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Roustany deutsch Rauchstein ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Pohled in Tschechien Sie liegt vier Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Havlickuv Brod und gehort zum Okres Havlickuv Brod RoustanyRoustany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodGemeinde PohledFlache 207 1 haGeographische Lage 49 37 N 15 38 O 49 6143525 15 6374414 440 Koordinaten 49 36 52 N 15 38 15 OHohe 440 m n m Einwohner 31 2011 2 Postleitzahl 582 21Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Havlickuv Brod Zdirec nad DoubravouBahnanschluss Brno Havlickuv BrodOrtsansichtHaus Nr 46Glashutte St GeorgCvergloch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRoustany befindet sich rechtsseitig des Baches Roustansky potok eines Zuflusses der Sazava in der Hornosazavska pahorkatina Hugelland an der oberen Sazava Durch Roustany fuhrt die Staatsstrasse I 34 von Havlickuv Brod nach Zdirec nad Doubravou von der ostlich des Dorfes die I 19 nach Pribyslav abzweigt Im Osten erhebt sich die Kalvarie 523 m n m sudlich der Houbovy kopec 460 m n m und im Nordwesten der Bohmuv kopec 477 m n m Sudlich im Tal der Sazava verlauft die Bahnstrecke Brno Havlickuv Brod Nachbarorte sind Zdirec im Norden Jilemnik Prosec und Kratka Ves im Nordosten U Tomu und Svata Anna im Osten Stribrne Hory Simtany und Pohled im Sudosten Anzirna Zalesi Dvorek und Bartousov im Suden Termesivy und Samoty im Sudwesten Hamry Dvorce und Bohmuv Dvur im Westen sowie Kyjov und Brevnice im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach der Grundung der Stadt Brod Smilonis wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts in deren Weichbild in ein bis zwei Kilometern Entfernung ein Gurtel von landwirtschaftlichen Einzelhofen der Broder Burger angelegt Die Bewirtschaftung der Hofe erfolgte nicht durch die Burger selbst sondern durch freie Erbpachter die dafur einen festen Schoss zahlten Die Hofler waren anfanglich ganz freie Bauern und wurden im 14 Jahrhundert unter Befreiung von fast allen Verpflichtungen der Grundobrigkeit untertanig Im Gegensatz zu den bohmischen Freihofen waren die Hofler nicht landtaflig belehnt sie standen mit den Eigentumern in einem erblichen emphyteutischen Verhaltnis Die Rechtsstellung der Hofler ist vergleichbar mit den Kunischen Freibauern nirgends sonst im Konigreich Bohmen lagen die Freihofe in einer solchen Dichte wie um Brod Smilonis Es wird angenommen dass die in Sichtweite der Bergstadt befindlichen Hofe zugleich auch deren Schutz und zur Warnung vor herannahenden feindlichen Truppen dienten die Hofe Rauchstein Haderburg Schenkelhofen und der Schidlakhof lagen an der Strasse nach Pribyslav Die erste schriftliche Erwahnung des Hofes Rausnstan erfolgte 1278 im Stadtprivileg von Brod Smilonis als Zubehor der Stadt Spater erwarb das Zisterzienserinnenkloster Vallis Sancta Mariae den Hof im Urbar von 1328 wird Rauchstein als eines von 12 Klosterdorfern aufgefuhrt 3 Nach der Zerstorung des Klosters durch die Hussiten im Jahre 1424 bemachtigen sich weltliche Herren des Klosterbesitzes Nikolaus Trcka von Lipa schlug das Gut Rauchstein seiner Burg Lipnitz zu Mit der Verlegung des Herrschaftssitzes nach Svetla wurde Rauchstein Teil der Herrschaft Svetla Im Svetlaer Urbar von 1591 sind die dem Hofler Rychtar in Veselice unterstehenden Hofe um Deutschbrod darunter auch Raustan aufgefuhrt 1597 erbte Jan Rudolf Trcka von Lipa die Herrschaft Svetla von seinem Bruder Maximilian Nach der Ermordung von Adam Erdmann Trcka von Lipa konfiszierte Kaiser Ferdinand II am 29 Marz 1634 dessen Guter und die seines Vaters Jan Rudolf Ferdinand II liess die Herrschaft Svetla in landtaflige Guter zerstuckeln und verkaufte sie Gunstlingen Das Gut Rauchstein uberliess er 1635 dem Kloster Frauenthal dem er zehn Jahre zuvor bereits das ebenfalls konfiszierte Gut Termeshofen mit den Hoflern auf den Hohen ubereignet hatte 1782 hob Kaiser Joseph II das Kloster Frauenthal auf und wies das Gut Frauenthal dem Religionsfonds zu Bis 1807 wurde das Gut von der k k bohmischen Staatsguteradministration verwaltet danach offentlich versteigert und an Joseph Graf von Unwerth verkauft Nach dessen Tod erbte 1822 Eugen Graf Silva Tarouca Unwerth den Besitz Dieser liess 1827 durch den Glasmeister Vincenc Najmajer bei Rauchstein die Glashutte St Georg anlegen Im Jahre 1840 bestand die im Caslauer Kreis an der Politschkaer Chaussee gelegene und nach Frauenthal konskribierte Siedlung Rauchstein aus einem herrschaftlichen Meierhof und 4 Hausern Nordlich lag die aus 5 Hausern bestehende herrschaftliche Glasfabrik St Georg mit 9 Beschaftigten sie war an Lazar Pick und Sohne verpachtet und produzierte Hohl und Tafelglas Rauchstein war Sitz eines der drei herrschaftlichen Forstreviere Pfarrort war Frauenthal 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das zur Iglauer Sprachinsel zugerechnete Siedlung dem Gut Frauenthal und Termeshofen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Roustany ab 1849 eine Ansiedlung der Gemeinde Pohled bzw Frantal im Gerichtsbezirk Deutschbrod Ab 1868 gehorte der Ort zum Bezirk Deutschbrod Gemeindegliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Roustany gehort zum Ortsteil Pohled und ist Teil des Katastralbezirkes Pohled 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemalige Glashutte St Georg Haus Nr 46 mit Blockstube erbaut 1777 Wallfahrtsareal Svata Anna ostlich von Roustany Wuste Feste Hadrburk Haderburg an der Sazava Rasuv dul des Roustansky potok mit Hohle Cvergloch Zwergloch oberhalb des DorfesPersonlichkeiten BearbeitenFranz Kavalier Frantisek Kavalir der Grunder der St Prokop Hutte in Sazava arbeitete von 1827 bis 1831 als Glasmachergeselle in der Glashutte St Georg Weblinks BearbeitenKarel Kysilka Jiri Pavlicek Nastin dejin Okrouhlickych DvorakuEinzelnachweise Bearbeiten http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 569291 amp zsj 326101 zsj http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 569291 amp zsj 326101 zsj http www obecpohled cz index php nid 1002 amp lid cs amp oid 83718 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 181 http www uir cz zsj 32610 Roustany Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roustany amp oldid 228505453