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St Sixtus ist die katholische Pfarrkirche 1 von Weisingen einem Ortsteil der Gemeinde Holzheim im Landkreis Dillingen an der Donau der zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben gehort Die Kirche ist dem Papst Sixtus II auch Xystus genannt geweiht Das Gebaude steht auf der Liste der geschutzten Baudenkmaler in Bayern 2 Pfarrkirche St Sixtus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort ist erstmals in einer papstlichen Urkunde vom 6 Juli 1209 erwahnt Seit 1463 gab es in Weisingen ein Fruhmessbenefizium das bis 1832 zur Pfarrei Holzheim gehorte Ein Drittel des Ortes gehorte bis 1810 zur Pfarrei Altenbaindt Weisingen war Pfarrkuratie bis es 1922 zur Pfarrei erhoben wurde Bis nach dem Ersten Weltkrieg gab es eine Wallfahrt zum Heiligen Kreuz einem aus dem 16 Jahrhundert stammenden Kreuz das heute in der Herrgottskapelle am westlichen Ortsrand aufbewahrt wird Die heutige Pfarrkirche wurde zwischen 1730 und 1732 von dem Dillinger Baumeister Balthasar Suiter errichtet Um 1880 wurde der aus spatgotischer Zeit stammende Turm erhoht und mit einem Pyramidenhelm versehen Im Unterbau des Turmes werden Mauerreste aus dem 15 Jahrhundert vermutet Ansonsten ist von dem Vorgangerbau einer Kapelle die ursprunglich dem heiligen Sixtus II und der heiligen Anna geweiht war nichts erhalten Architektur Bearbeiten nbsp Kielbogennische mit Wappenkartuschen an der Sudseite des TurmesAussenbau Bearbeiten Die Kirche ist aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet Die Aussenwande sind durch Pilaster mit toskanischen Kapitellen gegliedert und von grossen Rundbogenfenstern durchbrochen Am Turm verlaufen Ecklisenen Das Glockengeschoss besitzt rundbogige gekuppelte Schalloffnungen deren Mittelstutzen mit neoromanischen Wurfelkapitellen versehen sind Daruber offnet sich an jeder Seite ein Kreisfenster uber dem ein Rundbogenfries mit abgetreppten Konsolen verlauft Auf der Sudseite des Erdgeschosses befinden sich in einer Nische mit doppeltem Kielbogen zwei Wappenkartuschen Innenraum Bearbeiten Die Kirche ist einschiffig und hat einen eingezogenen quadratischen Chor mit einer Flachkuppel auf Hangezwickeln Ein Korbbogen offnet das Langhaus zum Chor Im Westen befindet sich eine durch zwei seitliche Wendeltreppen zugangliche Doppelempore die von geschnitzten Holzpfosten mit Bluten und Muscheldedor gestutzt wird Der Stuckdekor stammt noch aus der Entstehungszeit der Kirche und wurde von Balthasar Suiter geschaffen Die Deckengemalde wurden 1894 von Franz Xaver Zimmermann aus Augsburg ausgefuhrt Sie stellen das Abendmahl Szenen aus dem Marienleben die Leidensgeschichte Jesu und die Auffindung des Wahren Kreuzes dar Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtSeit 1959 steht auf dem Hochaltar eine Kreuzigungsgruppe die sich ursprunglich in der Herrgottskapelle befand Sie wurde um 1670 1680 geschaffen und wird wie die Skulptur von Sixtus II an der Kanzel Johann Michael Guggenbichel zugeschrieben Die Kanzel mit den Figuren der Apostel Petrus und Paulus stammt von 1733 Auf dem Schalldeckel ist als einziges Symbol der Evangelisten der Adler des Johannes erhalten geblieben Die Figuren des heiligen Augustinus und des heiligen Nepomuk werden in das Jahr 1732 datiert und Stephan Luidl zugeschrieben Hauptartikel Kanzel Weisingen Aus der Erbauungszeit der Kirche stammt auch das geschnitzte Chorgestuhl Literatur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Bruno Bushart und Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1989 ISBN 3 422 03008 5 S 1053 Werner Meyer Bearb Die Kunstdenkmaler von Bayern Die Kunstdenkmaler von Schwaben Bd VII Die Kunstdenkmaler des Landkreises Dillingen an der Donau R Oldenbourg Verlag Munchen 1972 ISBN 3 486 43541 8 S 951 954 Georg Worishofer Alfred Sigg Reinhard H Seitz Stadte Markte und Gemeinden In Der Landkreis Dillingen a d Donau in Geschichte und Gegenwart 3 neu bearbeitete Auflage Landkreis Dillingen a d Donau Hrsg Dillingen an der Donau 2005 S 319 320 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Sixtus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Weisingen St Xystus Bistum Augsburg Denkmalliste fur Holzheim PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 7 73 140 19 48 51302 10 51532 Koordinaten 48 30 46 9 N 10 30 55 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Sixtus Weisingen amp oldid 219165332