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Termesivy deutsch Termeshof auch Termeshofen ist ein Ortsteil der Stadt Havlickuv Brod in Tschechien Er liegt drei Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Havlickuv Brod und gehort zum Okres Havlickuv Brod TermesivyTermesivy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodGemeinde Havlickuv BrodFlache 506 1 haGeographische Lage 49 36 N 15 37 O 49 6006139 15 6173736 455 Koordinaten 49 36 2 N 15 37 3 OHohe 455 m n m Einwohner 189 2011 Postleitzahl 580 01Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Havlickuv Brod TermesivyBahnanschluss Brno Havlickuv BrodHauser am Dorfteich HodrcajlKreuz auf dem Dorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTermesivy befindet sich linksseitig uber dem Tal der Sazava auf einem Hohenrucken in der Hornosazavska pahorkatina Hugelland an der oberen Sazava Sudwestlich des Dorfes liegt das Tal der Slapanka Nordlich befinden sich die Amylonske rybniky eine Kaskade von 11 kleineren Teichen Im Norden und Westen fuhrt die Bahnstrecke Brno Havlickuv Brod durch das Sazava Tal Nachbarorte sind Hamry Dvorce Samoty und Bohmuv Dvur im Norden Roustany und Zalesi im Nordosten Dvorek Pohled U Eisu und U Dusku im Osten Dlouha Ves und Bartousov im Sudosten Juliin Dvur Mirovka und Herlify im Suden Vysocany und Porici im Westen sowie Zizkov Stribrny Dvur und Pohledsti Dvoraci im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach der Grundung der Stadt Brod Smilonis wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts in deren Weichbild in ein bis zwei Kilometern Entfernung ein Gurtel von landwirtschaftlichen Einzelhofen der Broder Burger angelegt Die Bewirtschaftung der Hofe erfolgte nicht durch die Burger selbst sondern durch freie Erbpachter die dafur einen festen Schoss zahlten Die Hofler waren anfanglich ganz freie Bauern und wurden im 14 Jahrhundert unter Befreiung von fast allen Verpflichtungen der Grundobrigkeit untertanig Im Gegensatz zu den bohmischen Freihofen waren die Hofler nicht landtaflig belehnt sie standen mit den Eigentumern in einem erblichen emphyteutischen Verhaltnis Die Rechtsstellung der Hofler ist vergleichbar mit den Kunischen Freibauern nirgends sonst im Konigreich Bohmen lagen die Freihofe in einer solchen Dichte wie um Brod Smilonis Die erste schriftliche Erwahnung des Hofes Tirmanshofen erfolgte im Jahre 1379 Nachdem die Stadt Deutschbrod 1422 von den Hussiten unter Jan Zizka erobert und zerstort worden war bemachtigte sich Nikolaus Trcka von Lipa der Stadtguter und schlug sie seiner Burg Lipnitz zu Die meisten Hofler machte er seinen Meierhofen Chlistov und Klanecna untertanig Im Jahre 1496 kam es zu einer Rebellion der Hofler die ihre alten Rechte wiederhergestellt haben wollten Im Jahre 1562 erwarb Franz von Thurn und Valsassina die Herrschaft Deutschbrod die Rychta der Hofler wurde dabei von den Deutschbroder Stadtrechten abgetrennt und der Herrschaft Svetla zugeordnet Im Gegensatz zu den meisten Hofen um Deutschbrod unterstand Termesivy nicht dem Hofler Rychtar in Veselice im Urbar der Herrschaft Svetla wurde Termesivy 1591 mit acht abgabepflichtigen Hofen darunter einem Vogt separat aufgefuhrt Jan Rudolf Trcka von Lipa der die Herrschaft Svetla 1597 von seinem Bruder Maximilian geerbt hatte verkaufte 1598 das Dorf Sucha sowie die Hofe Termesivy Senklhofy Spalene dvory Pavuckovy dvory und Kylhofy seinem Swietlaer Hauptmann Johann Guglinger von Kneiselstein Jan Gyglingar z Kneislstejna Die damit von den ubrigen dvoraci na samotach kolem Brodu Hofler in den Einoden um Brod abgetrennten Hofe wurden als dvoraci na vrsich Hofler auf den Hohen bezeichnet Das Gut Termesivy und die Hofler auf den Hohen wurden nach der Schlacht am Weissen Berg aus dem Besitz des Guglinger von Kneiselstein konfisziert und dem Kloster Frauenthal ubereignet fortan wurde dieser Teil der Hofler als Frauenthaler Hofler bezeichnet In der Seelenliste von 1651 sind fur Termesivy 7 Hoflerfamilien 43 Personen 6 Hausler und Inwohnerfamilien und ein Muller aufgefuhrt 1654 weist die berni rula 8 Hofleranwesen mit einer Gesamtflache von 620 Strich und 10 weitere Anwesen mit insgesamt 306 Strich aus 1782 hob Kaiser Joseph II das Zisterzienserinnenkloster auf und wies das Gut Frauenthal und Termeshofen dem Religionsfonds zu Bis 1807 wurde das Gut von der k k bohmischen Staatsguteradministration verwaltet danach offentlich versteigert und an Joseph Graf von Unwerth verkauft Nach dessen Tod erbte 1822 Eugen Graf Silva Tarouca Unwerth den Besitz Im Jahre 1840 bestand das im Caslauer Kreis gelegene Dorf Termeshof bzw Termeshofen aus 30 Hausern in denen 195 Personen lebten Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof und ein dominikales Hegerhaus Zu Termeshof konskribiert war die aus einem Meierhof und vier Hausern bestehende Einschicht Riedelhof Pfarrort war Teutschbrod 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf dem Gut Frauenthal und Termeshofen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Termesivy Termeshof ab 1849 mit dem Ortsteil Herlify Riedelhof eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Deutschbrod Ab 1868 gehorte der Ort zum Bezirk Deutschbrod 1869 hatte Termesivy 288 Einwohner und bestand aus 31 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Termesivy 368 Menschen 1910 waren es 389 1930 hatte Termesivy 337 Einwohner und bestand aus 47 Hausern Am 30 April 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Havlickuv Brod Beim Zensus von 2001 lebten in den 66 Hausern des Dorfes 155 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Termesivy gehoren die Einschichten Dvorek Hutterhofel Juliin Dvur Samoty und Zalesi Der Katastralbezirk Termesivy umfasst die Ortsteile Herlify Riedelhof und Termesivy 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenMehrere Flurkreuze Wuste Feste Hadrburk Haderburg an der SazavaLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 552 Karel Zacharias Kapitoly z historie Termesiv v dejinnych souvislostech 1379 2014 Termesivy 2016Weblinks BearbeitenKarel Kysilka Jiri Pavlicek Nastin dejin Okrouhlickych DvorakuEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 766631 Termesivy Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 182 http www uir cz katastralni uzemi 766631 Termesivy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Termesivy amp oldid 228505490