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Ulrich II von Treffen 1 April 1182 auch lateinisch Udalrich Voldoricus de Treven genannt war von 1161 bis 1181 Patriarch von Aquileia in Norditalien Zunachst unterstutzte er Kaiser Friedrich I Barbarossa in seinem erfolglosen Kampf um die Vorherrschaft uber die nordlichen italienischen Staaten und das Papsttum Dabei war er in einen Streit mit dem Patriarchen von Grado involviert in dem er letztlich erfolgreich war Beim Friedensschluss 1177 zwischen Kaiser Friedrich I und Papst Alexander III war er vermittelnd tatig Ulrich starb am 1 April 1182 nachdem er zwanzig Jahre sieben Monate und sieben Tage dem Patriarchat vorstand 2 Siegel von Ulrich II von Treffen Siegel Inschrift V ODALRICU DEI GRA SCE AQILEGENSIS ECCLE PATRIARCHA Die Nachbildung des Siegels befindet sich im Rathaus von Treffen Karnten Friesacher Pfennig 1 um das Jahr 1190 mit Darstellung Ulrich II von Treffen 1161 1181 Patriarch von Aquileia Vorderseite AQVILEGIA P Ulrich II in Bischofsrobe mit halbmondformigem Halsausschnitt Krummstab und Buch Ruckseite Kirchenfassade ohne Trennstriche zwischen den Simsringeln Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Herkunftsfamilie 2 Amtsantritt 3 Kampf um Grado 4 Ulrich II wendet sich Papst Alexander III zu 5 Ulrich II wird als Patriarch von Papst Alexander III bestatigt 6 Ulrich II als Bindeglied zwischen Kaiser Friedrich I und Papst Alexander III 7 Ulrich II vermittelt den Frieden zwischen Kaiser Friedrich I und Papst Alexander III 8 Spate Jahre 8 1 Ausgestaltung der Krypta in der Basilika von Aquileia 9 Literatur 10 EinzelnachweiseAbstammung und Herkunftsfamilie BearbeitenUlrich war der Sohn des Grafen Wolfrad II von Treffen Abensberg und Ratenstein Vogt von Isny Der Vater entstammte dem schwabischen Dynastengeschlecht der Grafen Altshausen Veringen Bekanntester Vertreter dieses Geschlechtes ist Hermann der Lahme Hermannus Contractus Hermann von der Reichenau Autor einer ersten Weltchronik mit der Datierung nach Christi Geburt und der mutmasslicher Autor des Salve Regina Dieser ist in einem Fresko der Stiftskirche Ossiach dargestellt Hermann selbst fuhrte seine Abstammung bis auf den Heiligen Ulrich von Augsburg 4 Juli 973 zuruck Ulrichs Mutter Hemma war die Tochter von Graf Weriand bis 1130 Vogt von Gurk Karnten ein Nachkomme von Graf Askuin ein Verwandter der bedeutenden Grafin Hemma von Gurk Von ihr stammte auch der Besitz der Herrschaft Treffen Karnten mit der Burg Treffen Karnten und dem Titel Graf von Treffen sowie die Burg Tiffen Ulrichs Schwester Willbirg erste Erwahnung 1169 vor 1212 war mit dem Grafen Heinrich von Lechsgemund Matrei und Mittersill verheiratet erste Erwahnung 1169 ca 1207 Amtsantritt Bearbeiten nbsp Innenansicht der Basilika von AquileiaUber die geistliche Laufbahn Ulrichs ist nichts bekannt Als am 8 August 1161 Patriarch Piligrim Peregrin aus dem Karntner Herzoggeschlechte der Sponheimer starb gelangte Ulrich sein Verwandter zur Nachfolge im Hochstift und leistete Kaiser Friedrich I Barbarossa am 29 September 1161 die Huldigung Ulrich von Treffen wurde in einer schwierigen Zeit zum Patriarchen von Aquileia berufen Nach dem Tod von Papst Hadrian IV war durch den Zwist uber die Wahl seines Nachfolgers der Kampf um die Vorherrschaft zwischen Kaiser und Papst in ein neues Stadium getreten Es verscharften sich die Streitigkeiten zwischen dem Stauferkaiser Friedrich I und Papst Alexander III Dabei standen Venedig und das Patriarchat von Grado Aquileia Nova das schon lange mit Aquileia konkurrierte dem Kaiser und seinen Anhangern feindlich gegenuber Wahrend die kirchlich Gesinnten Papst Alexander III als rechtmassigen Papst anerkannten liess Kaiser Friedrich I dessen Wahl verwerfen und das Edikt ergehen dass Viktor IV den seine Partei entgegengesetzt hatte als Papst anzuerkennen sei Wer es wagen sollte sich fur Alexander III