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Dieser Artikel behandelt den Maler Max Schoop zu dem Bildhauer Max Ulrich Schoop siehe Uli Schoop Max Schoop 13 Februar 1902 in Zurich 29 November 1984 in Van Nuys Los Angeles war ein Schweizer Maler und Grafiker Max Schoop vor der Staffelei 1957 Er arbeitete in Zurich Lugano und Hamburg als angestellter Grafiker und als freier Maler 1940 wanderte er nach Los Angeles aus wo er weiterhin als Maler arbeitete und zum Broterwerb zusammen mit seiner Frau Trude Berliner eine Farm verwaltete Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft 1 2 Ausbildung 1 3 Berufsleben 1 3 1 Europa 1 3 2 USA 2 Literatur 2 1 Leben und Werk 2 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHerkunft Bearbeiten Max Schoop wurde am 13 Februar 1902 in Zurich als altestes Kind von Friedrich Maximilian Schoop 1871 1924 und Emma Olga Schoop geb Boppli 1873 1959 geboren Max entstammte vaterlicherseits einer Familie von Gelehrten Professoren und Lehrern sein Grossvater Ulrich Schoop 1830 1911 war Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Zurich 1 Max Vater war Redakteur unter anderem bei der Zurcher Post und Prasident des Grand Hotel Dolder und wie Pauls Schwester Trudi berichtet ein angesehener und geschatzter Mann in Zurcher Intellektuellenkreisen 2 Max freidenkende und unkonventionelle Mutter stammte von toggenburgischen Wunderdoktoren ab und war eine warmherzige Frau mit einem unersattlichen Freiheits und Lebensdrang Die Familie wohnte am Zurichberg 3 4 Max war das alteste von vier Kindern Seine jungeren Geschwister waren die Tanzerin Trudi Schoop 1903 1999 die Kabarettistin und Bildhauerin Hedi Schoop 1906 1995 und der Komponist Paul Schoop 1909 1976 Die Kinder wurden in einer freien und ungezwungenen Atmosphare grossgezogen und die Eltern forderten die kunstlerische Entwicklung ihrer Kinder die alle kunstlerische Berufe ergriffen 3 Ausbildung Bearbeiten Max Schoop studierte 1918 1919 Malerei und Zeichnen an der Kunstgewerbeschule in Zurich an der auch sein Grossvater Ulrich Schoop lehrte Ebenfalls Lehrer an der Kunstgewerbeschule war der Schweizer Maler Willy Hummel der dem franzosischen Impressionismus nahestand und fur Max Schoop ein kultivierter Fuhrer zur Welt der Farben 5 wurde Er setzte seine Studien bei dem Lithographen Johann Edwin Wolfensberger in der Graphischen Anstalt Wolfensberger in Zurich fort 6 und 1921 1922 an der Kunstakademie in Karlsruhe 7 5 Berufsleben Bearbeiten Europa Bearbeiten Von 1923 bis 1928 war Max Schoop als Reklamezeichner in Zurich angestellt Ab 1928 arbeitete er als Maler in Lugano dann funf Jahre in Hamburg Wahrend dieser Zeit malte er an der Nordsee Bilder im Stil von Frans Masereel und George Grosz 5 1936 kehrte Schoop nach Zurich zuruck wo er 1937 an einer Kollektivausstellung in der Galerie Aktuaryus teilnahm Anfang der 1930er Jahre entwarf er die Kostume fur die von seiner Schwester Trudi Schoop erfundene und getanzte Pantomime Fridolin 8 mit der sie als Neuling 1932 bei einem Choreographiewettbewerb in Paris den zweiten Preis gewann USA Bearbeiten Emigration nbsp Kalifornische Bergimpression Farbgemalde von Max Schoop1933 war Max Schwester Hedi Schoop mit ihrem judischen Mann Friedrich Hollaender aus Deutschland geflohen und in die USA emigriert Ihre Mutter und ihre Bruder Max und Paul folgten ihr um 1939 in die freiwillige Emigration als Schweizer Staatsburger waren sie nicht durch die Nationalsozialisten gefahrdet so dass die wie eine Klette zusammenhaltende Familie 9 spatestens 1940 fast komplett wieder in Los Angeles vereint war Trudi Schoop gesellte sich erst