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Die katholische Filialkirche St Vitus in Grucking einem Ortsteil der Gemeinde Fraunberg im oberbayerischen Landkreis Erding wurde 1670 an der Stelle einer wesentlich alteren Vorgangerkirche errichtet Die Kirche ist dem heiligen Vitus geweiht bis ins 18 Jahrhundert wurde der heilige Agidius als Nebenpatron verehrt Filialkirche St VitusGlockenturmInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Empore 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wird 1315 erstmals als Filialkirche von Langengeisling erwahnt Die heutige Kirche wurde 1670 durch den Erdinger Maurermeister Hans Kogler im Stil des Barock errichtet 1674 fand die Kirchenweihe statt Im Jahr 1680 wurde ein neuer Glockenturm gebaut der 1749 durch den heutigen Turm des Maurermeisters Johann Baptist Lethner ersetzt wurde Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten An der Westfassade erhebt sich der mit einer Doppelzwiebel gedeckte Turm In den unteren Geschossen sind Rundbogennischen mit schiessschartenartigen Offnungen eingeschnitten Im Osten ist an den Chor die Sakristei angefugt Innenraum Bearbeiten Das einschiffige Langhaus ist in drei Joche gegliedert der eingezogene Chor ist rechteckig geschlossen Chor und Langhaus werden von Stichkappentonnen gedeckt die auf deutlich aus der Wand ragenden Pilastern aufliegen Im Langhaus sind die Pilaster mit Gebalk bekront im Chor sind sie mit korinthisierenden Kapitellen verziert Der Stuckdekor mit geometrischen Formen und Monogrammen stammt noch aus der Bauzeit der Kirche Empore Bearbeiten nbsp DoppelemporeDen westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine Doppelempore auf der oberen Empore ist die Orgel eingebaut Die untere Empore wird von einem Holzpfeiler getragen an dem ein Kruzifix angebracht ist Die holzgeschnitzte Brustung wird durch Schuppenpilaster in Felder gegliedert die mit den Darstellungen der zwolf Apostel versehen sind Die Gemalde werden um 1680 datiert nbsp Apostel Jakobus Bartholomaus Simon nbsp Apostel Andreas Paulus Johannes nbsp Apostel Johannes und Petrus in der Mitte JesusAusstattung Bearbeiten nbsp Hochaltar nbsp KanzelDer Hochaltar stammt aus der Zeit um 1770 Er wird von vier Saulen gerahmt das Altarblatt stellt das Martyrium des heiligen Vitus des Schutzpatrons der Kirche dar Die seitlichen Figuren des heiligen Florian und des heiligen Stephanus wurden wie die Gebalkengel von dem Bildhauer Christian Jorhan dem Alteren ausgefuhrt Die beiden Seitenaltare im Stil des fruhen Rokoko wurden um 1740 ursprunglich fur die Wallfahrtskirche Maria Thalheim angefertigt Auf dem nordlichen Seitenaltar stehen in der Mittelnische die Figur der heiligen Ursula die in kostbares Gewand gekleidet ist und eine Krone auf dem Haupt tragt und in der Auszugsnische die heilige Odilia die den Abtissinnenstab in der rechten Hand und in der linken Hand ein Buch halt auf dem zwei Augen liegen In der Mittelnische des sudlichen Altars steht der heilige Leonhard mit Abtsstab und Viehkette im Auszug sieht man den heiligen Nikolaus Aus der Zeit des fruhen Rokoko stammt auch die Kanzel Der Schalldeckel ist am Rand mit Putten besetzt und wird vom Lamm Gottes bekront An der Kanzelruckwand sind die Gesetzestafeln angebracht und am Kanzelkorb sieht man rechts und links aussen die Skulpturen der Apostel Petrus und Paulus und in der Mitte links Johannes den Taufer und rechts den Apostel Johannes Die barocke Rosenkranzmadonna die vor dem Chorbogen hangt wird in das spate 17 Jahrhundert datiert Das Votivbild an der Nordwand des Langhauses stellt den heiligen Leonhard als Viehpatron dar im Hintergrund ist der Ort Grucking zu erkennen Das Gemalde ist mit der Jahreszahl 1728 datiert Die Orgel stammt von Jakob Muller Sie umfasst sechs Register auf einem Manual und Pedal nbsp Ursulaaltar nbsp Leonhardaltar nbsp Rosenkranzmadonna nbsp VotivbildLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 03010 7 S 381 Sebastian Mayer Pfarrei St Michael Reichenkirchen Peda Kunstfuhrer Nr 152 2000 Kunstverlag Peda Passau 2000 ISBN 3 89643 158 7 S 17 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Vitus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 341824 11 971076 Koordinaten 48 20 30 6 N 11 58 15 9 O Normdaten Geografikum GND 7554046 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Vitus Grucking amp oldid 237168541