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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum US amerikanischen Ingenieur und Unternehmer siehe Nat Tiffen Tiffen ist eine Katastralgemeinde von Steindorf am Ossiacher See im politischen Bezirk Feldkirchen und zahlt 180 Einwohner Tiffen Dorf OrtschaftKatastralgemeinde TiffenTiffen Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Feldkirchen FE KarntenGerichtsbezirk FeldkirchenPol Gemeinde Steindorf am Ossiacher SeeKoordinaten 46 42 20 N 14 3 30 O 46 705555555556 14 058333333333 560 Koordinaten 46 42 20 N 14 3 30 O f1Hohe 560 m u A Einwohner der Ortschaft 180 1 Jan 2023 Gebaudestand 68 2001f1 Flache d KG 4 75 km Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 01124Katastralgemeinde Nummer 72340Zahlsprengel bezirk Tiffen 21009 002 Blick auf TiffenQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM KAGISf0f0180 Luftbild SudseiteInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 2 1 Ehemalige Burg 2 2 Pfarrkirche Tiffen 2 3 Pfarrhof 2 4 Ehemaliger Pfarrhof 2 5 Filialkirche St Margarethen 2 6 Galgenbichl 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Tiffen Ubersicht 1 Kirche 2 Gschlosser mit Speichergebaude 2aDie alteste Siedlung des Gemeindebereiches von Steindorf ist das kleine Dorf Tiffen zwischen Feldkirchen und Steindorf an der einstigen norischen Eisenstrasse es schmiegt sich malerisch um einen steilen Felsabsturz der von der alten Wehrkirche gekront ist Der Name im Jahre 1050 Tyven geschrieben ist keltischen oder vorillyrischen Ursprungs In romischer Zeit war der Ort Poststation An der Stelle der heutigen Pfarrkirche stand in vorgeschichtlicher Zeit eine keltische Kultstatte vom 2 bis zum 4 Jahrhundert ein Jupitertempel und die Romer betrieben nach den Kelten in nachster Nahe einen Steinbruch Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemalige Burg Bearbeiten nbsp Kirche und Pfarrhof in Tiffen878 wird Tiffen erstmals als der Ort beim roten Felsen lateinisch rubra petra erwahnt Der bayrische Graf Ozzi von Tiffen ist der Grunder des Stifts Ossiach Der Ort und die spatere Herrschaft Tiffen gelangten uber die Grafen von Eppenstein an die Grafen von Treffen 1163 ubergaben Wolfrad von Treffen seine Frau Hemma und Patriarch Ulrich II von Treffen ihren Besitz in Treffen und dem benachbarten Tiffen an das Patriarchat von Aquileja 1 Seit 1163 wird auch die Burg Tiffen erwahnt Fur zwei Jahrhunderte blieb Tiffen im Besitz des Patriarchats von Aquileja Wahrend des ganzen Mittelalters war es ein Objekt der Verpfandung und Tauschhandel aber auch des Kampfes zwischen Karntner Herzogen den Bistumern Bamberg und Gurk und seinen Besitzern Im 15 Jahrhundert als ein neuer Fernhandelsweg von Murau uber Weitensfeld Zammelsberg Feldkirchen nach Italien aufkam musste in Tiffen fur alle diese Waren der Strassenzoll entrichtet werden nur die Feldkirchner Burger wurden ab 1453 von der Zahlung dieser Maut befreit Zu dieser Zeit sass in Tiffen ein kaiserlicher Landpfleger der im 16 Jahrhundert zeitweilig die Gerichtsbarkeit ausubte Eine Zeitlang gelangte die Herrschaft an die Khevenhuller und die Grafen Lodron von Himmelberg Wegen der vielen Kampfe auch mit ausseren Feinden verfiel die Burg sehr rasch von ihr selbst hat sich nichts erhalten wohl aber der einstige Wirtschaftshof der Burg nordlich unterhalb der Kirche auf einem Plateau uber dem Dorf im Tal heute noch Gschlosser genannt Pfarrkirche Tiffen Bearbeiten Hauptartikel Pfarrkirche Tiffen Die romisch katholische Kirche ist romanisch und entstand im 9 oder 10 Jahrhundert Im 15 Jahrhundert wurde sie zu einem zweischiffigen Langhaus gotisiert und 1758 durch einen barocken Chorzubau erweitert Aus dieser Zeit stammt auch der Hochaltar und die Kanzel An der Aussenseite sind romische Steine eingemauert Pfarrhof Bearbeiten Gegenuber der Kirche liegt der jetzige Pfarrhof der fruher Schulhaus war Darin wurde 1878 der beruhmte Karntner Meister des Holzschnittes und Freskenmaler Switbert Lobisser als Leo Lobisser geboren von ihm stammt das Fresko an der Aussenwand der Kirche Ehemaliger Pfarrhof Bearbeiten nbsp Switbert Lobissers Fresko auf der Kirchenaussenwand in TiffenDer alte burgartige Pfarrhof liegt an der Nordseite des Steilhanges Kirche und Pfarrhof erhielten im 15 Jahrhundert eine Befestigung von der heute noch beachtliche Reste mit einem Rundturm bestehen Die vielen Stollen in den umliegenden Waldern gehen auf einen Bergwerksbetrieb im Mittelalter zuruck nbsp Romerstein an der Kirchenaussenwand in TiffenFilialkirche St Margarethen Bearbeiten Im Ort steht die kleine romisch katholische Kirche St Margarethen mit romanischem Ursprung Sie ist eine Filialkirche der Pfarre Tiffen An der Sudfassade zeigen Freskenreste die hl Margarethe mit Drachen und die hl Katharina mit Rad als Attribut Galgenbichl Bearbeiten Der Hugel sudlich der Strasse Feldkirchen Tiffen heisst Galgenbichl er tragt die Spuren einer sehr alten Befestigung und war seit dem fruhen Mittelalter Richtstatte Hiervon berichtete die Sage dass einmal gebratene Tauben die dem Landpfleger von Tiffen als Gericht vorgesetzt wurden wieder lebendig wurden und beim offenen Fenster hinausflogen zum Beweis fur die Unschuld eines jungen Menschen der vom Pfleger zum Tode verurteilt war und auf dem Galgenbichl hatte hingerichtet werden sollen Verkehr BearbeitenDie Haltestelle Tiffen liegt am Teilstuck St Veit Glan Villach der fruheren Rudolfsbahn Literatur BearbeitenDEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar Verlag Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 952 956 Osterreichische Kunst Topographie I Band Herzogthum Karnten In Commission bei Kubasta amp Voigt aus der K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 338 339 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tiffen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfgemeinschaft TiffenEinzelnachweise Bearbeiten Karl August Muffat Die Grafen von Treffen in Karnthen als ein Zweig des alemannischen Dynastengeschlechtes der Grafen von Veringen Alshausen Munchen 1855 S 550 Normdaten Geografikum GND 7736947 6 lobid OGND AKS VIAF 240608053 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tiffen amp oldid 235523472