nach dem Tod ihres Mannes 1951 wieder zur Familie Zum Zeitpunkt der Volkszahlung 1940 wohnten die Mutter und ihre beiden noch unverheirateten Sohne Max und Paul gemeinsam in einer Mietwohnung in Los Angeles 8764 Lookout Mountain Drive in den Hollywood Hills 10 MalereiUber Max Schoops kunstlerische Arbeit in Kalifornien schrieb 1958 der Schweizer Schriftsteller Carl Seelig Die Vereinigten Staaten versucht er ganz unpathetisch und mit frischen Augen zu gestalten nicht als ein Europaer sondern als ein mit der Natur tiefverbundener aber den Einbruch der Zivilisationserscheinungen nicht leugnender Kunstler unserer Zeit Den harten Steinstadten mit ihren nackten Neonlichtern und rasenden Autobahnen stellt er ebenso harte Landschaften gegenuber Er will ein Portratist der Wirklichkeit sein und ist es auch 5 BroterwerbIn den 1940er Jahren heiratete Max Schoop die Schauspielerin und Kabarettistin Trude Berliner 1903 1977 Es ist nicht bekannt ob aus der Ehe Kinder hervorgingen Trude Berliner arbeitete zur Subsistenzsicherung zeitweise als Keramikmalerin in der Fabrik von Hedi Schoop einer der beiden Schwestern ihres Mannes die schon seit 1934 in Los Angeles lebte In den 1950er Jahren bewirtschaftete Max Schoop neun Jahre lang mit seiner Frau zusammen die Dos Parlmas Ranch die Baumwoll und Dattelpalmenfarm des Schauspielers Ray Morgan die in der kalifornischen Wuste bei San Diego nahe der mexikanischen Grenze lag 5 LebensabendMax Schoops Frau starb 1977 im Alter von 73 Jahren Er uberlebte sie um sieben Jahre und starb am 29 November 1984 im Alter von 82 Jahren in Van Nuys Los Angeles Er wurde wunschgemass eingeaschert ein Grab existiert nicht 11 Literatur BearbeitenLeben und Werk Bearbeiten Carl Seelig Originelle Gestalten der Familie Schoop In Thurgauer Jahrbuch 33 Jahrgang 1958 Seite 106 Foto 109 110 e periodica Schoop Max 1902 In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 215 Quellen Bearbeiten Bruno Oetterli Die zwei Leben der Trudi Schoop In Musik Tanz und Kunsttherapie Band 20 2009 Seite 162 164 Trudi Schoop Peggy Mitchell Hedi Schoop Illustration Won t you join the dance A dancer s essay into the treatment of psychosis Palo Alto Calif 1974 Ausschnitt Trudi Schoop Peggy Mitchell Hedi Schoop Illustration Marigna Gerig Ubersetzung Komm und tanz mit mir komm so komm doch komm so komm doch komm und tanz mit mir ein Versuch dem psychotischen Menschen durch die Elemente des Tanzes zu helfen Zurich 2006 Ausschnitt Deutsche Ubersetzung von Schoop 1974 Karl Toepfer Empire of Ecstasy Nudity and Movement in German Body Culture 1910 1935 Berkeley 1997 Seite 199 200 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Schoop Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Oetterli 2009 Seite 162 Friedrich Maximilian Schoops Bruder Max Ulrich Schoop und Paul Schoop waren bekannte Techniker und Erfinder Max Ulrich Schoops Sohn war der Bildhauer Uli Schoop a b Schoop 1974 Seelig 1958 Seite 100 a b c d e Seelig 1958 Seite 110 Christian Baertschi Johann Edwin Wolfensberger In Historisches Lexikon der Schweiz 20 November 2013 abgerufen am 8 Juli 2019 Vollmer 1958 1 Toepfer 1997 Seite 200 Seelig 1958 Seite 101 ancestry com Max Schoop in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 10 Januar 2023 englisch Normdaten Person GND 101387448X lobid OGND VIAF 173121928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoop MaxKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 13 Februar 1902GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 29 November 1984STERBEORT Van Nuys Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schoop Maler amp oldid 229705144