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Thomas Haresleben 1673 in Kuhnring bei Eggenburg Niederosterreich 16 Oktober 1733 in Wien war ein osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock Dombaumeister im Stephansdom und Obervorsteher der Wiener Bauhutte Steinmetzzeichen von Thomas HareslebenZeichen von Meister Prunner auf seinem Epitaph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Heirat und Burger von Wien 1 2 Lehrling aus dem kaiserlichen Steinbruch 1 3 Tod des Bruders Hans Georg 2 Dombaumeister zu St Stephan 3 Tod 4 Archivalien 5 LiteraturLeben BearbeitenDombaumeister Matthias Knox verfasste am 12 April 1688 im Alter von 43 Jahren seinen Letzten Willen und am 24 April nahm er den Lehrling Thomas Haresleben auf Meister Knox hatte bereits die Sohne Hans und Michael der Familie Haresleben zu Steinmetzen ausgebildet aber im Juni starb der Herr Dombaumeister der Lehrling Thomas wurde vom Handwerk am 25 Juni 1690 dem Meister Johann Georg Prunner zugesprochen Hauptburge also der die Verantwortung uber den Lehrjungen ubernahm und auch die Folgen zu tragen hatte war sein Vater Alexander Haresleben Drei Jahre zuvor 1685 nahm Meister Prunner den Knaben Sebastian Regondi aus Kaisersteinbruch als Lehrling auf Dessen Vater Ambrosius Regondi bereits verstorben jahrzehntelang das Richteramt ebendort ausubte Heirat und Burger von Wien Bearbeiten Thomas heiratete am 18 September 1701 im Stephansdom die Witwe seines fruheren Lehrmeisters Maria Magdalena Prunner Einer der Trauzeugen war Veith Steinbock der amtierende Dombaumeister Ein Epitaph von Meister Prunner befindet sich an der Westfassade des Domes Am 11 Marz 1704 wurde ihm das Burgerrecht von Wien verliehen Nach einem Handwerksbeschluss vom 5 Marz 1708 wurde Meister Thomas als Burge und Verwandter des entlaufenen Lehrlings Adam Haresleben schuldig gesprochen in die Lade 32 Gulden zu legen Es sei denn er konne nachweisen dass der Junge den k k Soldatendienst angenommen habe dann bekommt er das Geld zuruck Lehrling aus dem kaiserlichen Steinbruch Bearbeiten Der Knabe Joseph Wimmer aus Kaisersteinbruch lernte das Handwerk in der Wiener Bauhutte Am 23 Marz 1710 so berichten die Wiener Steinmetzakten ist dem Steinmetzmeister Thomas Haresleben ein Lehrjung mit Nahmen Joseph Wimber aus dem kayserlichen Steinbruch geburtig 1693 aufgedingt worden der Vater Johann ein Steinmetzgeselle der Lehrherr ubernahm auch anstelle des Vaters die Funktion des Hauptburgen Die Freisprechung zum Gesellen erfolgte am 2 November 1716 Tod des Bruders Hans Georg Bearbeiten Johann Georg Haresleben sehr erfolgreicher Steinmetzmeister im kaiserlichen Steinbruch zuletzt leitete er den Grossauftrag der Karlskirche in den Steinbruchen Gleich im ersten Jahr am 24 Juli 1716 starb er mit 45 Jahren In seinem Testament beruhrt die Betroffenheit vom nahen Ende die Sorge um seine drei kleinen Kinder und seine junge Frau Maria Regina die mit 27 Jahren Witwe wird Er bestimmte Bruder Thomas gemeinsam mit Sebastian Regondi zum Gerhaben damit die Kinder die beste Ausbildung erhalten Beide waren auch die Testamentszeugen Dombaumeister zu St Stephan BearbeitenNach dem Ableben von Meister Johann Carl Trumler war im Bruderschaftsbuch der Haupthutte Wien zu lesen Anno 1720 den 25 Juni bin ich Thomas Haresleben Paumeister wordten bey dem lobl Domstift St Steffan alhier Seine kirchliche Obrigkeit war Furstbischof Erzbischof ab 1722 Sigismund Graf von Kollonitz Er erhielt seine Grundlagen so wie fast alle Wiener Kirchenfursten bei den Jesuiten Der Stephansdom wurde 1722 zur Metropolitankirche erhoben 1727 erhielt die Residenzstadt Wien mit Kollonitz den ersten Kardinal Mit dem Vermahlungsbrunnen auf dem Hohen Markt prasentierte die Innere Stadt ein weiteres katholisches Denkmal Der Witwer heiratete am 18 Februar 1727 Anna Maria Niedermayerin Witwe des Eggenburger Bildhauers Andreas Niedermayer im Stephansdom Tod BearbeitenIm Totenprotokoll vom 16 Oktober 1733 steht Thomas Haresleben burgerlicher Steinmetz und Baumeister bei St Stephan ist am freydhof alda an innert brand gestorben alt 60 jahr Sein Nachfolger als Dombaumeister wurde Hof Steinmetzmeister Matthias Winkler Archivalien BearbeitenWiener Stadt und Landesarchiv Steinmetzakten Stift Heiligenkreuz Archiv Kirchenbucher Register Literatur BearbeitenAlois Kieslinger Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf In Unsere Heimat Monatsblatt des Vereines fur Landeskunde und Heimatschutz von Niederosterreich und Wien 8 1935 Heft 5 ISSN 1017 2696 S 141 161 und Heft 6 7 S 177 193 Otto E Plettenbacher Geschichte der Steinmetze von Wien im 17 Jahrhundert Eine wirtschafts und kulturhistorische als auch soziologische Untersuchung Preisliste 1688 Satzordnung der Steinmetzarbeiten Dissertation Universitat Wien 1960 Helmuth Furch In Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch ISBN 978 3 9504555 3 3 Die Familie Haresleben Nr 3 1990 S 6 13 Helmuth Furch Historisches Lexikon Kaisersteinbruch 2 Bande Museums und Kulturverein Kaisersteinbruch 2002 2004 ISBN 978 3 9504555 8 8 Burghard Gaspar Der Weisse Stein von Eggenburg Der Zogelsdorfer Kalksandstein und seine Meister In Das Waldviertel 44 1995 Heft 4 ISSN 0259 8957 S 331 367 VorgangerAmtNachfolgerJohann Carl TrumlerListe der Wiener Dombaumeister 1720 1733Matthias WinklerPersonendatenNAME Haresleben ThomasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock Dombaumeister zu St Stephan in WienGEBURTSDATUM 1673GEBURTSORT KuhnringSTERBEDATUM 16 Oktober 1733STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Haresleben amp oldid 232428331