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Die romisch katholische St Trinitatis Kirche ist die Pfarrkirche von Aschach einem Ortsteil des im bayerischen Unterfranken gelegenen Kurortes Bad Bocklet St Trinitatis AschachDie Pfarrkirche St Trinitatis von AschachOrt AschachKonfession romisch katholischDiozese Bistum WurzburgPatrozinium TrinitatBaujahr 1447Bautyp SaalbauFunktionDie Kirche gehort zu den Baudenkmalern in Bad Bocklet und ist unter der Nummer D 6 72 112 21 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal vor der St Trinitatis PfarrkircheLaut einer Inschrift am Kirchengebaude wurde die Aschacher St Trinitatis Kirche im Jahr 1447 errichtet 1 Ob es vorher einen Kirchenbau in Aschach gegeben hat ist ungewiss durch das Wirken eines Pfarrers im Ort aber moglich 1 Aschach gehorte ursprunglich zur Urpfarrei Brend Wann es zur selbstandigen Pfarrei wurde ist gleichfalls unbekannt Im Jahr 1608 wurde der Kirchturm erhoht und im Jahr 1616 das Langhaus eingewolbt 1 Der erste Nachweis fur das Dreifaltigkeits Patrozinium stammt aus dem Jahr 1669 2 Bei der Renovierung 1732 33 fasste Jorg Kohler aus Munnerstadt den Altar und restaurierte die Nebenaltare 2 Im Jahr 1766 wurde die gesprungene Glocke aus dem Jahr 1732 ersetzt 2 Weitere Glocken kamen in den Jahren 1837 hinzu mit einer Glocke aus der Werkstatte Krick in Eckweisbach sowie 1894 und 1895 jeweils mit einer Glocke aus der Giesserei Hahn in Landshut 2 Im Jahr 1733 entstanden die Kirchenuhr sowie die Kanzel 2 Im Rahmen weiterer Renovierungen erhielt die Kirche in den Jahren 1790 und 1876 neue Altare 2 Im Jahr 1889 wurde eine von Balthasar Schmitt gestaltete Muttergottesstatue gestiftet 2 Funf Jahre spater schuf Schmitt das Fresko Die Heilige Familie das wegen seines schlechten Erhaltungszustandes inzwischen ubertuncht wurde 2 Ebenso mussten im Rahmen einer Kirchenrenovierung im Jahr 1923 zahlreiche Bilder an den Wanden der Pfarrkirche abgeschabt werden 2 Im Jahr 1922 errichtete Balthasar Schmitt im Auftrag der Krieger und Soldatenkameradschaft Aschach vor dem Eingang der Kirche eine Madonnenfigur im Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs 3 4 5 Wahrend der Feierlichkeiten zum 80 jahrigen Bestehen der Kameradschaft am 24 und 25 August 1963 wurde neben Schmitts Madonna ein vom Aschacher Bildhauer Ludwig Bauer gestaltetes Denkmal fur die Opfer des Zweiten Weltkriegs enthullt beide Denkmale wurden entsprechend den Planen der Kameradschaft zu einer Einheit verschmolzen 3 6 Die einzige Auswirkung des Zweiten Weltkrieges auf das Kirchengebaude war die Ablieferung der drei Glocken 2 7 Sie wurden durch im Jahr 1949 durch vier neue Glocken ersetzt 7 Im Jahr 1959 erfolgte eine Instandsetzung der Altare 2 Nachdem es bereits im Jahr 1937 Plane zur Erweiterung der Sakristei gegeben hatte wurde im August und September 1964 die bisherige Sakristei durch eine geraumigere ersetzt 8 In den 1970er Jahren fand eine Umgestaltung der Kirche nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils statt 9 In diesem Sinne wurde der Hochaltar um eine Kreuzigungsgruppe erganzt sowie an Stelle der Seitenaltare St Sebastian links und St Marien rechts die heutigen Seitenaltare eingerichtet 9 Im Jahr 1971 fuhrte die Munnerstadter Firma Heinrich Hochrein Reparaturen an der Orgel aus 9 Im Jahr 1989 begann die Rechtsabteilung des Bischoflichen Ordinariats Wurzburg zum Zwecke der Vorbereitung einer Renovierung mit einer Prufung des Baulastverhaltnisses 10 Auf Grund einer Bestimmung des Koniglichen Rentamtes Kissingen des Vorlaufers des heutigen Finanzamtes vom 22 Oktober 1841 hatte Aschach zwei Drittel und Grossenbrach ein Drittel der Renovierungskosten am Ausseren des Kirchengebaudes