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Die romisch katholische Pfarrkirche St Nikolaus steht in Windheim einem Gemeindeteil der Gemeinde Steinbach am Wald im oberfrankischen Landkreis Kronach Die Kirche entstand im 15 Jahrhundert Die Pfarrei im Naturpark Frankenwald gelegen gehort zum Dekanat Kronach und Seelsorgebereich Frankenwald des Erzbistums Bamberg Pfarrkirche St Nikolaus in Windheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kapelle in dem Ort wurde schon 1190 erwahnt Im Jahr 1478 erfolgte mit der Trennung von der Pfarrei Teuschnitz die Erhebung von Windheim zur Pfarrei Hirschfeld Buchbach und Steinbach am Wald wurden in der Folge eingepfarrt Die Umfassungsmauern des Chores und der Kernbau des Langhauses sind spatmittelalterlich Gegen 1612 durfte das Kreuzgewolbe im Chor eingezogen worden sein 1 Der Weihbischof in Bamberg Friedrich Forner konsekrierte 1613 die Kirche Eine Sakristei wurde vermutlich um 1617 angefugt Von 1705 bis 1709 wurde das Langhaus verlangert und erhoht sowie oberhalb des Chores ein spitzbehelmter Turm errichtet Im 18 Jahrhundert folgten bei der Ausstattung neue Altare In den Jahren 1954 1955 liess die Gemeinde die Sakristei nach Osten verlangern und an der Westseite eine Vorhalle anfugen 2 Ein grosserer modern gestalteter Anbau der die Vorhalle ersetzte erweiterte im Jahr 1970 1971 das Langhaus in Richtung Westen um etwa 7 Meter und ermoglichte die Entfernung der vormals zweigeschossigen holzernen Emporen Zusatzlich wurde die Sakristei neu erbaut 3 In den Jahren 2019 2020 wurde die Kirche umfassend saniert Bei den Arbeiten wurden unter anderem die Decke im Kirchenschiff das Heizungssystem und der Putz im Innen und Aussenbereich erneuert Daneben wurde die Empore zuruckgesetzt und mit neuer Bestuhlung ausgestattet 4 Baubeschreibung BearbeitenDer verputzte Saalbau steht im ummauerten Friedhof am Westrand des Dorfes Die Chorturmkirche hat einen eingezogenen rechteckigen Chor mit einem zweijochigen Kreuzgewolbe mit Kehlrippen Zwei spitzbogige Fenster eins in der Chorstirnwand und eins in der Chorsudwand belichten den Chorraum den ein runder Chorbogen mit dem Langhaus verbindet Das dreiachsige Langhaus wird von Bohlen und einem profilierten mittigen Unterzug uberspannt Die Langhauswande sind unregelmassig durchfenstert Die vier Fenster je Seite haben Rahmungen aus Sandstein und verschiedene Formen Die Sudseite hat ein Eingangsportal Ein gekehltes Kranzgesims schliesst den verputzten Chorturm oben ab Daruber befindet sich der eingezogene verschieferte Holzaufbau des Turmes mit rechteckigen Fenstern dessen zwei Geschosse ein Wulstgesims trennt Ein hoher achteckiger Spitzhelm bekront den Turm Die Sakristei steht im nordlichen Turmwinkel Sie hat ein verschiefertes Pultdach 2 Ausstattung Bearbeiten nbsp ChorraumDer barocke Hochaltar besteht als Basis aus einem spatmittelalterlichen Sandsteinstipes der eine Platte tragt Er hat einen marmorierten Holzaufbau Die Schreinerarbeiten entstanden 1718 von einem Rothenkirchner Schreiner Die Fassung ist eine Arbeit von Johann Reibstein 1731 und besteht unter anderem aus zwei vorgezogenen Freisaulenpaaren vor Halbsaulenvorlagen Das Altarblatt von 1759 eine Arbeit von Marquard Treu zeigt den Kirchenpatron den heiligen Nikolaus Zwischen und neben den Saulen stehen golden gefasste Holzfiguren die Heiligen Heinrich links und Kunigunde rechts sowie aussen Otto links und Sebastian rechts Der Altarauszug zeigt ein Reliefmedaillon mit dem Gnadenstuhl 2 Der linke Seitenaltar besteht aus einem marmorierten Holzbau und wurde 1744 von Johann Georg Meltzer gefasst In der Mittelnische befindet sich ein Vesperbild um 1500 entstanden Seitlich stehen auf Konsolen Holzfiguren links aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts ein Ordensheiliger und rechts neubarock der heilige Josef Der Auszug zeigt als Reliefschnitzerei die Trinitat 2 Der rechte Seitenaltar besteht aus einem marmorierten Holzbau aus dem 18 Jahrhundert In der Mittelnische befindet sich eine Salvatorfigur und seitlich stehen auf Konsolen Holzfiguren aus der Mitte des 18 Jahrhunderts links der heilige Petrus und rechts der heilige Paulus Der Auszug zeigt als Reliefschnitzerei das Herz Jesu 2 Die Kanzel von 1755 besteht aus einem marmorierten Holzaufbau mit vergoldetem Rocailledekor und ruht auf einer korinthisierenden Saule Vor den Brustungsfeldern des Korbes sitzen die vier Evangelisten 2 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 282 284 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien pfarrei windheim de Pfarrkirche St NikolausEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 1122 a b c d e f Tilmann Breuer Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Kronach Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 pfarrei windheim Windheim Pfarrkirche St Nikolaus Veronika Schadeck Windheimer Gotteshaus strahlt wie neu In Neue Presse Coburg 21 Marz 2020 S 10 50 42754 11 33598 Koordinaten 50 25 39 1 N 11 20 9 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Windheim amp oldid 236647363