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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin ist ein Baudenkmal in Reischach im Landkreis Altotting St Martin in Reischach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits 930 ist ein Vorgangerbau der heutigen Kirche nachweisbar 1 Das Chordach des heutigen Baus wurde vermutlich um 1427 errichtet das des Langhauses entstand laut dendrochronologischer Datierung 1484 85 2 Das ursprunglich vierjochige Langhaus wurde 1899 um zwei Joche mit westlichem Dreiachtelschluss verlangert 3 In diesem Zuge wurde auch der 52 Meter hohe Turm erstellt und ersetzte den 1865 wegen Einsturzgefahr abgebrochenen ursprunglichen Turm Nach 1775 wurde die Sakristei aufgestockt 1972 bis 1976 wurde der Innenraum renoviert und das Leichenhaus errichtet 1992 folgten eine Aussenrenovierung und eine Neubedachung des Turms 2006 07 wurde der Innenraum erneut renoviert und 2009 10 das Dach der Kirche erneuert 1 Die Friedhofsummauerung es handelt sich um verputztes Ziegelmauerwerk mit Blendfeldern wurde um 1899 1900 erneuert und erweitert im Sudwesten uber alteren Stutzmauern aus Tuffsteinquadern 2 Baubeschreibung BearbeitenBei St Martin handelt es sich um eine langgestreckte Saalkirche mit leicht eingezogenem polygonalem Chor zu zwei Jochen mit abgesetzten Streben und Dreiachtelschluss Chor und Langhaus uberspannt ein Netzgewolbe uber Rund und Halbrunddiensten und Wandpfeilervorlagen 2 3 Ausstattung BearbeitenDie Altare sind aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Das Altarblatt des Hochaltars zeigt den heiligen Martin unter Armen Daneben finden sich Figuren der Heiligen Petrus und Paulus Im Auszug sind die Heilige Dreifaltigkeit und vier geflugelte Engelskopfe dargestellt daneben die Heiligen Johann Nepomuk und Nikolaus Der Rokoko Tabernakel aus dem Jahr 1767 ist von Bemhard Lenzbauer aus Neuotting Die Seitenaltare sind mit reichen Akanthusschnitzereien verziert Im sudlichen Seitenaltar steht eine Figur des heiligen Stephanus aus dem Ende des 15 Jahrhunderts Die klassizistische Kanzel entstand um 1800 Uber der Eingangstur finden sich Schnitzfiguren der Heiligen Magdalena um 1520 und seitlich Maria und Johannes um 1490 Im Joch daneben steht eine Figur des heiligen Sebastian aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Das Chorbogen Kruzifix ist aus dem fruhen 17 Jahrhundert und das Taufbecken aus dem 16 Jahrhundert Im Chor und im ersten Langhausjoch sind Rotmarmorgrabplatten und Epitaphien angebracht darunter fur Martin Hohenecker 1383 Pfarrer Andreas Kirchdorfer 1483 und Pfarrer Stephan Mayr 1620 Die gotische Eingangstur mit Flachschnitzereien und Beschlag befindet sich jetzt am nordlichen Seiteneingang zur Lourdeskapelle Die Orgel aus dem Jahr 1987 hat 18 Register zwei Manuale und Pedal Sie wurde von Georg Jann aus Allkofen gebaut Der Prospekt aus dem Jahre 1902 ist von Franz Maerz aus Munchen 2 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche St Martin auf der Seite des Pfarrverbands ReischachEinzelnachweise Bearbeiten a b Pfarrkirche St Martin Abgerufen am 29 Dezember 2020 a b c d Baudenkmaler Reischach Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege 18 November 2020 abgerufen am 29 Dezember 2020 a b c Ernst Gotz Georg Dehio Munchen und Oberbayern 3 aktualisierte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2006 ISBN 3 422 03115 4 S 1105 48 29056 12 72691 Koordinaten 48 17 26 N 12 43 36 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Reischach amp oldid 238284737