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Matthias Knox 1645 in Kuhnring bei Eggenburg Niederosterreich Juni 1688 in Wien war ein osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock ab 1683 Dombaumeister zu St Stephan und 1674 1686 Obervorsteher der Wiener Bauhutte Steinmetzzeichen Matthias KnoxDie Eggenburger Viertellade des Steinmetz und Maurerhandwerkes war der uralten Wiener Hauptlade inkorporiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Matthias Knox als Lehrmeister 3 Dombaumeister zu St Stephan 4 Tod und Testament 5 Archivalien 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 18 Oktober 1666 hatte er um sein Meisterstuck angehalten das ihm auch am 17 Janner 1667 vom Handwerk aufgegeben wurde Am 11 Marz 1667 wurde es vorgewiesen Die vorgefundenen Mangel veranlassten das Handwerk ihm eine Strafe von acht Reichstalern aufzulegen Am 9 Marz 1671 legte er diesen Geldbetrag sowie die Ablose fur das Meistermahl ein nbsp Deutschordenshaus mit KircheMatthias Knox war Mieter zuerst im Stubenviertel spater im Karntnerviertel Aus seinen Steuerzahlungen kann man schliessen dass er obwohl Dombaumeister zu St Stephan ein durchschnittlich verdienender Meister war Am 9 Dezember 1667 wurde ein Kontrakt zwischen ihm und seinem Mitmeister Urban Illmayr einerseits und dem Deutschen Ritterorden andererseits hinsichtlich der Aufrichtung des neuen Ordenshauses in unmittelbarer Nahe des Stephansdomes gelegen abgeschlossen Laut Bericht vom 12 Dezember 1666 des Landkomturs Georg Gottfried Freiherr von Lamberg an den Hochmeister Johann Caspar von Ampringen wurden die Arbeiten am Neubau des sehr baufalligen Hauses des Deutschen Ritterordens in Wien unter der Bauleitung von Carlo Canevale begonnen Am 6 November 1674 wurde Matthias Knox erstmals als Oberzechmeister genannt Am 30 Dezember 1686 wahlten ihn die Meister der Wiener Bauhutte erneut zum Oberzechmeister Matthias Knox als Lehrmeister BearbeitenFur seinen jungeren Bruder Simon Knox auch in Kuhnring geboren ubernahm er am 10 Oktober 1671 die Hauptburgschaft Bruder Philipp Knox nahm er selbst am 20 Marz 1678 zum Lehrjungen auf dessen Freisprechung erfolgte am 20 Marz 1683 Seinen Sohn Anton Knox 1 nahm er am 11 April 1683 in die Lehre und sprach ihn vor offener Lade am 24 April 1688 zum Gesellen frei Sein altester Sohn Johann Carl Knox der vorher ein Bildhauer war ist den 26 Dezember 1686 zu einem stainmezen gemacht worden und hat geben mussen beym handtwerckh 25 fl Am 23 Marz 1687 sprach er seinen Lehrjungen Mathias Grob aus Sommerein am Leithaberg zum Gesellen frei Das Sommereiner Steinmetzhandwerk war der Viertellade im kaiserlichen Steinbruch angeschlossen In seinem letzten Lebensjahr nahm er den Lehrling Caspar Koch von Reichenhall in Bayern als Lehrling auf Dies war am 28 Marz 1688 am 7 November 1688 bestimmte das Handwerk Meister Veith Steinbock zum neuen Lehrmeister Ebenso Lehrling Thomas Haresleben der am 24 April 1688 aufgenommen und am 25 Juni 1690 dem Meister Johann Georg Prunner zugesprochen wurde Das Wiener Burgerrecht erhielt Matthias Knox am 25 September 1684 Dombaumeister zu St Stephan BearbeitenSein Amtsvorganger war Meister Adam Haresleben Die Eintragung im Innungsbuch dokumentiert am 1 November 1683 ist Mathias Knox Baumeister bei St Stephan Tod und Testament BearbeitenMatthias Knox fasste sein Testament am 12 April 1688 ab die Veroffentlichung erfolgte am 15 Juni 1688 Die Steinmetzmeister Veith Steinbock und Johann Georg Prunner waren seine Testamentszeugen In seinem Testament hinterliess der Meister seinen sechs Kindern zusammen 3 000 fl Er lebte mit seiner Familie als Mieter aber 1689 tauchte die Witwe eines verstorbenen Steinmetzmeisters Elisabetha Knoxin im Grundbuch als Eigentumerin eines wertvollen Hauses im Stubenviertel auf Sie hatte drei Wochen nach seinem Tode am 7 Juli 1688 mit dem Geld das er seinen Kindern hinterliess ein Haus gekauft Ihre Abgaben lassen auf einen wohlhabenden Haushalt schliessen In den Totenprotokollen findet sich die Eintragung den 14 Mai 1696 die Elisabetha Knoxin burgerliche stainmezin wittib in ihrem hauss bey St Ruprecht an hizigen gallfieber und folgender frais verschieden alt 49 jahr Archivalien BearbeitenWiener Stadt und Landesarchiv Steinmetzakten Stift Heiligenkreuz Archiv Kirchenbucher Register Literatur BearbeitenAlois Kieslinger Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf In Unsere Heimat Monatsblatt des Vereines fur Landeskunde und Heimatschutz von Niederosterreich und Wien 8 1935 Heft 5 ISSN 1017 2696 S 141 161 und Heft 6 7 S 177 193 Otto E Plettenbacher Geschichte der Steinmetze von Wien im 17 Jahrhundert Eine wirtschafts und kulturhistorische als auch soziologische Untersuchung Preisliste 1688 Satzordnung der Steinmetzarbeiten Dissertation Universitat Wien 1960 Burghard Gaspar Der Weisse Stein von Eggenburg Der Zogelsdorfer Kalksandstein und seine Meister In Das Waldviertel 44 1995 Heft 4 ISSN 0259 8957 S 331 367 Einzelnachweise Bearbeiten Matriken St Stephan Taufbuch 9 Juli 1670 S 238 VorgangerAmtNachfolgerAdam HareslebenListe der Wiener Dombaumeister 1683 1688Veith SteinbockPersonendatenNAME Knox MatthiasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock Dombaumeister zu St Stephan in WienGEBURTSDATUM 1645GEBURTSORT KuhnringSTERBEDATUM Juni 1688STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Knox amp oldid 239239835