einzusetzen wurde mit dem Tode bestraft werden Daraufhin beantwortete Alexander III diese Befehle mit dem Bannfluch uber Friedrich I und Viktor IV sowie deren Anhanger Um die weltliche Investitur zu erlangen war Ulrich am 8 September 1162 von dem kaiserlichen Notar Burchard begleitet nach Cremona an Friedrichs I Hoflager gegangen Der Kaiser erteilte ihm die Regalien jedoch nur gegen das Versprechen dass er dem Gegen Papst Viktor IV gegenuber gehorsam sei und sich gleich zu ihm begeben werde 3 Darauf verliess Ulrich das kaiserliche Hoflager tauschte jedoch unterwegs Unwohlsein vor und setzte seine Reise fort ohne sich Papst Viktor IV vorgestellt zu haben der gerade in Reggio weilte Der Notar Burchard der mit Ulrich gegangen war um ihn in den Besitz der Regalien des Patriarchates von Aquileia zu bringen und ihn in das Bistum Belluno einzufuhren widersetzte sich gemeinsam mit Herzog Heinrich von Karnten diesem Vorgehen Die beiden konnten sich jedoch Ulrich gegenuber nicht durchsetzen Burchard setzte dennoch die Reise mit dem Patriarchen fort um die von Ulrich zugesagte Kriegsrustung zu unterstutzen und gleichzeitig alle Unternehmungen Ulrichs gegen den Papst zu verhindern Am vierten Tag erreichten sie Venedig und schnell verbreitete sich die Nachricht uber die Vorgehensweise des Patriarchen Die Kardinale die hier ihren Wohnsitz hatten und Anhanger von Alexander III waren freuten sich sehr uber diese Vorgehensweise Da sich die Venezianer sehr uber die Vorgehensweise wunderten verbreitete Burchard das Gerucht der Kaiser habe dies absichtlich befohlen um die Gegenpartei in Versuchung zu fuhren Damit hoffte Burchard das Missgeschick des Kaisers den Venezianern wenigstens fur einige Zeit verbergen zu konnen Danach trat Ulrich in Begleitung des Herzogs Heinrich von Karnten und Burchards zur See seine Ruckkehr nach Aquileia an Unterwegs anderten sie ihren Reiseplan Ulrich und Burchard steuerten durch die Sumpfe auf Treviso zu Der Herzog aber liess sich in einem kleinen Nachen von vier Matrosen rudern wahrend sein Gefolge auf einem stark gebauten Schiff fuhr Als er zu den Mundungen des Tagliamento kam wurde er mitsamt dem leicht gebauten Boot von den ausserordentlich angeschwollenen Fluten begraben Burchard wich aber dem Patriarchen nicht von der Seite und konnte ihn endlich dazu bringen dem Gegenpapst Viktor IV die Erklarung seines Gehorsams zuzuschicken Daruber hinaus erteilte Ulrich seinen Vasallen den Befehl sich zu dem vom Kaiser verlangten Kriegszug zu stellen 4 Kampf um Grado BearbeitenDem jungen Patriarchen kam die Heeresfolge die er dem Kaiser leisten musste teuer zu stehen Die Venezianer hatten sich auf die Seite von Papst Alexander III gestellt und sollten deshalb die Rache von Kaiser Friedrich I spuren Friedrich befahl 1162 Verona Ferrara und Padua von der einen Seite die venezianischen Besitzungen anzugreifen wahrend Ulrich und der Adel von Friaul die Insel Grado zuruckerobern sollten das die Venezianer zuvor dem Patriarchat Aquileia entrissen hatten Der Patriarch von Grado Enrico Dandolo sah sich gezwungen nach Venedig zu fliehen 5 Der Doge Vitale Michiel II antwortete mit Macht und sandte eine schlagkraftige Flotte nach Grado Ulrich II wurde zusammen mit 12 Domherren und 700 friaulischen Edelleuten durch die Venezianer gefangen genommen wahrend viele Fliehende verfolgt getotet und das Land ringsum verwustet wurde 6 Siegreich kehrten die Venezianer heim und steckten den Patriarchen Ulrich II und die friaulischen Edelleute in das Gefangnis Deren Freilassung ging ein schmachvoller Vertrag voraus in dem sich der Patriarch von Aquileia verpflichten musste jahrlich am giovedi grasso Schmotziger Donnerstag 12 fette Schweine und 12 grosse Brote als Tribut an die Republik Venedig zu liefern 7 In den folgenden Jahren wurden die Tiere bei einem offentlichen Fest geschlachtet um den Sieg des Dogen Vitale Michiel II uber