zu tragen wobei diese Verpflichtung nach den Eingemeindungen durch die Gemeindegebietsreform auf den Markt Bad Bocklet ubergegangen ist 10 Fur Renovierungsarbeiten im Kircheninneren hatte die katholische Pfarrkirchenstiftung Aschach aufzukommen 10 Wahrend der im Jahr 1990 durchgefuhrten Renovierung wurde die bis dahin am Hochaltar befindliche Kreuzigungsgruppe uber das Sudportal versetzt und dem Hochaltar die heutige Gestalt gegeben 11 Im Marz 1995 wurde in der Kirche eine Funkuhr installiert Beschreibung BearbeitenDer Kirchturm ein Julius Echter Turm mit spitzbogigen Schallfenstern steht westlich in der Mittelachse des Langhauses Sein Erdgeschoss dient als Eingangshalle Das Langhaus mit drei Fensterachsen wird durch einen spitzen Chorbogen vom ostlichen Funfachtelchor abgetrennt Die Fenster von Langhaus und Chor sind spitzbogig mit Masswerk Im Langhaus befindet sich ein Kreuzrippengewolbe im Chor ein Kreuzgewolbe Ausstattung BearbeitenAm ursprunglich neugotischen Hochaltar befindet sich ein Kruzifix Es wurde von Bildhauer Balthasar Schmitt gestaltet und vom Sudportal im Tausch mit einer Kreuzigungsgruppe dorthin versetzt Als Seitenaltare dienen ein alter Bildstock links und eine Marienstatue rechts Die Kanzel wurde von Bildhauer Thomas Wagner aus Klein Theres gefertigt 2 Die Orgel mit barockem Gehause aus dem Jahr 1655 ist auf der westlichen Empore aufgestellt In der Kirche befinden sich auch mehrere wertvolle Grabdenkmaler u a von Keller Peter Beumer bzw Beimer Baumer 16 September 1590 dessen Tochter Barbara 20 September 1590 Pfarrer Johannes Ruthart Keller Jacob Beimer bzw Baimer 12 Januar 1600 im Alter von 31 Jahren Keller Georg Hilarius Preschel 27 Marz 1675 und Oberamtmann Johann Georg Ferdinand von Wolffskeel wahrscheinlich 12 April 1739 12 Die Glocken der Giesserei Otto aus Hemelingen Stadt und Ortsteil von Bremen erklingen in den Tonen e gis ais h Literatur BearbeitenHerbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach Bad Neustadter Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde Frankens Band 6 Bad Neustadt a d Saale 1996 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1979 ISBN 3 422 00359 2 S 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hl Dreifaltigkeit Aschach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Kriegerdenkmal 1914 1918 Aschach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aschach an der Frankischen Saale Webauftritt der Pfarreiengemeinschaft Die Orgel in organindex deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 157 a b c d e f g h i j k l Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 158 a b Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 368 372 Werner Eberth Balthasar Schmitt ein frankischer Bildhauer Begleitheft zur Ausstellung in Schloss Aschach vom 28 April bis 30 Juli 1995 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1995 S 46 Josef Wabra Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen Band 2 Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1996 S 56 57 Josef Wabra Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen Band 2 Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1996 S 57 a b Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 169 172 Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 158 161 a b c Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 161 162 a b c Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 162 167 Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 167 Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach S 167 16850 25714 10 0641 Koordinaten 50 15 25 7 N 10 3 50 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Trinitatis Aschach amp oldid 224728471