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Das Kloster Bernried ist ein ehemaliges Augustiner Chorherren Stift und heutiges Kloster der Missions Benediktinerinnen in Bernried in Bayern in der Diozese Augsburg Die Anlage ist unter der Aktennummer D 1 90 115 11 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Bernried verzeichnet Ebenso wird sie in der Liste der Bodendenkmaler in Bernried am Starnberger See als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich des ehem Augustinerchorherrenstifts Bernried a Starnberger See und seiner Vorgangerbauten mit der ehem Stift und heutigen Kath Pfarrkirche St Martin sowie der ehem Hofmarkskirche Maria Himmelfahrt gefuhrt Aktennummer D 1 8133 0056 Kloster BernriedKloster Bernried von der SeeseiteLuftbild des Klosters BernriedDas Kloster Bernried auf dem Urpositionsblatt der Bayerischen Uraufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Reihe der Vorsteher 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kupferstich von Michael Wening um 1700Das St Martin geweihte Kloster wurde 1121 durch Graf Otto I von Dachau Valley und seine Gattin Adelheid von Weilheim gegrundet Uber die innerbayerischen Grundungsausstattung hinaus umfasste der spatmittelalterliche Klosterbesitz auch Guter im Alpenraum insbesondere in der Gegend von Bozen wo die herren von Pernried uber Weinguter in Gries Quirein verfugten 1 Einen Aufschwung erlebte das Stift unter Propst Mansuetus Resch 1723 41 der alle Stiftsgebaude restaurieren liess und Wissenschaft Kunst und Kultur forderte 1803 wurde es im Zuge der Sakularisation aufgelost 1810 erwarb Ignaz Graf Arco den gesamten Stiftsbesitz August Freiherr von Wendland kaufte 1852 Stift und Landereien Er liess Ost und Westtrakt der Klosteranlage abreissen der Sudflugel wurde zu einem Schloss Neorenaissance umgestaltet 1941 kaufte das Reichsinnenministerium das Schloss mit dem dazugehorenden Park Von 1942 bis 1948 verlegte man kriegsbedingt die Orthopadische Klinik aus Munchen in das Bernrieder Schloss 1949 wurde das sakularisierte Augustiner Chorherren Stift wieder Kloster Die Missions Benediktinerinnen aus dem nahen Tutzing erwarben die alte Anlage und grundeten in den Gebauden bald eine Haushaltungsschule mit Internat die im Laufe der folgenden Jahre zu einem Vorseminar fur soziale Frauenberufe mit Fachschulreifeabschluss ausgeweitet wurde Von 1953 bis 1995 war im Kloster Bernried das Noviziat der Missions Benediktinerinnen von Tutzing das dann nach Tutzing verlegt wurde 1972 wurde die Schule aufgegeben und das Haus in ein Bildungshaus fur kirchliche Erwachsenenbildung umgewandelt Reihe der Vorsteher BearbeitenPropste der Augustiner Chorherren 2 Sigeboto 1120 1123 Otto I 1135 Hermann um 1167 Heinrich I um 1190 Rapoto Eberhard 1202 Otto II Otto III Conrad um 1270 Hertrich 1278 1291 Seyfrid von Wall um 1305 Reimboto 1316 Ulrich I Saller 1336 1356 Johann I Ulrich II um 1390 Johann II Stainger 1400 Johann III Gruenpacher 1415 Johann IV Aichhorn um 1420 Ulrich III Masterlin 1433 Johann V 1441 1459 Bernhard 1462 Johann VI Keller 1472 Heinrich II Erengriess 1477 1487 Georg Muller Molitor 1497 Peter Streitl 1520 Johann VII Tutzinger 1535 Johann VIII Faber Schmid 1541 Franz Griemold 1541 1572 Kaspar I Weiss 1592 Wolfgang Scriba Schreiber 1621 Kaspar II Zeller 1621 1638 Johann IX Riedl 1638 1675 Martin Holl 1675 1680 Otto IV Landus 1680 1693 Johann X Doll 1693 1722 Zacharias Hueber 1722 1723 Mansuet Resch 1723 1741 Gilbert Koechl 1742 1762 Benno Proske 1762 1787 Albert Faber 1787 1803 1808Oberinnen der Missions Benediktinerinnen unvollstandig Columbana 1979 3 Elisabeth Magdalena Zehe 2013 4 Hedwig Willenbrink seit 2014 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Pfarrkirche St Martin Von 1122 bis 1803 war sie Stiftskirche der Augustinerchorherren