Ulrich II von Treffen im Jahre 1162 zu feiern Aus diesem Fest entwickelte sich der venezianische Karneval 8 Ulrich II wendet sich Papst Alexander III zu BearbeitenMit dem Jahre 1163 wird deutlich dass Ulrich II sich vom Kaiser und dem von ihm anerkannten Papst Viktor IV losgesagt hatte denn auf dem Tag zu Wurzburg der von Friedrich I auf Ostern ausgeschrieben worden war erschienen weder Ulrich noch einer seiner Stellvertreter Als Friedrich I Ende Oktober 1163 wieder nach Italien kam hatte sich Ulrich an dessen Hof in Lodi eingefunden und begleitete dort im November 1163 Kaiser Friedrich I Papst Viktor IV und den Abt von Cluny als die Gebeine des seligen Bassianus 9 in feierlicher Prozession von Alt Lodi nach Neu Lodi ubertragen wurden 10 Als am 20 April 1164 Papst Viktor IV verstarb und schon vier Tage spater abermals in ungesetzlicher Weise ein neuer Gegenpapst Paschalis III aufgestellt wurde sagte sich Ulrich von dem Schisma los Er fand jedoch im Domkapitel bis ca 1170 heftigen Widerstand gegen diese Entscheidung Auch Kaiser Friedrich I war mit dieser Ernennung des neuen Gegenpapstes unzufrieden die gegen seinen Willen vorgenommen wurde Ulrich und der Bischof von Concordia erschienen bei Erzbischof Eberhard und eroffneten ihm es sei der Wille des Kaisers dass der Zwiespalt der Kirche friedlich beigelegt werden solle Ulrich II wird als Patriarch von Papst Alexander III bestatigt BearbeitenErst um 1169 erhielt Ulrich die Bestatigung seiner Wahl durch Papst Alexander III Daruber hinaus erhielt er spater noch die Wurde eines papstlichen Legaten Ulrich II als Bindeglied zwischen Kaiser Friedrich I und Papst Alexander III BearbeitenNach der Schlacht von Legnano am 29 Mai 1176 versuchte sich Kaiser Friedrich I mit Papst Alexander III auszusohnen Alexander III erklarte sich zum Abschluss eines Friedens bereit wenn auch Konig Wilhelm von Sizilien der griechische Kaiser und der Bund der Lombarden in den Friedensvertrag mit aufgenommen werden wurden und deren Vertreter auch an den Friedensverhandlungen teilnehmen wurden Friedrichs Gesandte stimmten diesem Vorschlag zu Der Friede und die Einigkeit der Kirche sollte auf einem feierlichen Konzil in Gegenwart von Papst Alexander III und Friedrich I verkundet werden Friedrich befahl Ulrich diesem Konzil beizuwohnen und moglichst bereits vorher nach Ravenna kommen solle da Friedrich seinen verstandigen Rat benotige 11 In einem weiteren Schreiben eroffnete Kaiser Friedrich dem Patriarchen dass das Konzil an Maria Lichtmess in Ravenna gehalten werde Er forderte Ulrich auf in Begleitung seiner Pralaten dorthin zu kommen 12 Diese wiederholte schriftliche Aufforderung sollte Erzbischof Wichmann von Magdeburg auch noch mundlich uberbringen 13 Daraufhin hatte Ulrich seine Suffragan Bischofe aufgefordert gemeinsam mit ihm am Hoflager des Kaisers in Ravenna zu erscheinen Die Rektoren der Mark waren sehr verwundert als sie von Ulrichs Vorhaben erfuhren und schickten ihm sogleich ein Abmahnungsschreiben worin sie ihm unumwunden erklarten dass es fur ihn unanstandig sei diesem Ruf zu folgen Sie verboten ihm geradezu unter irgendeinem Vorwand zum Kaiser zu gehen da dies gegen die apostolische Majestat sei und der Rucksicht zuwiderlaufe die er gegen sie zu beobachten verpflichtet sei 14 Ahnliche Befehle hatten die Rektoren an die Suffraganbischofe Ulrichs erlassen Tatsachlich getraute sich der Bischof von Padua nicht aus Furcht vor der Erbitterung des Volkes dem Ruf des Patriarchen Folge zu leisten 15 Ulrich begab sich ungeachtet des formlichen Verbotes von Seiten der Rektoren mit seinen Bischofen Pralaten und andern Getreuen auf den Weg um dem Ruf des Kaisers zu folgen Ulrich II vermittelt den Frieden zwischen Kaiser Friedrich I und Papst Alexander III BearbeitenDie dringende Einladung die der Kaiser inzwischen erneut an Ulrich schickte 16 fuhrte dazu dass sich Ulrich uber die Bedenken