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Max Ulrich Schoop 10 April 1870 in Frauenfeld 29 Februar 1956 in Zurich war ein Schweizer Erfinder er fuhrte das Metallspritzverfahren 1906 ein und entwickelte verschiedene Aluminiumschweissverfahren Max Ulrich Schoop und seine zweite Frau Frieda Neininger vor 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSein Vater Ulrich Schoop war 1863 von Dozwil nach Frauenfeld gezogen wo er als Zeichenlehrer arbeitete 1876 liess sich die Familie in Zurich nieder wo ihm als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zurich der Professorentitel verliehen wurde 1 Max Ulrichs Bruder waren der Elektrochemiker Paul Schoop um 1858 1907 und der Journalist Friedrich Maximilian Schoop 1871 1924 2 der mit Emma 3 die Kinder Max 1902 1984 Trude Berliner 4 Trudi Hedi 1906 1995 Keramikerin Friedrich Hollaender und Erno Verebes 5 6 und Paul 1907 1976 Komponist hatte Emma folgte ihren Kindern in den 1930er Jahren nach Kalifornien Leben BearbeitenMax Ulrich Schoop absolvierte die Schule in Zurich und begann 1885 eine Grafik Ausbildung am Institut von Wilhelm Cronenberg im Allgau Zuruck in der Schweiz arbeitete er als Assistent eines Fotografen und in La Chaux de Fonds als Portrat Retuscheur Als sein Bruder Paul in den 1890ern Direktor einer Batteriefabrik war wurde Max Ulrich 1893 als Monteur an die Moskauer Filiale gesandt Nachdem er eine Blinddarmentzundung uberstanden hatte liess er sich in Nischni Nowgorod als Hauslehrer fur Franzosisch anstellen Dabei lernte er auch Russisch und ubersetzte Werke von Leo Tolstoi 1895 begann er an der ETH Zurich ein Studium der Physik und Elektrotechnik Bald arbeitete er wieder im Akkumulatorengeschaft bei Scholler in Wien und als Laboratoriumsvorstand bei Hagen in Koln Am 23 August 1898 heiratete er Martha Bachler mit der er funf Kinder hatte Als sein Sohn Uli Schoop 1903 geboren wurde war er als Laborchef bei den Kolner Accumulatoren Werken beschaftigt Noch im gleichen Jahr zog die Familie nach Paris wo er als Laborchef fur den Automobilhersteller Dinin arbeitete 1903 ging Schoop nach Paris zum Automobilhersteller Dinin wo ihm als Chef de Laboratoire nach 800 Versuchen das autogene Schweissen von Aluminium gelang Um seine Erfindung des Aluminiumschweissens zu vermarkten reiste er 1907 in die USA was in einem geschaftlichen Fiasko endete Im Fruhjahr 1909 sah er im Park von Bois Colombes seinen Kindern beim Flobertschiessen zu Auf der Gartenmauer wo die Bleikugeln aufspritzten hatte sich ein Bleiuberzug gebildet Schoop unternahm darauf Versuche mit kleinen Kanonen und Zinn und Blei Granalien durch Granulieren gewonnene Metallkorner Am 28 April 1909 meldete er in Berlin sein Basispatent des Metallspritzverfahrens an das nach vier Jahren erteilt wurde Patentstreitigkeiten folgten so dass ihm erst nach sechs Jahren in letzter Instanz am Reichsgericht in Leipzig sein Patent zugesprochen wurde 7 1910 kehrt Schoop nach Zurich zuruck und eroffnet sein eigenes Laboratorium in dem er das Thermische Spritzen weiterentwickelt Zur Finanzierung grundete er zwei Betriebe die die Schoopsche Metallspritzpistolen herstellen und zum anderen Lohnmetallisierungen anboten Behilflich war der technische Leiter der Werke fur Metallisierung Franz Herkenrath Unter dem vom Schweizer Max Ulrich Schoop erfundenen Metallspritzen versteht man grundsatzlich jedes thermische Verfahren bei dem Metalle in Pulver oder Drahtform geschmolzen gleichzeitig zerstaubt und auf eine entsprechend vorbereitete Flache aufgespritzt werden 8 Im Marz 1919 liess Schoop ein Patent 9 von seiner Kollegin Frieda Neininger anmelden Auf seinem Verfahren beruht unter anderem das Kontaktieren der Stirnflachen von Folienkondensatoren 1914 wurde ihm die John Scott Medaille der Universitat Philadelphia verliehen Die Technische Hochschule Braunschweig verlieh ihm 1925 den Dr h c 10 Nach seiner Scheidung 1927 heiratete er am 21 Dezember 1929 seine Kollegin Neininger Da keines seiner Kinder sein Werk weiterfuhren konnte und wollte liquidiert Schoop 1945 sein Laboratorium 11 Literatur BearbeitenChristoph Abert Max Ulrich Schoop aus dem Leben eines Erfinders In Schweisstechnik 98 Jahrgang 1 Februar 2010 Seite 12 15 online Hanns Gunther M U Schoop Das Schoopsche Metallspritzverfahren seine Entwicklung und Anwendung nebst einem Uberblick uber seine Stellung zu den ubrigen Metallisierungsmethoden und einem Abriss seiner Patentgeschichte 1917 12 Hans Ulrich Thormann Untersuchungen uber das Metallspritzverfahren nach Schoop 1933 Carl Seelig Originelle Gestalten der Familie Schoop In Thurgauer Jahrbuch Bd 33 1958 S 95 110 13 e periodica Bernd Rohr und Herbert Wiele Lexikon der Technik 3 uberarbeitete Auflage Leipzig bibliographisches Institut 1986 Schoop Max Ulrich schweizer Ing 1870 1956 S 499Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Ulrich Schoop Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten webcitation org Memento vom 31 Juli 2014 auf WebCite matrikel uzh ch Schoop Friedrich Max imilian Emma Olga Boppli Schoop in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 7 Januar 2015 englisch Max Schoop in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 7 Januar 2015 englisch Hedi Schoop in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 7 Januar 2015 englisch Volker Kuhn Schoop Hedi In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 469 f Digitalisat Christoph Abert Max Ulrich Schoop aus dem Leben eines Erfinders In Schweisstechnik 98 Jahrgang 1 Februar 2010 Seite 12 15 online W Waich Neuigkeiten auf dem Gebiet des Metallspritzens aus England CH Patentschrift Nr 80098 Peter Muller Grieshaber Schoop Max Ulrich In Historisches Lexikon der Schweiz Christoph Abert Max Ulrich Schoop aus dem Leben eines Erfinders In Schweisstechnik 98 Jahrgang 1 Februar 2010 online Seite 15 gso gbv de bodenseebibliotheken de Memento des Originals vom 11 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bodenseebibliotheken deNormdaten Person GND 1055127186 lobid OGND AKS VIAF 309668301 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoop Max UlrichKURZBESCHREIBUNG Schweizer Erfinder des MetallspritzverfahrensGEBURTSDATUM 10 April 1870GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 29 Februar 1956STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ulrich Schoop amp oldid 232942261