von Bernried Pfarrkirche seit 1803 1659 bis 1663 Barockisierung nach Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg 1734 wurde der Turm durch Blitzschlag zerstort 1873 neu errichtet Barocksaal des Klosters Klosterhof Um 1860 wurde durch August Frhr von Wendland ein Schlossrondell mit fur die damalige Zeit exotischen Platanen angelegt Torbogengebaude Einstige Behausung des Torwarts Von 1806 bis 1825 diente es als Schulhaus Auf der anderen Seite des Torbogens waren Marstall und Wagenremise untergebracht In unmittelbarer Nachbarschaft Wilhelmina Busch Woods Stiftungspark Der Bernrieder Park gehorte ab dem 12 Jahrhundert bis zur Sakularisation zum Besitz des Bernrieder Klosters der Augustiner Chorherren Dann wurde er Mitte des 19 Jahrhunderts in seinem nordlichen Bereich durch den Koniglichen Oberhofgartner Carl und dessen Sohn Carl Josepf von Effner in der Art eines Englischen Parks angelegt mit einem reizvollen Wechsel von Wiesen Buschen und Solitarbaumen Literatur BearbeitenGeorg Paula Stefanie Berg Hobohm Landkreis Weilheim Schongau Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 23 Lipp Munchen 2003 ISBN 3 87490 585 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Bernried Sammlung von Bildern Kloster Bernried Basisdaten und Geschichte Christine Riedl Valder Bernried ein Zentrum der Klerusreform im 12 Jahrhundert in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Manuela Warkocz Kloster Bernried Seit 900 Jahren ein Begegnungsort In Suddeutsche Zeitung Online Version vom 10 April 2020 abgerufen am 12 April 2020 Homepage des Klosters Bernried Geschichte des Klosters Eintrag zu Schloss Bernried in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 204 Nr 1258 Michael Hartig Die oberbayerischen Stifte Band I Die Benediktiner Cisterzienser und Augustiner Chorherrenstifte Verlag vorm G J Manz Munchen 1935 DNB 560552157 S 187 f Karl Rosch Franz Josef Strauss Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Weilheim 1949 1978 Herbert Utz Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 8316 4392 9 Zugleich Dissertation S 68 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kirche bauen 350 Jahre Pfarr und Klosterkirche St Martin Bernried Memento vom 22 Februar 2018 im Internet Archive In stmartin bernried de 2013 S 8 PDF 1 86 MB Oberin in Bernried Nicht mehr online verfugbar In bildungshaus bernried de Archiviert vom Original am 23 April 2019 abgerufen am 23 Marz 2019 Burgen und Schlosser im Landkreis Weilheim Schongau Schlosser Schloss Bernried heute ein Kloster Schloss Hohenried Hochschloss Pahl Mittleres Schloss Pahl abgegangen Unteres Schloss Pahl Schloss Schongau Schloss Seeseiten Schloss Weilheim Burgen und Ruinen Burg Peissenberg abgegangen Burg Peiting abgegangen Burg Willenberg abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Mitterfischen Turmhugel Sindelsdorf Burg WilzhofenHerrensitze Schloss HohenbergBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Abschnittsbefestigung Auf dem Stocket Abschnittsbefestigung Berg Abschnittsbefestigung Bergwiesen Burgstall Bernbeuren Burgstall Burggen Ringwall Burggen Burgstall bei Burgstall Wessobrunn Burgstall Burklaberg Alt Schongau Burgstall Deutenhausen Burgstall Eglfing Burgstall Fussstain Abschnittsbefestigung Gogerl Gogerlburg Burgstall Greut Burgstall Iffeldorf Burgstall Menburg Burgstall Paterzell Abschnittsbefestigung Paterzell Burgstall Rameck Burgstall Rossau Burgstall Rothsee Burgstall Schlag Burgstall Schlossberg Schongau Burgstall Schlossbichl Burgstall Schneckenbichl Burgstall Schwabbruck Burgstall Sindelsdorf Burgstall Solb Burgstall Tannenberg Burgstall Wildsteig Burgstall Zopfhalden 47 866666666667 11 296111111111 Koordinaten 47 52 0 N 11 17 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Bernried amp oldid 235770321