der Kardinale hinwegsetzte Er begab sich ohne die nahe Ankunft des Papstes abzuwarten an das Hoflager des Kaisers So befand er sich Ende Februar 1177 im Schloss Candelare eine halbe Meile sudlich von Pesaro und am 16 Marz im Schloss Coccorane zwei Meilen sudlich von Pesaro Ulrich eilte jedoch bald wieder zuruck um am 24 Marz Alexander III bei seinem Einzug in Venedig mit dem Herzog und dem Patriarchen von Venedig samt den Suffragan Bischofen feierlich zu begleiten Nach Venedig kam spater auch der Erzbischof von Magdeburg und der Erwahlte von Worms um fur den Verhandlungsort neue Vorschlage zu unterbreiten da das ursprunglich ausgewahlte Bologna von Friedrich abgelehnt worden war Um das angefangene Friedenswerk nicht abzubrechen ging Alexander selbst nach Ferrara wohin er alle Bischofe und Rektoren der lombardischen Stadte auf den Palmsonntag 17 April 1177 bestellte Von Seite der Lombarden fanden sich dort ein Patriarch Ulrich die Erzbischofe von Ravenna und Mailand mit deren Suffraganen sowie die Rektoren der Stadte mit den Markgrafen und Grafen Nach heftigem Streit kam man uberein dass Venedig der Ort der Verhandlung sein sollte und der Papst fuhr sogleich dorthin zuruck Am Abend des 23 Julis landete auch der Kaiser in Venedig und wurde am Morgen des folgenden Tages vom Bann losgesprochen Darauf fuhrte ihn der Patriarch von Venedig in die Kirche des heiligen Markus wo der Papst ihn erwartete und ihm den Friedenskuss erteilte Der Papst las selbst die heilige Messe und hielt nach dem Evangelium die Anrede an die versammelte Menge Dabei liess der Papst seine lateinische Ansprache dem Kaiser durch den Patriarchen Ulrich ins Deutsche ubersetzen 17 Am ersten August wurde in feierlicher Versammlung die Alexander mit einer Rede eroffnet hatte der Friede zwischen dem Reich und der Kirche beschworen An den folgenden Tagen wurden viele Geschafte erledigt Ulrich nahm an diesen Verhandlungen personlich und lebhaft Anteil und sorgte dabei auch fur die Interessen seines grossen Sprengels Mit Freude und Ehre wurde Ulrich vom Klerus und dem Volk bei seiner Ruckkehr von diesem denkwurdigen Tag aufgenommen der den langjahrigen Zwist zwischen Papst und Kaiser beendete Nur einer war bei dieser Aussohnung leer ausgegangen der Erzbischof von Salzburg Adalbert III von Bohmen Alexander sah sich gezwungen ihn aufzugeben da der Kaiser ihn unversohnlich hasste Im Gegenzug hatte der Kaiser den von ihm ernannten Erzbischof Heinrich fallengelassen Auf die Bitte des Papstes nahm Ulrich den Erzbischof von Salzburg an seinen Hof und bereitete ihm einen ehrenvollen Aufenthalt bis er vom Papst mit einem anderen Erzbistum betraut werden sollte 18 Spate Jahre BearbeitenWahrend Ulrich sich anschliessend von diesen muhevollen Anstrengungen ausruhen wollte erhielt er von seinen Eltern die Nachricht dass Kriegsleute des Herzoges Hermann von Karnten ihr Schloss belagert hatten und sie baten ihn umgehend herbeizueilen Ulrich gab sofort alle anderen Vorhaben auf und sammelte so viele Vasallen wie er in der Eile konnte und eilte nach Karnten Jedoch schon in Villach erreichte ihn die Nachricht dass Treffen von den Feinden bereits erobert und besetzt sei Auf den Rat seiner Getreuen machte er jedoch keinen Versuch Treffen durch eine Belagerung zuruckzuerobern da er dazu nicht ausgerustet war Unverrichteter Dinge musste er daher wieder nach Aquileia zuruckkehren 19 Kaiser Friedrich I hatte am 25 Januar 1180 dem Patriarchen einen umfassenden Bestatigungsbrief uber alle Rechte und Besitzungen erteilt und ihm darin auch die Insel Grado mit allen deren Zugehorungen samt dem Gebiet zwischen den zwei Flussen Piave und Livenza zugesprochen Da uber Grado langjahrige Zwistigkeiten mit dem Patriarchen von Venedig bestanden der eigentlich von Grado seinen Namen fuhrte suchte Ulrich auch diesen Zwist vor dem papstlichen Stuhl auszugleichen Wahrend Patriarch Heinrich von