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Dieser Artikel behandelt den Bildhauer Uli Schoop zu dem Kunstpadagogen siehe Ulrich Schoop Max Ulrich Uli Schoop 17 Oktober 1903 in Koln 5 September 1990 in Hombrechtikon war ein Schweizer Bildhauer und Maler Er wurde durch seine Tierplastiken bekannt bei deren Gestaltung er sich von dem Grundsatz leiten liess das Wesentliche zu finden bis zur grosstmoglichen Vereinfachung 1 Uli Schoop in seiner Werkstatt 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 3 1 Kunst im offentlichen Raum 4 Ausstellungen 5 Mitgliedschaften 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenLeben BearbeitenUli Schoop auch Ulrich Schoop wie sein Grossvater oder Max Ulrich Schoop wie sein Vater genannt wurde am 17 Oktober 1903 in Koln als eines von funf Kindern des Erfinders und Fabrikanten Max Ulrich Schoop und seiner Frau Martha Bachler geboren Aus der alteingesessenen Schweizer Familie Schoop ist eine Reihe prominenter Mitglieder hervorgegangen 2 Ulrich Schoop Ulis Grossvater war ein bekannter Kunstpadagoge und Kunstdidaktiker Paul Schoop einer seiner beiden Onkel war Techniker und Erfinder wie sein Vater Friedrich Maximilian Schoop sein anderer Onkel war Journalist und Prasident des Grand Hotel Dolder Die vier Kinder dieses Onkels ergriffen alle einen kunstlerischen Beruf Max Schoop wurde Maler Trude Berliner wurde Ausdruckstanzerin und Tanztherapeutin Hedi Schoop wurde Kabarettistin und Bildhauerin und Paul Schoop wurde Komponist Als Uli Schoop geboren wurde war sein Vater als Laborchef bei den Kolner Accumulatoren Werken beschaftigt Noch im gleichen Jahr zog die Familie nach Paris wo der Vater als Laborchef fur den Automobilhersteller Dinin arbeitete 1910 kehrte die Familie in die Heimatstadt des Vaters nach Zurich zuruck Uli Schoop besuchte die Primarschule in Zurich Hongg danach das Landerziehungsheim Hof Oberkirch bei Kaltbrunn 3 1923 1924 bezog er die allgemeine Klasse an der Kunstgewerbeschule in Zurich und machte eine Grafikerlehre bei Orell Fussli einer Zurcher Druckerei die unter anderem auch Wertpapiere Briefmarken und Banknoten druckte 1924 1925 war er Malerschuler im Atelier von Willy Hummel in Zurich 1925 wandte sich Uli Schoop von der Malerei ab und studierte als Lehrling und Volontar bei dem Tierbildhauer Fritz Behn in Munchen Bildhauerei Zwischendurch hielt er sich immer wieder in Zurich auf wo er ofter mit dem Bildhauer Hermann Haller zusammentraf 4 Von 1926 bis 1939 lebte Uli Schoop in Paris Er eroffnete eine erfolgreiche Handweberei betrieb ein eigenes Atelier und war Mitglied der Kunstlergruppe Abstraction Creation Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 kehrte er in die Schweiz zuruck Er bezog ein Atelier in Zurich und wohnte bis Mitte der 1960er Jahre in Killwangen und dann in Spreitenbach Spater zog er nach Egg einem Ortsteil von Muri im Kanton Aargau Er unternahm Studienreisen nach Agypten 1951 Algier 1953 und Brasilien 1964 Im Aargau wurde er auch bekannt durch seine Bildhauerkurse die er ab 1961 in der alten Kirche in Boswil Kunstlerhaus Boswil abhielt Von 1957 bis 1973 unterrichtete er als Privatdozent an der ETH Zurich Figurenzeichnen fur Architekturstudenten 5 Werk BearbeitenUli Schoop ist hauptsachlich als Tierbildhauer bekanntgeworden Wie er dazu kam beschrieb er widerwillig ich bin mir bewusst dass der Kunstler nicht schreiben soll 1956 in dem kleinen Essay Zu meinen Tierplastiken 6 Was mich bewegt hat immer und immer wieder die Formenwelt des Tieres