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Die romisch katholische Nebenkirche St Martin in Mallertshofen einer Wustung auf dem Gebiet der Gemeinde Oberschleissheim im oberbayerischen Landkreis Munchen ist ein spatromanischer Saalbau aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Die einsam im Naturschutzgebiet Mallertshofer Holz mit Heiden gelegene dem heiligen Martin von Tours geweihte Kirche ist eine Nebenkirche der Pfarrei St Korbinian in Lohhof und wird als Kriegergedachtnisstatte genutzt Sie ist von einem ehemaligen Friedhof umgeben auf dem noch einige schmiedeeiserne Grabkreuze aus dem 19 Jahrhundert erhalten sind Die Martinskirche gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern 1 Filialkirche Sankt MartinAnsicht von NordenSchmiedeeiserne Grabkreuze Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMallertshofen wurde im Jahr 1060 erstmals als Schwaige urkundlich erwahnt In den Freisinger Traditionen wird der Ort als Besitz der Benediktinerabtei Weihenstephan genannt Im Jahr 1190 bestand bereits eine eigenstandige Pfarrei und fur das Jahr 1315 sind mehrere Filialkirchen wie in Garching Freimann und Unterschleissheim bezeugt Ab 1628 war der Ort im Besitz des Kurfursten Maximilian I Um 1630 wurde die Kirche umgestaltet die Mauern erhoht und neue Gewolbe eingezogen Im Norden wurde an den Chor die Sakristei angebaut Nach dem Dreissigjahrigen Krieg erfolgte die Abwanderung der Bevolkerung Im 17 Jahrhundert waren nur noch zwei Hofe erhalten die 1879 80 abgebrochen wurden Architektur BearbeitenDie Martinskirche ist ein verputzter aus Tuffquadern und Ziegeln errichteter Bau dessen Aussenmauern an der Nord und Ostseite durch Blendfelder mit Bogenfriesen und Zahnschnitt verziert sind Das mit einem Satteldach gedeckte Schiff wird durch einen holzernen Dachreiter mit Spitzhelmbekront Der Innenraum besteht aus einem einschiffigen Langhaus und einem eingezogenen rechteckig geschlossenen Chor Chor und Langhaus werden von Kreuzgratgewolben uberspannt Ausstattung BearbeitenVom ehemaligen Hochaltar aus dem fruhen 16 Jahrhundert sind die Figuren der Mutter Gottes des heiligen Martin und des heiligen Willibrord erhalten sowie ein Altarflugel auf dessen Vorderseite der heilige Wolfgang und auf der Ruckseite der heilige Nikolaus dargestellt sind Sie befinden sich heute in der Pfarrkirche St Korbinian in Lohhof Die beiden Wandgemalde mit Darstellungen der Mutter Gottes und des heiligen Martin stammen aus dem Jahr 1998 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 03010 7 S 926 Georg Paula Timm Weski Landkreis Munchen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 17 Karl M Lipp Verlag Munchen 1997 ISBN 3 87490 576 4 S 204 Gottfried Weber Die Romanik in Oberbayern Gondrom Verlag Bindlach 1990 ISBN 3 8112 0703 2 S 176 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nebenkirche St Martin Katholischer Pfarrverband Unterschleissheim St Ulrich und St KorbinianEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Oberschleissheim PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 1 84 135 10 48 267444444444 11 601777777778 Koordinaten 48 16 2 8 N 11 36 6 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Mallertshofen amp oldid 237711215