Steinmaur (Dialekt: Stäimer, älter: Stòimer) ist eine politische Gemeinde des Bezirks Dielsdorf im Kantons Zürich in der Schweiz.
Steinmaur | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0101 |
Postleitzahl: | 8155 Niederhasli 8162 Steinmaur 8162 Sünikon |
UN/LOCODE: | CH SMR |
Koordinaten: | 676064 / 260898 |
Höhe: | 451 m ü. M. |
Höhenbereich: | 411–797 m ü. M. |
Fläche: | 9,39 km² |
Einwohner: | 3613 (31. Dezember 2022) |
Einwohnerdichte: | 385 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 27,4 % (31. Dezember 2022) |
Gemeindepräsident: | Andreas Schellenberg (SVP) |
Website: | www.steinmaur.ch |
Steinmaur im Jahr 1991, im Vordergrund Obersteinmaur, im Hintergrund Niedersteinmaur | |
Lage der Gemeinde | |
Wappen Bearbeiten
Früher war auf dem Wappen Steinmaurs in Rot ein Eber. Dieses Tier wurde aber bei einer Gemeindeversammlung durch den Steinbock ersetzt.
Geographie Bearbeiten
Steinmaur liegt im Wehntal zwischen Lägern und Egg im Zürcher Unterland. Es ist eine sogenannte suburbane Wohngemeinde und gehört zum Ballungsraum Zürich. Die Luftdistanz nach Zürich beträgt 15 km. Von den 939 ha Fläche entfallen 57 % auf Landwirtschaft, 29 % auf Wald, 5 % auf Verkehr und 8 % auf Siedlungen.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Obersteinmaur, Niedersteinmaur, Schibler und Sünikon.
Bevölkerung Bearbeiten
Am 31. Oktober 2004 zählte die Gemeinde 2904 Einwohner (im Vorjahr 2849), davon waren 401 Ausländer, was einem Ausländeranteil von rund 13,8 % entspricht. Die Bevölkerungsdichte pro Hektar Siedlungsfläche beträgt damit rund 23 Personen.
1414 Personen (48,7 %) sind reformiert und 811 (27,92 %) Römisch-Katholisch. Die übrigen 679 Personen (23,38 %) gehören anderen Glaubensgemeinschaften an oder sind religionslos.
Töchter und Söhne der Gemeinde Bearbeiten
- Fritz Müller (1926–1980), im Ortsteil Sünikon geborener Geograph, Glaziologe und Hochschullehrer
- Fabian Lienhard (* 1993), Radrennfahrer
Politik Bearbeiten
Gemeindepräsident ist Andreas Schellenberg (SVP) (Stand Dezember 2017).
Schule Bearbeiten
Steinmaur besitzt einen Kindergarten und eine Primarschule. Die Oberstufe wird in Dielsdorf besucht.
Wirtschaft Bearbeiten
Nach der Betriebszählung 1998 gibt es in Steinmaur 127 Arbeitsstätten (39 Industrie/Gewerbe und 88 Dienstleistungen) mit insgesamt 610 Beschäftigten (212 Industrie/Gewerbe und 398 Dienstleistungen).
Verkehr Bearbeiten
Steinmaur liegt an der Wehntalbahn (Oberglatt–Niederweningen), die von der S 15 Rapperswil – Uster – Zürich HB – Oberglatt – Niederweningen befahren wird. Die Züge der S 15 verkehren halbstündlich.
Vom Bahnhof Steinmaur im Ortsteil Niedersteinmaur bedienen die von Postauto betriebenen ZVV-Buslinien 510 (Steinmaur–Oberglatt) und 535 (Niederhasli-Dielsdorf–Stadel b. N.) auf Gemeindegebiet die Haltestellen Gemeindehaus, Obersteinmaur und Heitlig (nur 535).
Die Hauptstrasse 17 von Zürich nach Döttingen führt durch Steinmaur.
Geschichte Bearbeiten
Steinmaur wurde einst von den Römern gegründet. Darum kann man in der ersten urkundlichen Erwähnung Steinmaurs noch den Namen Steinmurico lesen. Die Reformierte Kirche wurde 1274 erstmals erwähnt.
1972 wurde der Zweckverband Abwasserreinigung Fischbach-Glatt gegründet, welcher in Niederglatt eine Kläranlage für die angeschlossenen Gemeinden betreibt.
Partnergemeinde Bearbeiten
- Steinmauern, Deutschland (Baden-Württemberg)
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
Bilder Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
- Markus Brühlmeier: Steinmaur im 20. Jahrhundert. Geschichte und Geschichten aus Ober- und Niedersteinmaur, Sünikon und dem Schibler. Gemeinde Steinmaur, Steinmaur 2004.
- Regula Crottet, Anika Kerstan, Philipp Zwyssig: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Neue Ausgabe VII. Der Bezirk Dielsdorf. Bern 2023 (Erscheint am 6.12.2023)
Weblinks Bearbeiten
- Offizielle Website der Gemeinde Steinmaur
- Christian Baertschi: Steinmaur. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Statistische Daten Gemeinde Steinmaur
Einzelnachweise Bearbeiten
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
- Zweckverband ARA Fischbach-Glatt. In: niederhasli.ch. Abgerufen am 8. April 2022.