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Die evangelisch lutherische denkmalgeschutzte Kirche St Petri steht in Hanigsen einem Ortsteil der Gemeinde Uetze in der Region Hannover von Niedersachsen Die Kirchengemeinde Hanigsen Obershagen gehort zum Kirchenkreis Burgdorf im Sprengel Hannover der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers St Petri Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche ist erstmals in einem Lehnbuch von 1278 80 erwahnt Ferner sind Rechnungen im Kirchenbuch von 1555 uber die Anschaffung einer Kanzel erhalten Um 1475 wurde das Kirchenschiff erbaut 1583 sind erstmals die Vorhallen an der Nord und der Sudseite erwahnt Ein Brand zerstorte 1647 grosse Teile des Dorfes und von der Kirche blieben lediglich die Aussenmauern stehen 1659 konnte das Gebaude wiederhergestellt werden 1685 und 1687 wurden die Aussenmauern erhoht und flachbogige Fenster eingebaut Das Kirchenschiff wurde nach Westen verlangert und der Dachturm aus Holzfachwerk auf dem Satteldach errichtet Noch 1669 wird ein einzeln stehender Glockenturm erwahnt 1927 wurde die Kirche im Innern renoviert und in der nordlichen Vorhalle eine Treppe zur Empore eingebaut Aus der Zeit stammt auch der Treppenaufgang im nordlichen Vorbau 1964 wurde die Kirche nach Osten um einen neuen sieben Meter langen Chor erweitert Dabei wurde die alte Chorwand aus Bruchsteinen entfernt auch die Ostempore mit Orgel und die zweistockige Prieche an der Nordwand verschwanden dabei Gleichzeitig wurde die Kirche aussen und innen renoviert Dabei wurde wenig Rucksicht auf die vorhandene Bemalung genommen Eine erneute Renovierung fand im Jahr 2007 statt Beschreibung BearbeitenDas Langhaus der Saalkirche wurde aus Raseneisenstein errichtet Die oberen Geschosse des Dachturms sind schiefergedeckt Sein Helm hat einen flachen rechteckigen Ansatz der mit einem achteckigen steilen Zeltdach mit einer Schlagglocke nach Norden bedeckt ist Das oberste Geschoss hat Klangarkaden hinter denen sich der Glockenstuhl befindet In ihm hangen vier Kirchenglocken eine ist von 1649 eine von 1787 die beiden anderen hat 1969 Friedrich Wilhelm Schilling gegossen diese ersetzten eine nach dem Zweiten Weltkrieg gegossene Eisenglocke Seit 1886 befindet sich eine mechanische Uhr im Kirchturm Die Anbauten im Suden und im Norden sind aus Feldsteinen errichtet Ihre Giebel sind aus Fachwerk das mit Backsteinen ausgefacht ist Der rechteckige mit einem Satteldach bedeckte Chor wurde aus Backsteinen gebaut Der Innenraum ist mit einem holzernen flachen Tonnengewolbe uberspannt der Chorraum hat eine Flachdecke An der Nord und an der Westseite wurden im 17 Jahrhundert holzerne Emporen aufgebaut Ausstattung BearbeitenZur Kirchenausstattung gehort ein Altarretabel das aus dem Schrein eines spatgotischen Flugelaltars stammt der 1663 weitgehend umgestaltet wurde Es wurde mit geschnitztem Knorpelwerk dekoriert Die Figuren einer Kreuzigung wurden seitlich um je drei Figuren von Aposteln bereichert die eventuell von den fehlenden Flugeln des Altars oder anderen Altaren stammen Links die Apostel Paulus Philippus und Bartholomaus rechts Matthias Johannes und Andreas Die Predella enthalt ein Bild uber das Abendmahl zwischen Hermen 1976 wurden rechts und links vom Altar noch grosse aus Pinienholz neu geschnitzte Figuren der Apostel Petrus mit Schlussel und Paulus mit Schwert angebracht Der steinerne Taufstein wurde 1590 erworben Es ist mit Akanthusblattern Beschlagwerk sowie vergoldeten Kopfen von Putti dekoriert Im oberen Teil findet sich eine umlaufende Schrift GODT MAKET VNS SALISCH DORCH DAT BADT DER WEDERGEBORDT 1722 nahm ein Taufengel mit muschelformiger Taufschale seinen Platz ein Der Taufstein wurde aus der Kirche entfernt im Pfarrgarten blieb er aber erhalten und wurde 1964 wieder in der Kirche aufgestellt Der Taufengel der durch ein Seil herabgelassen wurde wurde 1816 aus der Kirche entfernt In den 1950er Jahren wurde er an einer Eisenstange im Altarraum aufgehangt 1964 aber wieder entfernt Lange Jahre wurde er in der Heimatstube aufbewahrt Er befindet sich seit 2004 wieder in der Kirche Die Kanzel 1700 geschnitzt und 1723 bemalt ist mit geschnitztem und gemaltem Bandelwerk versehen Die farbige Ausmalung war spater weiss ubermalt worden 1928 wurde der Zustand von 1723 wiederhergestellt diese Kanzel ersetzte eine bereits 1555 vorhandene Seit 1927 hing ein holzerner Leuchter mit aufgesetzter Petrusfigur vom Burgdorfer Bildhauer Georg Hildebrand links vorne im Altarraum Dieser ging bei der Kirchenrenovierung 1964 zu Bruch nur die Petrusfigur blieb erhalten Nach alter Vorlage wurde 1997 ein neuer Leuchter angefertigt und zunachst im Altarraum 2007 im Westen vor der Orgelempore aufgehangt 1852 wurde eine gebrauchte Orgel erworben Sie wurde 1925 durch eine neue Orgel der Firma Faber amp Greve ersetzt die auf der heute nicht mehr vorhandenen Ostempore hinter dem Altar stand Sie wurde 1964 abgebaut 1967 erfolgte ein Neubau im Westen der Kirche mit 14 Registern verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal durch Emil Hammer Orgelbau Zwei Register wurden 1975 von den Gebrudern Hillebrand erganzt Die Disposition wurde 2011 12 von ihnen geandert Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 581 St Petri Kirche Hanigsen Kleiner Kirchenfuhrer Uetze o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Hanigsen Obershagen Hanigsen im Kirchengemeindelexikon52 483184 10 09569 Koordinaten 52 28 59 5 N 10 5 44 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petri Hanigsen amp oldid 237180588