zu studieren und das plastische Erlebnis seines Wesens im plastischen Material zu gestalten ist ganz einfach die Liebe des naturverbundenen Menschen zum Tier Mir hat es nie genugt irgend ein Tier sei es ein Reh oder eine fliegende Move eine Zikade oder einen Elefanten moglichst naturgetreu abzukonterfeien Immer habe ich mich bemuht das Wesentliche zu finden bis zur grosstmoglichen Vereinfachung Ich suche die Harmonie der Bewegung die Spannungen der Flachen zueinander die Natur in der Abstraktion zu einer allgemeingultigen Neuschopfung zu gestalten kurz das eigentliche Wesen des Tieres zu erkennen Wahrend seiner Pariser Zeit fand der Kunstler den Weg zu seinem personlichen Ausdruck in jener Zeit entstand eine Reihe von Werken die schon die typische Straffheit seiner spateren Plastik besitzen Nachdem er sich wahrend eines Jahres ganz der abstrakten Kunst gewidmet hat ist er zu naturnaheren Darstellungen von strengem Aufbau und einer gewissen grossgesehenen Art gekommen 7 Zuruck in der Schweiz beschaftigte er sich abwechslungsweise mit den plastischen Moglichkeiten des Menschen und des Tieres und er erreicht dabei besonders auch auf dem Gebiete der Portratbuste eine Ausdruckskraft die Zeugnis ablegt fur eine sichere raumliche Empfindung und ein hervorragendes handwerkliches Konnen das sich besonders in der direkten Bearbeitung des Steins aussert 8 Werke Auswahl BearbeitenWeitere Werke Tavel 1967 1932 Hyane Steinplastik Hohe 39 cm 9 1939 Tiger Porphyr Lange 50 cm 10 1941 Elasmosaurus prahistorisches Reptil Terracotta Hohe 25 cm 11 1942 Ente Terracotta Hohe 20 cm 12 vor 1943 Drei Badende Flachrelief Schiefer 13 vor 1943 Kamel Terracotta Hohe 20 cm 14 1947 Storche Gips Aufstellung auf der Zuka Zurcher Kantonale Landwirtschafts und Gewerbe Ausstellung Zurich 1947 15 1949 Katze Diabas Aargauer Kunsthaus Aarau 16 1951 Drei Moven Bronze Privatbesitz 17 1956 Kleiner Fuchs Aluminium Museum of Modern Art New York 18 1972 Panther Aargauer Kunsthaus Aarau 19 Kunst im offentlichen Raum Bearbeiten Quellen Muggli 2014 Heusser 1981 Rotzler 1951 Tavel 1967 1941 Marabu Bronze Schule Bachtobel Zurich 1941 Bar Stein Schule Probstei Zurich 1945 Rotkappchen Stein Grunanlage Landenberg Zurich Wipkingen 1949 Eulen Stein Parkanlage Saatlenstrasse Zurich Schwamendingen 1950 Relief Terrakotta Kunsthaus Chur 1951 Reiher Bronze Wetzikon 1951 Sitzende mit Taube Granit Friedhof bei der Kirche Zurich Unter Affoltern 1954 Akrobaten Bronze Suhr 1957 Vogel Eisen Schulhaus Reckingen 1957 Saurier Stein Kantonsschule Wetzikon 20 1958 Eisbar Granit Brunnenanlage Gfellergut Zurich 1959 Fuchs und Gans Aluminium Fassadenplastik Primarschulhaus im See Elgg 1959 Brunnen Primarschulhaus im See Elgg 1960 Storch Aluminium Schulhaus Gipf Oberfrick 1963 Flug Aluminium Schulhaus Gockhausen 1970 Steinskulptur Schulhaus Kurzdorf 1964 Drei Vogel im Flug Aluminium Ruckversicherungsgesellschaft Zurich 1970 Steinskulptur Freibad Engstringen 1974 Bronzeplastik Helvetiaplatz Zurich nbsp Sitzende mit Taube 1951 Unter Affoltern nbsp Eulen 1949 Schwamendingen nbsp Rotkappchen 1945 Wipkingen Ausstellungen BearbeitenQuellen Muggli 2014 Heusser 1981 Vollmer 1958 2 Siehe auch Tavel 1967 ab 1928 Salons des Independants et d Automne Paris 21 1937 Kollektivausstellung Galerie Aktuaryus Zurich 1942 Ausstellung Schweizer Kunstler aus Paris Kunsthalle Bern 1947 Zuka Zurcher Kantonale Landwirtschafts und Gewerbe Ausstellung Zurich 22 1948 Galerie Georges Moos Zurich 1952 Uli Schoop Annemarie Nowacka Galerie