Venedig selbst nach Rom ging sandte Ulrich den Bischof Johann von Vicenza und den aquileier Scholastiker Romulus als seine Prokuratoren dorthin Heinrich entsagte dort zu Gunsten Ulrichs und seiner Nachfolger auf die Bistumer Istriens und alle Schatze welche Popo von Grado fruher fortgenommen hatte sowie alle Besitzungen welche die Kirche von Grado an den strittigen Grenzen hatte Er entsagte damit fur sich und alle seine Nachfolger auf die Metropolitan Rechte uber alle Kirchen die Aquileia besitzt und uber dessen sechzehn untergebene Bistumer 20 Nachdem Ulrich auf diese Weise die ausseren Verhaltnisse des Patriarchates geregelt hatte lenkte er seine Bemuhungen auf die innere Befriedung seines Patriarchats und fuhrte die Kanoniker aufgrund seiner Position als apostolischer Legat und Metropolit auf die Linie Alexanders III Ausgestaltung der Krypta in der Basilika von Aquileia Bearbeiten nbsp Von Ulrich II in Auftrag gegebenes Fresko Hermagoras wird in Anwesenheit des Markus durch Simon Petrus zum Bischof geweiht Ulrich II liess um 1180 die Krypta der Basilika von Aquileia an den Decken und Wanden mit prachtigen Fresken im veneto byzantinischen Stil ausmalen 21 Die Fresken sind aussergewohnlich gut erhalten Die dargestellten Themen sind die Leiden Christi und die Geschichte des Hl Hermagoras des ersten Martyrers von Aquileia Die Qualitat der Erhaltung dieser Fresken ist aussergewohnlich gut Normalerweise sorgen Feuchtigkeitsschaden u a dafur dass in diesem Bereich nur noch Reste von Malereien erhalten bleiben wenn uberhaupt Der byzantinische Einfluss ist besonders in der Szene der Kreuzabnahme nicht zu ubersehen 22 Ulrich II von Treffen starb am 1 April 1182 Literatur BearbeitenArchiv fur osterreichische Geschichte 1891 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften books google com The Cambridge Medieval History Volumes 1 5 Plantagenet Publishing books google com Thomas Ernest Abell Dale Relics Prayer and Politics in Medieval Venetia Romanesque Painting in the Crypt of Aquileia Cathedral Princeton University Press 1997 ISBN 978 0 691 01175 2 books google com Reinhard Hartel Patriarch Ulrich II von Aquileia bezeugt eine Schenkung des Bernhard von Treffen und seiner Gattin Gerbirch an das Kloster Moggio 1180 05 00 Aquileja In gams uni graz at Urkundenbuch der Steiermark abgerufen am 12 November 2020 Thomas F Madden Enrico Dandolo and the Rise of Venice JHU Press Baltimore 2003 ISBN 978 0 8018 9184 7 books google com Karl August Muffat Die Grafen von 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429 Nr CLIV Pez l c p 427 Nr CL Der Grund weshalb Friedrich den Patriarchen so eifrig einlud hatte nicht nur kirchliche Angelegenheiten als Ursache sondern auch die Geldverlegenheit in der er sich damals befand Er hatte sowohl seinen Kanzler als auch den Grafen Heinrich von Dietz an Ulrich gesandt um wegen eines Darlehens zu verhandeln das Ulrich bei den Venezianern oder bei seinem Schwager dem Grafen Heinrich von Lechsgmund aufbringen sollte wofur ihm der Kaiser jede gewunschte Sicherheit versprach RI IV 2 3 n 2266 regesta imperii de abgerufen am 9 Juni 2015 RI IV 2 3 n 2283 regesta imperii de abgerufen am 9 Juni 2015 Brief Ulrichs an den Abt Otto von Eberndorf in Pez Cod dipl I I p 423 Nr 5 Brief bei Pez I c p 420 Nr 2 Ughelli Italia Sacra V 71 Sergio Tavano Auf den Spuren der Kunst in Friaul Julisch Venetien 1988 S 19 Annalisa Giovannini Paola Ventura Marzia Vidulli Torlo Aquileia Geschichte Kunst Archaologie Triest I S 107 f Normdaten Person GND 13911212X lobid OGND AKS VIAF 100419282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich II von TreffenALTERNATIVNAMEN Udalrich de Treven Voldoricus de TrevenKURZBESCHREIBUNG Patriarch von AquileiaGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 1 April 1182 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich II von Treffen amp oldid 233632587