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Die evangelische Stiftskirche ist ein Wahrzeichen von Landau in der Pfalz und mit 675 Jahren auch das alteste Gotteshaus der Stadt Protestantische Pfarrkirche Evangelische Stiftskirche Evangelische StiftskircheBasisdatenOrt Landau in der Pfalz DeutschlandBaugeschichteBauzeit um 1309 1333BaubeschreibungBaustil GotikBautyp BasilikaKoordinaten 49 11 46 6 N 8 6 45 O 49 196267 8 112507 Koordinaten 49 11 46 6 N 8 6 45 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehltVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Konfession fehltVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Widmung oder Patrozinium fehlt Evangelische Stiftskirche Seitenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswertes 2 1 Fresken 2 2 Epitaphien 2 3 Orgel 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUm der offiziell 1274 durch Graf Emich IV von Leiningen neu gegrundeten Stadt eine kirchliche und seelsorgerische Versorgung zu gewahrleisten berief der Stadtherr im Jahre 1276 Augustiner Chorherren aus dem elsassischen Zabern heute Saverne sogenannte Steigerherren nach Landau Sie errichteten einen Konvent und ein Spital und begannen 1281 mit dem Bau einer Pfarrkirche die der stark wachsenden Stadt seit 1291 Reichsstadt aber schon bald nicht mehr genugte 1 Die Stiftskirche wurde 1333 sudlich der Queich errichtet Der alteste Teil der Kirche der fruhgotische Chor wurde um 1335 fertiggestellt Um 1340 war die Stiftskirche bis auf den Westturm vollendet dessen Bauzeit von 1349 bis Mitte des 15 Jahrhunderts wahrte und der auf Wunsch der Stadt und auf Kosten des Stadtrates erbaut wurde 1483 wurde das Kloster in ein weltliches Kollegiatstift umgewandelt die Pfarrrechte blieben bei den Stiftsherren 1490 wurde ein zweites Seitenschiff im Norden angefugt Die Stiftskirche ist die grosste gotische Kirche ihrer Art in der Pfalz Das Kirchenschiff ist mit Turm 70 m lang innen 15 m hoch und 20 m breit Der Turm ist 55 m hoch und dominiert mit den 60 m hohen Doppelturmen der Marienkirche am Sudring das Stadtbild Der Turm erhielt im 18 Jahrhundert seine Turmerwohnung mit Turmhaube Ab 1522 predigte Johannes Bader in der Stiftskirche im Sinne der Reformation In den folgenden Jahren gingen der Rat der Stadt und die Mehrheit der Burger zum evangelischen Bekenntnis uber So entstand Anfang der 1530er Jahre ein Simultaneum wobei die verbliebenen Stiftsherren den Chor zugesprochen bekamen und die Protestanten das Langhaus Dies hielt an bis 1893 die Katholiken mit dem Bau der Marienkirche begannen und die Stiftskirche vollstandig evangelisch wurde 2 Sehenswertes BearbeitenFresken Bearbeiten Im ehemaligen Kapitelsaal heute Taufkapelle wurden 1897 98 ubertunchte Fresken aus der Gotik freigelegt jedoch 1958 sowie 1962 stark uberarbeitet bzw teilweise verfalscht Dennoch sind sie wertvolle Beispiele vorreformatorischer pfalzischer Kirchenmalerei nbsp Fresko im Kapitelsaal nbsp Fresko im Kapitelsaal nbsp Fresko im KapitelsaalEpitaphien Bearbeiten Epitaph fur Hartung Fuchs von Dornheim 1512 Hofmeister des Furstbischofs von Speyer Epitaph fur das Kind Maria Elisabeth gestorben 1688 Tochter des franzosischen Ingenieurobersten Jacques Tarade der sich zum Ausbau der Festung in Landau befand 3 Epitaph fur Johann Philipp Menweeg 1702 Stiftsdekan in Landau und Kommissar des Speyerer Bischofs fur Weissenburg und die Sudpfalz Bruder von Johann Jakob Menweeg 1636 1694 franzosischer Prafekt in Hagenau und Weissenburg Gedenktafel fur Heinrich von Vallade 1830 1870 aus Landau Erzieher von Konig Ludwig III von Bayern nbsp OrgelprospektOrgel Bearbeiten Der barocke Orgelprospekt auf der Westempore wurde 1772 von Johann Ignaz Seuffert als Ersatz fur ein Werk von Johann Friedrich Macrander erbaut und birgt seit 2006 ein Instrument der osterreichischen Orgelbaufirma Rieger mit 47 Registern 3100 Pfeifen auf drei Manualen und Pedal Es hat etwa die gleiche Grosse wie das Vorgangerinstrument das nach Polen verkauft wurde 4 I Hauptwerk C a31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Gedackt 8 4 Flute harmonique 8 5 Gamba 8 6 Octave 4 7 Blockflote 4 8 Quinte 2 2 3 9 Superoctave 2 10 Terz 1 3 5 11 Mixtur IV V 1 1 3 12 Trompete 8 13 Vox humana 8 Tremulant II Oberwerk C a314 Gedackt 8 15 Salicional 8 16 Flauttravers ab a 8 17 Principal 4 18 Rohrflote 4 19 Nazard 2 2 3 20 Doublette 2 21 Mixtur IV 1 22 Cornet V ab a1 23 Dulcian 8 Tremulant III Schwellwerk C a324 Quintaton 16 25 Principal 8 26 Bourdon a cheminee 8 27 Gamba 8 28 Voix celeste ab c0 8 29 Prestant 4 30 Flute octaviante 4 31 Nazard harmonique 2 2 3 32 Flageolet 2 33 Tierce harmonique 1 3 5 34 Plein Jeu V 2 2 3 35 Basson 16 36 Trompette harmonique 8 37 Hautbois 8 38 Clairon 4 Tremulant Pedal C f139 Principal 16 40 Subbass 16 41 Quintbass 10 2 3 42 Principal 8 43 Gemshorn 8 44 Choralbass 4 45 Mixtur IV 2 2 3 46 Posaune 16 47 Trompete 8 Koppeln II I III I III II I P II P III PLiteratur BearbeitenHans Caspary Stiftskirche Landau Pfalz Grosse Baudenkmaler Heft 247 Munchen und Berlin 1970 Joachim Glatz Mittelalterliche Wandmalerei in der Pfalz und in Rheinhessen Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1981 S 235 Online Ausgabe Einzelnachweise Bearbeiten kirchen panoramen de Baugeschichte Kath Pfarrkirche Aufnahme Mariens in den Himmel Marienkirche Landau i d Pfalz stiftskirche landau de Prot Stiftskirchengemeinde Landau Die Geschichte der Stiftskirche Epitaph Grabskulptur Halbrelief in Sandstein 235 148 cm Nahere Informationen zur Rieger Orgel Abgerufen am 19 November 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www stiftskirche landau de Offizielle Internetseite Rundganginfo Nr 18 auch engl und frz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftskirche Landau in der Pfalz amp oldid 239301034