zum Strauhof Zurich 1952 M Hegetschweiler Bruno Meier Eugen Meister Heinrich Muller Walter Sutter A H Sigg Henry Wabel Heini Waser Alfred Meyer Uli Schoop Kunstmuseum St Gallen 23 1954 Uli Schoop Maurice Barraud Kunstsalon Wolfsberg Zurich 1955 Uli Schoop Meinrad Marty Atelier Hermann Haller Zurich 1956 Galerie Palette Zurich 24 1956 Galerie Beno Zurich 1962 Uli Schoop Werner Christen Galerie 6 Aarau 1962 Uli Schoop Werner Christen Galerie Rauch Baden 1964 Galerie 6 Aarau 1971 Uli Schoop Galerie Burgdorfer Elles Zurich 1971 Uli Schoop Paul Haehlen Galerie im Kornhaus Baden 1971 Oskar Zimmermann Bilder und Zeichnungen Uli Schoop Plastiken Galerie Spatz Riehen 25 1971 Internationale Jagdausstellung Kunstmuseum Budapest 1979 Uli Schoop Werner Urfer Stadtische Kunstkammer zum Strauhof Zurich Mitgliedschaften Bearbeiten1933 1937 Kunstlergruppe Abstraction Creation 26 Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer GSMBA 27 Literatur BearbeitenWeitere Literatur Tavel 1967 Emmanuel Benezit Dictionnaire critique et documentaire des peintres sculpteurs dessinateurs et graveurs de tous temps et de tous les pays 12 Rottenhamer Solimena Paris 1999 Seite 513 E Br Ausstellungen Uli Schoop Anna Maria Nowacka Galerie Palette 13 Januar bis 7 Februar 1956 In Das Werk 43 Jahrgang Heft 3 1956 Seite 47 online Hans Jorg Heusser Redaktion Lexikon der zeitgenossischen Schweizer Kunstler Frauenfeld 1981 Seite 328 329 Hans Muggli Schoop Max Ulrich 1903 1990 Niederlenz 2014 online Kunstbreite Willy Rotzler Plastik im Grunraum In Das Werk 38 Jahrgang Heft 5 1951 Seite 149 155 hier 153 doi 10 5169 seals 82057 Uli Schoop In Das Werk 29 Jahrgang Heft 7 1942 Seite 154 155 doi 10 5169 seals 86950 Uli Schoop Zu meinen Tierplastiken In Das Werk 43 Jahrgang Heft 11 1956 Seite 364 365 doi 10 5169 seals 33349 Carl Seelig Originelle Gestalten der Familie Schoop In Thurgauer Jahrbuch 33 Jahrgang 1958 Seite 98 100 104 e periodica Schoop Uli In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 215 Hans Christoph von Tavel Redaktion Kunstler Lexikon der Schweiz XX Jahrhundert 2 Le Corbusier Z Frauenfeld 1967 Seite 874 Oskar Zimmermann Bilder und Zeichnungen Uli Schoop Plastiken Ausstellung 20 November 18 Dezember 1971 Katalog Riehen 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uli Schoop Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schoop Uli In Sikart Stand 2021 abgerufen am 31 Dezember 2021 Fussnoten Bearbeiten Schoop 1956 Seelig 1958 Geschichte des Landerziehungsheims Hof Oberkirch Landerziehungsheim Hof Oberkirch Muggli 2014 Schoop 1956 Muggli 2014 Schoop 1956 Tavel 1967 Schoop 1956 Schoop 1942 Schoop 1942 Schoop 1942 Muggli 2014 Schoop 1942 Schoop 1942 Schoop 1942 Schoop 1942 Schoop 1942 Rotzler 1951 Muggli 2014 Schoop 1956 Abbildung 1 Muggli 2014 Schoop 1956 Abbildung 3 Muggli 2014 Schoop 1956 Abbildung 2 Muggli 2014 Benezit 1999 Das Werk 46 Jahrgang Heft 4 1959 Seite 123 doi 10 5169 seals 35949 Benezit 1999 Rotzler 1951 Siehe Bruno Meier Br 1956 Zimmermann 1971 Schoop 1956 Muggli 2014 Normdaten Person GND 126915970 lobid OGND AKS VIAF 72399535 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoop UliALTERNATIVNAMEN Schoop Ulrich Schoop Max Ulrich wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer BildhauerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1903GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 5 September 1990STERBEORT Hombrechtikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uli Schoop amp oldid 226409376