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Tiedemann ist der Name eines westpreussischen Adelsgeschlechts Zweige der Familie bestehen gegenwartig fort Wappen derer von TiedemannEs besteht keine Verwandtschaft zur gleichnamigen briefadeligen Familie der Christoph und dessen Sohn Adolf von Tiedemann angehorten 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Herkunft der Familie Tiedemann ist nicht gesichert Die Mitteilung in Siebmachers Wappenbuch von 1878 die Familie sei am 11 Oktober 1522 in der Person des Oberstleutnants Georg Tiedemann durch Kaiser Karl V in den Reichsadel erhoben worden ist nicht belegt Bisher konnte die Familie bis ins 16 Jahrhundert genealogisch zuruckverfolgt werden Demnach wurde die Familie mit dem aus Vechta im Niederstift Munster geburtigen Caspar Tideman der nach 1538 Brand von Vechta in Danzig dauernd heimisch wurde ebd erstmals urkundlich erwahnt und beginnt ihre Stammreihe mit dem Danziger Reeder und Fernhandler Hans Tidemann 1617 In den folgenden Generationen versippte sich die Familie mit dem Danziger Stadtpatriziat und dem pommerellischen und pommerschen Landadel Ab dem Ende des 16 Jahrhunderts gelangten die Tiedemann durch Erbschaft oder Kauf in den Besitz adliger Guter Der koniglich polnische Hauptmann und Erbherr auf Prangschin Ferdinand von Tiedemann erhielt am 11 November 1724 die polnische Adelsbestatigung Seine Sohne Franz Gerhard von Tiedemann auf Prangschin und Woyanow Carl Eduard von Tiedemann auf Goschin und Ludwig Ferdinand von Tiedemann auf Russoschin u a erhielten 1774 durch Huldigung nach der preussischen Landnahme die preussische Adelsanerkennung Eine preussische Namen und Wappenvereinigung mit den erloschenen Danziger von Brandis die am 14 August 1554 in den Reichsadelsstand gehoben wurden als von Tiedemann genannt von Brandis erging in Berlin am 13 Dezember 1820 fur den preussischen Kammerherrn und Landschaftsdirektor Franz von Tiedemann auf Prangschin und Woyanow Diese Linie ist mit dem 1944 gefallenen Oberleutnant Reinhard von Tiedemann genannt von Brandis im Mannesstamm erloschen Die am 16 April 1920 in Berlin gegrundete von Tiedemannsche Familienstiftung umfasst die ehelichen Nachkommen des Ferdinand von Tiedemann 1691 1749 Herrn auf Prangschin und Russoschin und der Florentina Concordia Brandis und wurde am 19 Oktober 1964 in den von Tiedemannschen Familienverband umgewandelt Das Familienarchiv befindet sich im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt Bestand O 59 Tiedemann 2 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Familie von TiedemannDas Stammwappen zeigt in Blau einen silbernen Wellenbalken begleitet oben von einer silbernen Schlange und unten von einer rotbewehrten silbernen Taube Auf dem Helm mit blau silbernen Decken eine Taube Das Wappen ist seit Mitte des 17 Jahrhunderts nachweisbar Der Wappenspruch lautet Klug wie die Schlange stetig wieder Fluss friedfertig wie die Taube Das Wappen 1820 ist geviert 1 und 4 wie das Stammwappen jedoch die Taube auf einer goldenen Blatterkrone 2 und 3 in Rot aus einer goldenen Blatterkrone wachsend ein geharnischter Arm mit einem stossbereiten Dolch in der Faust Brandis Zwei Helme rechts den des Stammwappens auf dem linken mit rot goldenen Decken der geharnischte Arm mit dem Dolch Brandis Bekannte Namenstrager BearbeitenKarl Eduard von Tiedemann 1724 1792 preussischer Generalmajor und Ritter des Ordens Pour le Merite Otto von Tiedemann 1811 1892 preussischer Generalleutnant und Ritter des Ordens Pour le Merite Ludwig von Tiedemann 1841 1908 Architekt u a des Bibliotheksgebaudes der Universitat Halle Heinrich von Tiedemann Seeheim 1843 1922 Politiker Mitbegrunder und Vorsitzender des Deutschen Ostmarkenvereins Carl von Tiedemann 1878 1979 Offizier Heinrich von Tiedemann 1924 2020 Journalist Carlo von Tiedemann 1943 Fernseh und Radiomoderator Andreas von Tiedemann 1956 AgrarwissenschaftlerLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels C A Starke Verlag Limburg Lahn Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe 2003 ISSN 0435 2408 S 446 447 adelige Hauser B 6 Band 32 der Gesamtreihe 1964 S 373 391 Stammreihe adelige Hauser B 20 Band 104 der Gesamtreihe 1993 S 504 525 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser Justus Perthes Gotha 1930 Stammreihe Fortsetzungen bis 1940 Otto Titan von Hefner Alfred Grenser George Adalbert von Mulverstedt Adolf Matthias Hildebrandt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch III Band 2 Abteilung 1 Band Der bluhende Adel des Konigreichs Preussen Edelleute Bauer amp Raspe Nurnberg 1878 S 412 Tfl 457 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Leipzig 1870 S 224 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 3 Berlin 1858 S 18 19 Dorothea Weichbrodt geb v Tiedemann Aus der 600jahrigen Geschichte des Geschlechts von Tiedemann in Danzig und Preussen Neustadt an der Aisch 1981 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 4 Leipzig 1837 S 268Weblinks BearbeitenDietrich v Tiedemann Manfred v Tiedemann von TiedemannEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser Justus Perthes Gotha 1910 S 826 827 Tiedemann 1883 Polnischer und preussischer Adel in Hessen Familienarchiv v Tiedemann im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt In Archivnachrichten aus hessen 17 2017 S 50 52 ARCHIVnachrichten 1 2017 pdf Memento vom 23 November 2017 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tiedemann Adelsgeschlecht amp oldid 221103490