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Stefan Ritter 17 Januar 1959 in Schmalkalden ist ein deutscher Klassischer Archaologe Stefan Ritter besuchte von 1965 bis 1973 die Polytechnische Oberschule in Barchfeld und anschliessend von 1973 bis 1977 die Erweiterte Oberschule in Eisenach 1977 legte er das Abitur ab und war zunachst 1977 1978 Museumsfuhrer auf der Wartburg und leistete danach von 1978 bis 1979 seinen Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee ab Dann begann Ritter 1979 mit dem Studium der Klassischen Philologie und der Germanistik an der Friedrich Schiller Universitat Jena im Dezember 1981 wurde er exmatrikuliert und arbeitete von 1982 bis 1984 als Friedhofsgartner und Hauswirtschaftspfleger in Jena Zudem war er Fuhrer in der Leipziger Thomaskirche und zuletzt Krankenpfleger in Leipzig Im Marz 1984 reiste Ritter aus der DDR in die BRD aus Dort begann er noch im selben Jahr ein Studium der Klassischen Archaologie Latinistik und Christlichen Archaologie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1986 1987 war er fur ein Semester an der Freien Universitat Berlin 1990 war er zu einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt in Rom Wahrend der Studienzeit nahm er an Ausgrabungen in Ladenburg und Fregellae teil Die Promotion erfolgte im Juni 1991 mit der Arbeit Hercules in der romischen Kunst von den Anfangen bis Augustus in Heidelberg 1992 wurde ihm fur seine Dissertation der Ruprecht Karls Preis verliehen Nach der Promotion bereiste Ritter 1991 1992 als Reisestipendiat des Deutschen Archaologischen Instituts den Mittelmeerraum Als Postdoktorandenstipendiat war er 1992 1993 und nochmals 1994 am Romisch Germanischen Museum in Koln beschaftigt und war 1992 1993 Sprachlehrer an der Eotvos Lorand Universitat in Budapest 1994 wurde er Wissenschaftlicher Assistent am Archaologischen Institut der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Dort wirkte er auch in mehreren Grabungssaisonen am Grabungsprojekt des Instituts in Thugga mit 1998 1999 fuhrte Ritter ein Forschungsaufenthalt an das Ashmolean Museum in Oxford wo er als Habilitandenstipendiat arbeitete Die Habilitation erfolgte 2000 mit der Arbeit Bildkontakte Gotter und Heroen in der Bildsprache griechischer Munzen des 4 Jahrhunderts v Chr in Freiburg 2001 wurde Ritter dort Privatdozent und Oberassistent 2006 2007 war er nur noch Privatdozent Von 2001 bis 2003 leitete er die Untersuchungen zur fruhen Siedlungsgeschichte von Thugga Im Februar und Juli 2005 war Ritter Fellow am Collegium Budapest Im Wintersemester vertrat er einen Lehrstuhl an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2006 2007 war er Forschungsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung Von April 2007 bis Marz 2008 war er Professor W 2 fur Klassische Archaologie an der Universitat Erlangen Seit April 2008 ist Ritter ordentlicher Professor W 3 an der Universitat Munchen und damit verbunden zugleich Direktor des Museums fur Abgusse Klassischer Bildwerke Schriften BearbeitenHercules in der romischen Kunst von den Anfangen bis Augustus Verlag Archaologie und Geschichte Heidelberg 1994 ISBN 3 9801863 4 2 Archaologie und Geschichte Bd 5 Bildkontakte Gotter und Heroen in der Bildsprache griechischer Munzen des 4 Jahrhunderts v Chr Reimer Berlin 2002 ISBN 3 496 01257 9 Alle Bilder fuhren nach Rom Eine kurze Geschichte des Sehens Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 94374 0 mit Philipp von Rummel Archaologische Untersuchungen zur Siedlungsgeschichte von Thugga Die Ausgrabungen sudlich der Maison du Trifolium 2001 2003 Reichert Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 95490 031 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stefan Ritter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stefan Ritter auf der Website der Universitat Munchen Seite Ritters an der Universitat ErlangenInhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Erlangen Lehrstuhl Adam Flasch 1882 1902 Heinrich Bulle 1902 1908 Ludwig Curtius 1908 1918 Georg Lippold 1920 1953 Wolfgang Zuchner 1953 1971 Klaus Parlasca 1971 1990 Peter Kranz 1991 2006 Stefan Ritter 2007 2008 Gunther Schorner 2010 2011 Andreas Gruner seit 2013 Professur Christoph Borker 1980 2001 Hartmut Matthaus 2001 2016 Corinna Reinhardt 2017 2023 Juniorprofessorin Inhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Erste Professur Lehrstuhl Heinrich Brunn 1865 1894 Adolf Furtwangler 1894 1907 Paul Wolters 1908 1929 Ernst Buschor 1929 1959 Ernst Homann Wedeking 1959 1973 Paul Zanker 1976 2002 Luca Giuliani 2002 2007 Stefan Ritter seit 2008 Zweite Professur Hans Peter Laubscher 1989 1999 Rolf Michael Schneider 2001 2016 Ruth Bielfeldt seit 2016 Normdaten Person GND 137674597 lobid OGND AKS LCCN n96006476 VIAF 19913938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter StefanKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 17 Januar 1959GEBURTSORT Schmalkalden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Ritter Archaologe amp oldid 218657298