www.wikidata.de-de.nina.az
Die St Martin Kirche anhoren ist eine katholische Kirche im Ludwigshafener Stadtteil Oppau Sie wurde zwischen 1953 und 1954 nach den Planen von Albert Bosslet erbaut St Martin KirchePatron St MartinPortal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenOppau wurde im Jahr 808 erstmals urkundlich im Lorscher Codex erwahnt 1 Dieselbe Urkunde nennt auch bereits das Martinspatrozinium Diese fruhe Nennung und der Patron St Martin lassen vermuten dass es sich bei der Oppauer Kirche um die alteste Kirche Ludwigshafens handelt 888 schenkte der ostfrankische Konig Arnulf die Kirche seinem Getreuen Reginbert der sie wiederum spater dem Kloster Lorsch schenkte 2 Vermutlich im 12 Jahrhundert gelangte das Patronat an den Wormser Dompropst der die Kirche 1234 dem Wormser Domkapitel inkorporierte 1556 fuhrte der pfalzische Kurfurst Ottheinrich die Reformation ein Danach war die Kirche fast durchgangig reformiert und wurde auch bei der Pfalzischen Kirchenteilung 1705 den Reformierten zugewiesen Zwischen 1771 und 1774 erbauten die Katholiken in Oppau dann eine kleine Barockkirche 1805 wurde auch wieder eine Pfarrei in Oppau eingerichtet Aus Tradition wahlte man als Patron St Martin Durch die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes wurde die Kirche 1921 zerstort Der grossere Neubau im neobarocken Stil bezog nach den Planen von Albert Bosslet und Josef Kuld die Front und die Fundamente der alten Kirche mit ein Sie wurde am 11 November 1923 vom Speyerer Bischof Ludwig Sebastian geweiht Im Zweiten Weltkrieg wurde auch diese Kirche nach einem Fliegerangriff 1943 zerstort Zwischen 1953 und 1954 wurde die neue wesentlich grossere St Martin Kirche erbaut Architekt war erneut Albert Bosslet Die Pfarrei St Martin bildet heute mit Maria Konigin Ludwigshafen Edigheim und St Albert Ludwigshafen Pfingstweide eine Pfarreiengemeinschaft Beschreibung BearbeitenDie St Martin Kirche steht im Ortskern von Oppau Die dreischiffige Hallenkirche ist ein sachlicher verputzter Bau Der 38 Meter hohe Kirchturm integrierte Teile des Vorgangerbaus und ist nun in Form eines Campaniles an der rechten Flanke platziert Das St Martin Mosaik an der Front schuf der Bildhauer Hans Konig Die Fenster im Chor gestaltete Wilhelm Braun Sie zeigen Szenen aus dem Leben St Martins Die Fenster im Langhaus gestaltete der Architekt Albert Bosslet Zur Ausstattung gehort eine St Martin Figur von um 1500 Die Orgel wurde 1958 von Klais erbaut Das Instrument hat 38 Register Das Gelaut besteht aus funf Glocken mit der Schlagtonfolge c1 es1 g1 b1 c2 die vom Bochumer Verein und der Giesserei Schilling stammen Literatur BearbeitenFriedrich Schmitt Ludwigshafener Kirchenbau Ludwigshafen Rhein 1985 Hans Caspary Bearb Georg Dehio Begr Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Munchen 1984 ISBN 3 422 00382 7 Stadtarchiv der Stadt Ludwigshafen am Rhein Stefan Morz Klaus Jurgen Becker Hrsg Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Ludwigshafen am Rhein 2003 ISBN 3 924667 35 7 Einzelnachweise Bearbeiten Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 2 Urkunde 597 10 Juni 808 Reg 2984 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 216 abgerufen am 10 Marz 2016 Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 1 Urkunde 48 3 Juli 888 Reg 3529 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 108 abgerufen am 10 Marz 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrgemeinde St Martin St Martinskirche auf oppau info Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein Memento vom 4 Februar 2022 im Internet Archive Mainz 2020 Version 2023 liegt vor S 22 PDF 4 9 MB 49 520657 8 404278 Koordinaten 49 31 14 4 N 8 24 15 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Ludwigshafen amp oldid 218116362