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Tschiertschen Praden ist eine politische Gemeinde in der Region Plessur des Kantons Graubunden in der Schweiz Tschiertschen PradenWappen von Tschiertschen PradenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region PlessurBFS Nr 3932i1f3f4Postleitzahl 7063 Praden 7064 TschiertschenKoordinaten 765419 187501 46 8181 9 60651 1350 Koordinaten 46 49 5 N 9 36 23 O CH1903 765419 187501Hohe 1350 m u M Hohenbereich 663 2822 m u M 1 Flache 27 74 km 2 Einwohner 303 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 11 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 6 31 Dezember 2022 4 Website www tschiertschen praden chTschiertschen TschiertschenLage der GemeindeKarte von Tschiertschen PradenwwPraden und Parpaner Weisshorn im Hintergrund historisches Luftbild von Werner Friedli 1955 PradenKirche in PradenSie wurde per 1 Januar 2009 aus den bisherigen Gemeinden Tschiertschen und Praden gebildet Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 5 1 Verkehr 5 2 Skigebiet 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBeschreibung In blau ein goldener gelber Pfahl belegt mit einem blauen Stern und begleitet vorne von einer goldenen Keule hinten von einer goldenen Ahre Das Wappen der Gemeinde ist eine Kombination der beiden ehemaligen Gemeindewappen Aus dem Wappen von Tschiertschen stammen der Pfahl mit dem aufgelegten Stern und die Ahre aus dem Wappen von Praden das ebenfalls einen Stern enthielt stammt die Keule Die Farben sind jene des Zehngerichtenbundes Geographie BearbeitenTschiertschen Praden liegt auf der linken sudlichen Talseite des Schanfiggs 7 km Luftlinie sudostlich von Chur Nachbargemeinden sind Arosa Churwalden Chur und Vaz Obervaz Geschichte BearbeitenUrsprunglich war der bereits im 8 Jahrhundert als Cercene erwahnte Ort von Romanen besiedelt woran heute noch viele Flurnamen erinnern Der seit 1222 belegte Grundbesitz des Klosters Churwalden begrundete die Zugehorigkeit zur Herrschaft Strassberg spater zum Gericht Churwalden des Zehngerichtenbundes Um 1530 schloss sich Tschiertschen der Reformation an Ende des 16 Jahrhunderts ging man von der romanischen zur deutschen Sprache uber Das 1157 als Pradis Name von lateinisch pratum Wiese erwahnte Praden wurde um 1300 von Walsern aus Langwies dauerhaft besiedelt Folgerichtig gehorte Praden in den Drei Bunden als Nachbarschaft zum Gericht Langwies des Zehngerichtenbundes und kam erst 1851 zum Kreis Churwalden als die heutigen Kreise geschaffen wurden Bevolkerung BearbeitenTschiertschen zahlt rund 220 Einwohner mehrheitlich reformierter Konfession BevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1950 2000 2005 2020Einwohnerzahl 124 139 174 225 219 300Von den 113 Bewohnern Pradens waren 106 Schweizer Staatsangehorige Stand Ende 2004 BevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1950 1980 2000 2005Einwohnerzahl 144 131 98 51 101 114Wirtschaft BearbeitenIm Dorf Tschiertschen gibt es eine Primarschule ein evangelisches Pfarramt das Buro der Fremdenverkehrsorganisation Schanfigg Tourismus vier Hotels und eine Mehrzweckhalle Der Grossteil der Bevolkerung lebt direkt oder indirekt vom Tourismus hauptsachlich in der Wintersaison Praden hat am Tourismusgeschaft der Umgebung Tschiertschen Lenzerheide Arosa kaum Anteil und bietet rund 20 Arbeitsplatze Verkehr Bearbeiten Zwischen 1888 und 1890 wurde das Alpstrasschen Tschiertschen Ochsenalp Pratsch Carmennahutte gebaut und 1893 94 die Tschiertscherstrasse von Chur uber Passugg und Praden nach Tschiertschen Die Gemeinde ist mit der Postautolinie Chur Tschiertschen ans Netz des offentlichen Verkehrs angeschlossen