 Siebmacher 1772 Tafel 10 Manfred Hiebl Herkunft und Geschichte fuhrender bayerisch osterreichischer Geschlechter im Hochmittelalter In Genealogie des Mittelalters Abgerufen am 30 September 2019 Hannes Obermair Martin Bitschnau Die Traditionsnotizen des Augustinerchorherrenstifts St Michael a d Etsch San Michele all Adige Vorarbeiten zum Tiroler Urkundenbuch In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Band 105 1997 S 263 329 Bezug S 272 doi 10 7767 miog 1997 105 jg 263 Walburga Scherbaum Das Augustinerchorherrenstift Bernried Studien zur Stiftsentwicklung und zu Problemen sozialen wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in einer geistlichen Hofmark Miscellanea Bavarica Monacensia Band 168 Munchen 1997 S 40 f Walburga Scherbaum 2005 S 279 Seyler 1884 S 189 Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 2 Bluhender Adel deutscher Landschaften 1 Abt Der Adel des Konigreichs Bayern Nurnberg 1856 S 23a f und Tfl 17 Normdaten Person GND 107583094X lobid OGND AKS VIAF 317074716 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valley Adelsgeschlecht amp oldid 233200642