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Dieser Artikel behandelt das Naturschutzgebiet Tagebau Haverlahwiese Fur das Bergwerk siehe Grube Haverlahwiese Der Tagebau Haverlahwiese ist ein Naturschutzgebiet in der niedersachsischen Stadt Salzgitter Tagebau HaverlahwieseLage Sudwestlich von SalzgitterFlache 206 haKennung NSG BR 149WDPA ID 555519157Geographische Lage 52 6 N 10 19 O 52 106822 10 31954 Koordinaten 52 6 25 N 10 19 10 OTagebau Haverlahwiese Niedersachsen Meereshohe von 165 m bis 240 mEinrichtungsdatum 30 Juni 2016Verwaltung NLWKNf6f2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 149 ist rund 206 Hektar gross Es ist zu einem grossen Teil deckungsgleich mit dem 116 7 Hektar grossen FFH Gebiet Kammmolch Biotop Tagebau Haverlahwiese 1 Das Naturschutzgebiet ist bis auf einen Streifen im Westen vom Landschaftsschutzgebiet Waldgurtel zwischen Salzgitter Osterlinde und Salzgitter Bad Salzgitterscher Hohenzug umgeben Lediglich der Bereich des Umspannwerks im Nordosten des ehemaligen Schachts Haverlahwiese I sowie die Zufahrt hierhin sind nicht in die Geltungsbereiche der Landschafts bzw Naturschutzverordnungen einbezogen Das etwa 85 Hektar grosse 1999 ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet Haverlahwiese das im Nordwesten des jetzigen Naturschutzgebietes lag ist im Naturschutzgebiet aufgegangen Das Gebiet steht seit dem 30 Juni 2016 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorde ist die Stadt Salzgitter Beschreibung BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt im Suden der Stadt Salzgitter an der Sudwestflanke der Lichtenberge als Teil des Salzgitterschen Hohenzuges Nach Suden und Westen grenzt es an den von Sieben Kopfe Gustedter Berg und Elber Berg gebildeten Bergkamm Es stellt einen Teil eines ausgedehnten ehemaligen Tagebaugebietes als Teil der Grube Haverlahwiese unter Schutz das von 1937 bis 1967 betrieben wurde Bis in die 1980er Jahre wurde der Tagebau rekultiviert Die Flachen gehoren der Bundesrepublik Deutschland bzw dem Land Niedersachsen 2 nbsp Informationstafel am Tagebau HaverlahwieseIn seinem sudostlichen Teil wird das Naturschutzgebiet von Offenbiotopen die von der Sohle des ehemaligen Tagebaus und zum Teil vegetationsfreien Abraumhalden mit unterschiedlich terrassierten Hangflachen gebildet werden Sohlengewassern und kleinen Tumpeln gepragt die teilweise angelegt wurden 2 3 Stellenweise sind Rohrichtbereiche zu finden Eine riegelformige Halde aus Forderhaufwerk der Schachtanlage Konrad teilweise mit Rohbodenflachen quert das Naturschutzgebiet und teilt diesen Bereich in zwei Abschnitte Der nordwestliche Teil des Naturschutzgebietes wird von einem circa 15 Hektar grossen Tagebausee sowie einem Mosaik aus Pionierwald Kalkmagerrasen Orchideenwiesen sowie Gras und Staudenfluren gepragt Im See siedelt z B der Wasserhahnenfuss Am Ufer des Tagebausees sind Binsen Rohrkolben und Schilfrohrichte zu finden Daneben sind Bachabschnitte der Oelber Bach streift das Naturschutzgebiet im Norden sowie Quellbereiche zu finden 4 An den Hangen des Tagebaurandes stocken Laubmischwalder Die unterschiedlichen Biotope die sich teilweise als trockene und teilweise als feuchte Lebensraume darstellen fuhren zu einer hohen Struktur und Artenvielfalt Das Naturschutzgebiet ist so ein wichtiger Lebensraum fur verschiedene teilweise seltener und gefahrdeter Tier und Pflanzenarten Am Fuss der Abraumhalde hat sich eine sekundare Salzstelle gebildet Hier siedeln salzliebende und salztolerante Pflanzenarten wie Gewohnlicher Salzschwaden und Salzschuppenmiere Auch die Kleingewasser am Fuss der Abraumhalde sind teilweise stark salzhaltig 5 Im Bereich eines alten Kalksteinbruchs und auf weiteren flachgrundigen Hangen des ehemaligen Tagebaus sind Kalkmagerrasen zu finden Hier siedelt z B der Fransenenzian Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum fur den Kammmolch sowie mindestens acht weiterer Amphibienarten 1 darunter Wechsel und Kreuzkrote Die Wechselkrote wurde allerdings 2004 zuletzt im Naturschutzgebiet nachgewiesen 3 Reptilien sind durch Waldeidechse und Blindschleiche vertreten Die Offenlandbereiche insbesondere im Bereich der Abraumhalde sind Lebensraum der Blauflugeligen Sandschrecke und der Blauflugeligen Odlandschrecke Libellen Schmetterlinge darunter Schwalbenschwanz und Resedafalter 2 und andere Insekten kommen im Naturschutzgebiet zum Teil zahlreich vor Weblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Tagebau Haverlahwiese in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Tagebau Haverlahwiese Naturatlas Salzgitter Faltblatt der Stadt Salzgitter PDF Datei 1 2 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Kammmolch Biotop Tagebau Haverlahwiese Natura 2000 Gebiete Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 15 November 2021 a b c Ehemaliger Eisenerzabbau Haverlahwiese Salzgitter In Geotope im Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung Naturschutz und Besucherlenkung in ausgewahlten Geotopen des Geoparks Harz Braunschweiger Land Ostfalen Abschlussbericht Mai 2008 Freilicht und Erlebnismuseum Ostfalen FEMO abgerufen am 11 August 2016 a b Massnahmen fur Wechsel und Kreuzkrote im Tagebau Haverlahwiese Memento vom 12 August 2016 im Internet Archive LIFE Amphikult NABU Niedersachsen Haverlahwiese Memento vom 11 August 2016 im Webarchiv archive today Meine Umweltkarte Niedersachsen Niedersachsische Bingo Umweltstiftung Haverlahwiese LIFE Amphibienauen NABU Niedersachsen Abgerufen am 11 August 2016 Naturschutzgebiete in der Stadt Salzgitter nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen der Stadt SalzgitterHeerter See und Waldgebiet Heerter Strauchholz Koppelmannsberg Mittleres Innerstetal mit Kanstein Speckenberg Tagebau Haverlahwiese Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tagebau Haverlahwiese amp oldid 230043931