Skigebiet Bearbeiten Hauptartikel Skigebiet TschiertschenDas Skigebiet Tschiertschen bietet im Winter 25 Pistenkilometer der hochste Punkt des Skigebiets ist der 2441 m hohe Gurgaletsch der etwas mehr als 1000 Hohenmeter uber der Talstation im Dorf liegt Zwei 2001 eroffnete Vierersesselbahnen von Leitner Waldstafel und Huenerchopf und zwei Skilifte aus dem Jahr 1978 von Von Roll Gurgaletsch und Jochalp erschliessen die Pisten an der Sesselbahn Waldstafel befindet sich ausserdem eine 3 Kilometer lange Schlittelbahn Die 2013 14 realisierte Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide wurde vor Ort kontrovers diskutiert Von den Gegnern wurden gravierende Eingriffe in die Landschaft des Farur und Urdentals befurchtet Die Befurworter unterstrichen demgegenuber die erheblichen touristischen Vorteile fur die gesamte Region von der auch Tschiertschen bei einem allfalligen kunftigen Anschluss an diese neue Skiarena in bedeutender Weise profitieren hatte konnen 5 Seit 2019 ist erneut eine Anbindung an Arosa in Form einer Pendelbahn von Tschiertschen auf das Weisshorn mit einer Ruckfuhrpiste durch das Urdental in der Diskussion Bei einer Bevolkerungsumfrage im August 2019 wurde von 89 der Befragten eine Machbarkeitsstudie fur das Pendelbahnprojekt gewunscht Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Tschiertschen Praden Holzhauser in der walserischen Bautradition pragen den kompakten Dorfkern von Tschiertschen Typisch sind die an nahezu samtlichen alteren Hausern unter dem jeweiligen Dachgiebel kunstvoll aufgemalten Hausspruche die fast alle der Bibel entnommen sind Die reformierte Kirche ist ein gotischer Bau des 15 Jahrhunderts Personlichkeiten BearbeitenPeter Zinsli 1934 2011 Komponist Kapellmeister und SchwyzerorgelispielerLiteratur BearbeitenErwin Poeschel Die Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden II Die Talschaften Herrschaft Prattigau Davos Schanfigg Churwalden Albulatal Kunstdenkmaler der Schweiz Band 9 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1937 DNB 811066703 Die Gemeinden des Kantons Graubunden Chur Zurich 2003 ISBN 3 7253 0741 5 Vereinigung fur Walsertum Hrsg Die Walser Ein Arbeitsheft fur Schulen 3 Auflage Verlag Wir Walser Brig 1998 Hans Danuser Walser Vereinigung Graubunden Hrsg Alte Wege im Schanfigg Verlag Walser Vereinigung Graubunden Splugen 1997 S 126 ff Peter Masuger Vom Altratoromanischen zum Tschalfiggerisch In Terra Grischuna 48 Jahrgang Heft 1 Terra Grischuna Verlag Chur 1990 ISSN 1011 5196 Hans Danuser Ruedi Homberger Arosa und das Schanfigg Eigenverlag Danuser Homberger Arosa 1988 S 178 ff Christian Patt Schanfigger Worter Eine Erganzung zum Davoser Worterbuch Verlag Walservereinigung Graubunden Chur 1986 Jurg Simonett Praden In Historisches Lexikon der Schweiz Jurg Simonett Tschiertschen In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tschiertschen Praden Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Tschiertschen Praden Website der ehemaligen Gemeinde Tschiertschen Website der ehemaligen Gemeinde Praden Tschiertschen auf eLexikonEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Tschiertschen traumt von einer Skipiste durchs Urdental In Sudostschweiz ch 29 Oktober 2014 abgerufen am 8 November 2014 Politische Gemeinden in der Region Plessur Arosa Chur Churwalden Tschiertschen PradenEhemalige Gemeinden Calfreisen Castiel Haldenstein Hof Chur Langwies Luen Maladers Malix Molinis Pagig Parpan Peist Praden St Peter Pagig St Peter TschiertschenKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des Kantons Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w 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